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Plaudereien Tagesfahrlicht beim Auto oder LKW

Achras
Achras
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Re: Tagesfahrlicht beim Auto oder LKW
geschrieben von Achras
als Antwort auf lars vom 14.09.2012, 08:53:52
Da sieht man die Fahrzeuge mit Tagesfahrlicht schon von weitem.
geschrieben von lars
Die Frage ist, wozu es gut sein soll, andere Verkehrsteilnehmer bereits in kilometerweiter Entfernung wahrzunehmen; der innerhalb der nächsten 10-20 Sekunden für die eigene fahrerische Reaktion relevante Verkehrsraum wächst ja nicht mit.
Diese neuerlichen TFL-Adepten sind übrigens Egoisten, denn es geht um nichts anderes als das subjektive "Sicherheitsgefühl", früher gesehen zu werden. Wer als Autofahrer aber nur noch nach Leuchtkegeln Ausschau hält, wird das unbeleuchtet die Fahrbahn überquerende Wildschwein nicht mehr zum Anlass nehmen, auf die Bremse zu treten.

In Norwegen [...] gabs da [...] keine Diskusion!
geschrieben von lars
Nun liegt Norwegen auf deutlich höheren Breitengraden als Deutschland - weswegen beispielsweise das halbe Jahr über auch die Tage relativ dämmrig sind. Wenn in skandinavischen Ländern die Vorschrift besteht, also tagsüber das Abblendlicht einzuschalten, ist dies - auch in Hinblick auf waldüberschattete Straßen und die weitaus geringere Fahrzeugdichte - nachvollziehbar. Auch sind Verkehrsmentalität und Straßenzustand deutlich von der hiesigen unterschieden...
Achras
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Re: Tagfahrlicht
geschrieben von Achras
als Antwort auf Felide1 vom 14.09.2012, 07:52:38
Für die Fußgeher jeden Alters gibt es doch die Streifen die bei Dunkelheit leuchten.
Dass die Arbeits- und Schutzkleidung bestimmter Berufsgruppen mit solchen Leucht-/Reflexionsstreifen ausgestattet ist, ist ja wunderschön - dennoch würde ich weiterhin damit rechnen, dass z.B. im Winter, bei Regen oder Nebel ihren Einkauf, Arztbesuch oder Arbeitsweg erledigende Fußgänger weniger gut sichtbar sind...
Aber wahrscheinlich wird es bald Vorschrift, dass JEDER Mensch, der seine Wohnung verlässt, eine rotierende Warnleuchte auf der in Warnfarben gehaltenen Kopfbedeckung zu tragen hat. Bloß schlecht, wenn irgendwann doch mal die Batterie nicht mehr genügend stark geladen ist, bis man wieder daheim ist.
lupus
lupus
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Re: Tagfahrlicht
geschrieben von lupus
Mir gefiel eine Bemerkung in einer anderen Diskussion (sinngemäß)
"Wenn mich ein Fahrer ohne Tageslicht nicht sieht, dürfte er wohl keine Fahrerlaubnis bekommen"
lupus

Ich habe auch automatisches Tagesfahrlicht, wohl nur 2mal 30Watt, aber immerhin.

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Felide1
Felide1
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Re: Tagfahrlicht
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Achras vom 14.09.2012, 09:17:56
Achras,

lies den Link durch dann wirst Du sehen es braucht keine Batterie.Da hast einen schönen B... geschrieben. Übrigens kann man diese Streifen auch schon an Schuhen sehen.

Leuchtstreifen
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Tagfahrlicht
geschrieben von hobbyradler
Es gibt offensichtlich keine wirklich belastbare Studie.
Ich empfinde Gegenverkehr mit Tageslicht als störend, nicht jedoch als gefährlich. Sollte es durch eingeschaltetes Tageslicht tatsächlich, wenn auch nur minimal, weniger Personenschäden geben, nehme ich mein persönliches Unbehagen aber gerne in kauf.

Mein normales Abblendlicht am Auto ist so eingestellt, dass es sich bei Dämmerung oder Einfahrt in Tunnels automatisch einschaltet. Eine solche gesetzmäßige Regelung wäre mein Vorschlag, damit würde auch die lange Dämmerung in den nordischen Ländern als Unfallursache weniger brisant ausfallen.

Ciao
Hobbyradler
Die Sicherheitseffekte durch Tagfahrlicht wurden und werden in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Zum Teil werden aus Studien deutlich positive Effekte auf die Verkehrssicherheit abgeleitet, zum anderen wird eine Gefahr für ungeschützte Verkehrsteilnehmer – vor allem Motorradfahrer – befürchtet. Die meisten der bisherigen Studien zum Thema Tagfahrlicht liefern keine verlässlichen Daten. Dies gilt sowohl für die Pro-, als auch für die Contra-Studien und liegt u.a. an der Komplexität des Themas und des damit einhergehenden hohen Versuchsaufwandes, um statistisch signifikante Ergebnisse zu erhalten. Gerade das Übertragen von Erkenntnissen aus anderen Ländern und das Ableiten von prospektiven Sicherheitseffekten auf Deutschland bleibt in den meisten Fällen fragwürdig.
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Eine 2000 für die Schweiz erstellte zusammenfassende Untersuchung 24 unabhängiger Studien, die zwischen 1960 und 1996 in neun Ländern durchgeführt wurden, ergab dagegen eine positive Auswirkung auf die Verkehrssicherheit, insbesondere in Norwegen, Schweden und Finnland. Dies liegt vor allem daran, dass in den nordischen Ländern die langen Dämmerungszeiten früher sehr unfallträchtig waren.
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Eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) aus dem Jahr 2011 konnte ebenfalls keine nennenswerten positiven Effekte auf die Verkehrssicherheit durch Tagfahrlicht feststellen. Allerdings konnten nach umfangreichen Versuchsreihen im Lichtkanal, im Fahrsimulator und im realen Straßenverkehr auch keine negativen sicherheitsrelevanten Einflüsse auf schwächere Verkehrsteilnehmer registriert werden

wikipedia
geschrieben von wikipedia
Achras
Achras
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Re: Tagfahrlicht
geschrieben von Achras
als Antwort auf hobbyradler vom 14.09.2012, 09:46:55
Ich empfinde Gegenverkehr mit Tageslicht als störend, nicht jedoch als gefährlich. Sollte es durch eingeschaltetes Tageslicht tatsächlich, wenn auch nur minimal, weniger Personenschäden geben, nehme ich mein persönliches Unbehagen aber gerne in kauf.
Es gibt nicht weniger Personenschäden, sondern mehr. Ist ja logisch: Die Mehrzahl aller Autofahrer nimmt andere Verkehrsteilnehmer gar nicht als solche wahr - deswegen werden von links abbiegenden Autofahrern so oft entgegenkommende Motorradfahrer "übersehen".
Und von rechts abbiegenden Autofahrern Radler, die gerade überholt wurden, und die geradeaus weiterzufahren beabsichtigten, was ihnen ein Vorfahrtrecht einräumte...

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pschroed
pschroed
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Re: Tagesfahrlicht beim Auto oder LKW
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lars vom 14.09.2012, 08:53:52

Für mich sind Fahrer ohne Tagesfahrlicht einfach Egoisten und schlechte Fahrer, behaupte ich!
Da muss ich dem schweden Recht geben, darüber müsste nichts geschrieben werden.
Arbeitete vor über 50. Jahren in Norwegen, da gabs darüber auch keine Diskusion!
geschrieben von lars


Hallo Lars.

Ich fahre circa 25 - bis 30000 km jährlich.

Tagesfahrlicht finde ich persönlich sehr gut, es müßten auch noch die Rücklichter mit einbezogen sein.

In unserer Gegend gibt es viele Autobahntunnels, wenn man dann im Sommer (besonders im Sommer)mit 120 in so ein Tunnel hinein fährt und im letzten Moment so ein Banause erwischt der wieder ohne Licht in einem Tunnel unterwegs ist, dann muß ich mich schon zusammen nehmen.

Oder an nebeligen regenerischen Tagen, wo faßt jeder 2te ohne Beleuchtung unterwegs ist.

Ich stellte mir schon oft die Frage warum ? Manchmal vermute ich daß die Meinung besteht, ohne Licht den Verbrauch zu reduzieren.

Gut finde ich daß die neuen PKW diese integriert haben. Die EU macht nicht immer gutes, aber das finde ich ok.

Phil.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Tagesfahrlicht beim Auto oder LKW
geschrieben von pippa
als Antwort auf pschroed vom 14.09.2012, 10:30:14
Die Probleme treten so gehäuft doch offensichtlich nur darum auf, weil es Mode geworden ist, den Autos eine Tarnfarbe zu verpassen.

Es wäre schon sehr viel gewonnen, wenn man ein paar Farben einfach nicht mehr anbieten würde.

Pippa
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Tagesfahrlicht beim Auto oder LKW
geschrieben von bongoline
als Antwort auf lars vom 14.09.2012, 08:53:52
lars,

ich akzeptiere Deine Meinung über meine Einstellung, nur ehrlich, Kurven, bei denen man schon von weitem den anderen sieht, sind für mich keine Kurven in dem Sinn.

Ich bin früher sehr gerne in der Nacht gefahren, wenn ich eine weitere Strecke vor hatte, denn da sah ich im Dunkeln den Lichtkegel eines entgegenkommenden Fahrzeuges selbst bei scharfen Kurven, beim Tag aber schluckt das Tageslicht den Tageslichtkegel vom Auto in so einem Fall, aber gut, so seh ich es

Ach ja, was ich noch los werden wollte, besondere Egoisten sind für mich die, die den Rosenkranz am Rückspiegel baumeln haben - immer mit der Sicherheit, Gott lenkt, also was soll derjenige dann noch denken

Wenn ich mich ins Auto setze, dann fahre ich nur mit der Vorausschau, das oftmals unbegreifliche Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer rechtzeitig einschätzen zu können und so diesem einen Verkehrsunfall zu ersparen. Und ich habe keinen Rosenkranz in meinem Auto und auch kein duftendes Tannenbäumchen, das auch u.U. ablenkend wirken kann

Also jedem der es will sein Tageslicht und den Wunsch, dass manchen ein Licht aufgehen möge

bongoline

Arbeitete vor über 50. Jahren in Norwegen, da gabs darüber auch keine Diskusion!
geschrieben von lars


lach lars, vor über 50 Jahren war Tageslichtpflicht glaube ich nirgendwo ein Thema, wohl aber, wie und mit welchem Licht man bei gewissen Witterungs- oder Lichtverhältnissen man sich zu verhalten hat (Nebel, Dämmerung, Regen etc.) Noch heute wissen die Wenigsten, wann sie z.b. Nebelscheinwerfer benützen dürfen und im Nebel nutzen oftmals nur die wenigsten die Nebelschlußleuchte und wenn, vergessen sie, diese dann bei klarer Sicht wieder auszuschalten.
Edita
Edita
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Re: Tagesfahrlicht beim Auto oder LKW
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 14.09.2012, 10:30:14

Ich stellte mir schon oft die Frage warum ? Manchmal vermute ich daß die Meinung besteht, ohne Licht den Verbrauch zu reduzieren.

Gut finde ich daß die neuen PKW diese integriert haben. Die EU macht nicht immer gutes, aber das finde ich ok.

Phil.


Ich habe schon mannigfach gehört, daß Autofahrer sich dem Tagfahrlicht verweigern, weil sie so die Batterie schonen wollen!

Ich selber fahre schon 10 Jahre mit Licht, früher manuell mit Abblendlicht, heute ist der Lichtschalter auf Automatik geschaltet!

Edita

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