Religionen-Weltanschauungen Eine gute Nachricht aus Irland

Silvan
Silvan
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von Silvan
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.05.2015, 18:25:35


@ Silvan, sorry. - tut mir leid.
Bruny


Es ist schon OK.
lupus
lupus
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von lupus
Das mit der Homo-Ehe geht mir eigentlich hinten vorbei.
lupus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von olga64
als Antwort auf Silvan vom 23.05.2015, 16:29:01
Anyway - ich finde es hervorragend, wie die Iren abgestimmt haben - wer hätte das gedacht? Allerdings ist es etwas seltsam - z.B. sind Schwangerschaftsabbrüche noch immer verboten. Geschieden werden darf seit einigen Jahren - dauerte aber auch sehr lange.
Da ist nun eine neue Generation vorhanden, die mit den alten Zöpfen ihrer Altvorderen - insbesondere der Kirchen - nicht mehr viel anfangen kann. Richtig so - ist ja auch die Zukunft der jungen Leute, die sie sich auch so gestalten sollten, wie sie es wollen. Olga

Anzeige

ingo
ingo
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von ingo
Nur mal so, um das Referendum nicht zu hoch zu hängen:
Irland hat gut 3 Millionen Wahlberechtigte. Das sind etwas mehr, als in Berlin. Wenn in Deutschland so ein Referendum stattfände, würden sich in Berlin prozentual auch soviele dafür aussprechen. Das wäre aber nie die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Auch ich würde zu den Gegnern gehören; alleine schon, weil ich ein Adoptionsrecht ablehne. Keine Ahnung, ob mich sonst noch was stören würde, wenn das Unterhalts- und Rentenrecht analog angewendet würde; wobei ich den Verdacht hege, dass den meistern dieser Ehen Eheverträge zu Lasten des Staates abgeschlossen werden würde. Spätestens da hört der Spaß allerdings auf, und wir alle wären über unsere Steuern dran. Sinnlos, mich nach über 30 Berufsjahren zu fragen, woher ich die Vermutung habe, warum Eheverträge abgeschlossen werden.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 26.05.2015, 17:40:41
Ich denke, in allen Millionenstädten Deutschlands würde ein Referendum zugunsten der Homosexuellen ausfallen. Sie vergessen anscheinend, dass auch diese berufstätig sind, Steuern und Sozialabgaben bezahlen und schlicht vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft sind. Jene hat sich nicht einzumischen in die sexuellen Orientierung, bzw. Präferenzen - steht ja auch schon im Grundgesetzt so verankert.
Die VErpartnerungen, wie sie bei uns noch gepflegt werden, gestatten ja heute schon Ehegattensplitting usw. - alles mühsam durch viele Instanzen erkämpft von den Betroffenen.
Nur das Adoptionsrecht für "eigene" Kinder gibt es heute noch nicht - es darf aber sehr wohl der eine Partner das Kind des anderen adoptieren.
Was Sie mit Eheverträgen meinen ,verstehe ich nicht .Ich halte sie für sehr, sehr sinnvoll -erleichtert spätere Scheidungen ungemein - sagte übrigens mein Freund, der Scheidungsanwalt. Auch ich würde heute nicht mehr heiraten ohne Ehevertrag. Man schliesst Verträge für viel unwichtigere Dinge ab - eine Ehe und deren Ende kann sehr teuer werden, wenn man nicht vorzeitig Klarheit schafft. Olga
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 26.05.2015, 17:46:22
Ich bin hundertprozentig Deiner Meinung Olga.

Anzeige

wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ingo vom 26.05.2015, 17:40:41
Auch ich würde zu den Gegnern gehören; alleine schon, weil ich ein Adoptionsrecht ablehne.


Gleiche Meinung, Ingo.
Jeder soll doch nach seiner Facon selig werden, alles ok. Aber bei Kindern hört der Spaß ja dann wohl irgendwann auf. Es ist aus meiner Sicht vielleicht gerade mal noch tolerierbar, wenn ein Kind bei einem Lesbenpaar aufwächst. Es mag in der Natur gang und gäbe, und als deren Relikt auch noch in unseren Genen verwurzelt sein, dass der Nachwuchs von einer Mütter-Kommune aufgezogen wird.
Dass aber ein Kind bei 2 Männern aufwächst ... sorry ... das ist abartig, und wird dem Kind in seiner Entwicklung mit Sicherheit schaden. Dafür werde ich nie sein.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von silhouette
als Antwort auf wandersmann vom 26.05.2015, 20:57:35

Dass aber ein Kind bei 2 Männern aufwächst ... sorry ... das ist abartig, und wird dem Kind in seiner Entwicklung mit Sicherheit schaden. Dafür werde ich nie sein.

Abartig? Weiß ich nicht. Auch Kindern, die nur mit 2 Frauen als Lebensvorbild aufwachsen, tut man damit keinen Gefallen.
Kinder lernen, entwickeln sich am Beispiel, oft durch ein verblüffendes Kopieren der Verhaltensweise, der Gefühlsäußerungen, der Lebenseinstellung usw. usw. Sie brauchen als psychosziale Richtschnur eine Männerseele und eine Frauenseele. Idealerweise auch ein Geschwisterkind, noch idealer ein entgegengesetzt geschlechtliches. Alles andere macht ihnen mehr als nur ein paar Lehr- und Lebensjahre ab dem heranwachsenden Alter u.U. sehr bis unlösbar schwer.

Den stockkatholischen Iren hätte ich so ein Gesetz erst als allerletzte in Europa zugetraut.
yuna
yuna
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von yuna
@ingo*, wandersmann_1 und silhouette:

Dass Kinder aus homosexuellen Partnerschaften Nachteile in ihrer Entwicklung hinnehmen müssten, weil ein Geschlecht bei den Eltern/Bezugspersonen fehlt ist falsch.

Eher ist es sogar so, dass Kinder die von homosexuellen Eltern großgezogen werden, im Vorteil gegenüber jenen Kindern aus heterosexuellen Partnerschaften sind:
Kinder mit zwei Müttern oder mit zwei Vätern entwickeln sich so gut (oder so schlecht) wie in heterosexuellen Familien auch. Was Kinder aus homosexuellen Familien allerdings von anderen Kindern unterscheidet, ist ihre früh geschulte Fähigkeit zur Abwehr von Stereotypen und intolerantem Verhalten.

Quelle: Kinder in homosexuellen Familien sind seelisch stärker

Gerade im Zuge der Gleichberechtigung der Geschlechter, kann der Gesellschaft nichts besseres passieren, als Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Sie sehen die Menschen häufiger als das was sie sind: Menschen.
Keine Geschlechterklischees.

Dass Kinder ggfs. die von konservativ eingestellten Menschen unterstellten psychischen Probleme entwickeln, nur weil sie von gleichgeschlechtlichen Partnern großgezogen wurden, ist kein Problem der homosexuellen Eltern, sondern das Ergebnis einer intoleranten Gesellschaft, in welche sich auch eben jene konservative Gegner selbst einzuordnen haben.
Kurz: Die Gegner selbst sind das Problem, nicht die Kindererziehung durch Homosexuelle.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von silhouette
als Antwort auf yuna vom 27.05.2015, 11:54:19
Was ich aufgeführt habe an Kriterien, waren keine Klischees. Falls du das so verstanden hast, möchte ich das ausdrücklich zurückweisen. Sondern ich habe ganz deizidiert auf die von (nicht nur einem) Kinderpsychologen genannten kinderpsychologischen und sozialpsychologischen Kriterien einer ausgewogenen Erziehung hingewiesen. Vielleicht sind sie im Zuge der modischen Um-Genderisierung zu Vorurteilen erklärt worden, wer weiß das in dieser ach so modernen Gesellschaft schon.

Nicht alles, was aus den USA kommt und seinen Weg ins "Bild der Wissenschaft" findet, ist das alleinige wissenschaftliche Evangelium, wenn ich auch durchaus einige Aspekte (Hänseleien und dgl.) des Berichts für gerechtfertigt halte, aber dem sind auch andere Kinder ausgesetzt, wenn sie nicht voll der gerade geltende Norm entsprechen, auf welchem Gebiet auch immer.

Und ich hoffe sehr, dass auch heute noch in gemischtgeschlechtlichen Ehen die Erziehung zu einem "Menschen" im Vordergrund steht und nicht zu einem lebensuntüchtigen Wesen. Der Rest ist Statistik. Denn Kinder werden leider nicht nur in harmonischen Ehen gezeugt. Von der Folge der dabei, sorry, anfallenden Produkte profitieren die Paare, die zusammen keine zeugen können. Und die Kinder, die von den Bürokraten zur Adoption freigegeben werden. Aber diese für die Kinder dornigen Erziehungswege verschieben dann die Statistik. Homosexuelle Partnerschaften werden i.d.R. unter den Voraussetzungen eingegangen und praktiziert, unter denen eigentlich alle Ehen geschlossen und praktiziert werden sollten.

Anzeige