Plaudereien Wie gescheit müssen Lehrer sein ? Günter Jauch :) klärt auf.
Natürlich repräsentiert die Kandidatin bei Jauch nicht alle Lehrer/innen, zum Glück! Das wollte ich in meinem Beitrag sicher nicht unterstellen. Nur, dass solche Auftritte eben dem Berufsstand nicht gut tun, und gerade Lehrern, die positiv motivierend wirken, schaden.
Dass heute der Lehrerberuf sehr fordernd ist, eben wegen der Gründe, die Sie anführen, ist eine Tatsache. Auch durch die Konkurrenz, die die Schule durch Umwelt und Medien hat, die für die Auszubildenden einen großen Reiz und eine Ablenkung bieten. Von den Herausforderungen, die durch mangelnde Sprachkenntnisse vieler Schüler entstehen, mal ganz zu schweigen. Da bedarf es schon einer gefestigten Persönlichkeit des Lehrers, und eines interessanten Unterrichts, der Schüler entsprechend anspricht.
Und da ist ein Lehrer, der sich einen gemütlichen Halbtagsjob erhofft hat, und den Beruf mangels anderer Interessen als Verlegenheitslösung gewählt hat, der selbst argumentiert, dass schulischer Erfolg unwichtig ist im Leben, eben zum Scheitern verurteilt.
Ich habe die Sendung gesehen und viel geschmunzelt!
Ich sehe solche Sendungen mit etwas Abstand. Sie sollen die Zuschauer unterhalten und dazu muß Show geboten werden.
Da wird vieles zuvor abgestimmt oder glaubt einer daß das Experiment des letzten Lehres spontan kam. Das geht ja gar nicht.
LG
Benny
Frage: wie kann ich ohne Bezug antworten?
Danke
Ich denke auch, es ist so, wie du schreibst: Es geht um den Unterhaltungseffekt. bei RTL Und sicher war es vorher abgesprochen, dass die Kandidatin ihr Zeugnis mitbringt. Die Machart ist ein bisschen plump, finde ich, und es könnte dummerweise der Eine oder die Andere darauf kommen, dass man auch ohne schulische Leistungsbereitschaft Lehrerin werden kann. Aber ich würde das nicht so eng sehen. Die Sendung erhebt keinen pädagogischen Anspruch. -
Trotzdem finde ich es nicht gut, oder sogar ziemlich unangemessen, dass in der Sendung, wie auch in dem Artikel , der dem Thread hier zugrunde liegt, das Klischee über Lehrpersonen bedient wird, mit dem man sich, scheinbar berechtigterweise, lustig machen kann. Ich kenne nur Wenige, die nach dem Muster ,Hauptsache viele Ferien und nur halbtags arbeiten' ihrem Beruf nachgehen. Die anderen sind überaus engagiert und bringen enorm fundierte pädagogische Kenntnisse mit und menschliche Qualitäten, die es ihnen ermöglichen, diese meist sehr schwere und aufreibende Arbeit zu machen. Und die, die als 'Ferientechniker' anfangen, fallen meist ihrem Irrglauben zum Opfer und gehen auch wieder, bzw. lassen sich wegen Burnout krankschreiben.
Ich schreibe das jetzt relativ gelassen, aber mir geht es wie @Woschi: Ich ärgere mich gewaltig über Schreiberlinge, die es nötig finden, Lehrer und Lehrerinnen zu verunglimpfen.
Tine1948
PS: Und mit Rot reinzuschreiben in ein Zitat einer Threaddiskutantin, um sie dann unten zu belehren, auch mit Rotstift (wie früher die Lehrer) , finde ich echt peinlich, lieber @Schorsch. Vielleicht aber hast du meinen vorherigen Beitrag nicht gelesen, der den Begriff 'Schreiberling' definiert.
OT
Vielen Dank Tine, du hast mir sehr geholfen.
Ist doch vieles anders als vor Jahren.
Schönen 1. Mai
LG
Benny
Ich finde auch, daß es heutzutage wahrlich kein Zuckerschlecken ist, Lehrer zu sein.
Dazu braucht man schon eine gehörige Portion Nerven, weil die Kids nicht mehr den
Respekt haben wie die Schüler in früheren Jahren.
Einerseits liegt es daran, daß im Elternhaus schon Chaos herrscht, andererseits haben
teilweise auch die Lehrer Schuld, weil sie sich bei den Kids anbiedern, *Freund* sein wollen.
Ein paarmal wurde mir schon berichtet, daß die Lehrer geduzt werden wollten.
Und schon da geht es los.......
Ja, Lehrer sollten GESCHEIT sein.
Gescheit: "einen guten, praktischen Verstand besitzend; ein gutes Urteilsvermögen erkennen lassend; klug, intelligent ... "
Zusätzlich wären gute pädagogische und didaktische Kenntnisse vonnöten.
Die Wirklichkeit sieht leider anders aus.
Zum reinen Wissenserwerb werden meine Enkel immer häufiger fündig im Internet.
Zur Zeit leistet uns Lehrerschmidt gute Dienste. 
Wird es schon bald genügen, wenn der Lehrer seinen Schülern Links vermitteln kann?
Ich finde auch, daß es heutzutage wahrlich kein Zuckerschlecken ist, Lehrer zu sein.Ob in einer Schule sich alle mit Du anreden oder es Unterschiede gibt zwischen Du und Sie, spielt keine große Rolle.
Dazu braucht man schon eine gehörige Portion Nerven, weil die Kids nicht mehr den
Respekt haben wie die Schüler in früheren Jahren.
Einerseits liegt es daran, daß im Elternhaus schon Chaos herrscht, andererseits haben
teilweise auch die Lehrer Schuld, weil sie sich bei den Kids anbiedern, *Freund* sein wollen.
Ein paarmal wurde mir schon berichtet, daß die Lehrer geduzt werden wollten.
Und schon da geht es los.......
Wenn sich alle einig sind, ist es OK.
Zum Bespiel in Dänemark ist es üblich, daß sich alle, außer gegenüber der Königin, duzen.
Da bedeutet nicht, daß man sich gegenseitig nicht respektiert und achtet.
In der Schule werden so Lehrer mit Du und Vornamen angesprochen. Der Umgang untereinander klappt bestens.
Ich gehe davon aus, daß es nicht mehr lange dauern wird, es wird in Deutschland ähnlich werden.
Gerade bei der jüngeren Generation ist zu beobachten, daß immer mehr geduzt wird, nicht nur untereinander und in der Schule, auch Fremden gegenüber.
Besonders aufgefallen ist es mir auch in Arztpraxen, daß der behandelnde Arzt geduzt wird, auch wenn man mit ihm privat nicht befreundet ist.
Das bedeutet ja nicht, daß man sich gegenseitig nicht achtet.
Ich finde es gut, auch wenn es mir persönlich noch recht schwer fällt so zu handeln.
Monja.
Ich denke schon.
Mitunter ist es zur Zeit umgekehrt.
Damals - zu meiner Zeit - wurde man ab der 10. Klasse auch als Schüler von den Lehrern gesiezt.
Ich vergesse nie, wie komisch das für uns alle war.
Unsere Mathelehrerin neigte zu cholerischen Anfällen, hat dann in einem Disput lauthals einem
Schüler zugerufen
*Sie Esel du* -
das war lange Gespräch und sorgte für viel Gelächter.