Religionen-Weltanschauungen Eine gute Nachricht aus Irland

justus39
justus39
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von justus39
als Antwort auf silhouette vom 27.05.2015, 12:07:51
Und ich hoffe sehr, dass auch heute noch in gemischtgeschlechtlichen Ehen die Erziehung zu einem "Menschen" im Vordergrund steht und nicht zu einem lebensuntüchtigen Wesen. Der Rest ist Statistik.

In meiner Kindheit wuchs, wegen des Krieges, die Mehrzahl meiner Spielgefährten und Klassenkameraden bei Oma und Opa, Mutter und Tante, nur bei der Mutter oder in ganz fremden Familien auf. Ich war einer der sehr wenigen, der mit beiden Elternteilen zusammen lebte. Dafür wurde ich sehr beneidet, und ich war sehr froh darüber.
Ich hatte die Gewissheit, dass ich mit beiden Eltern eng verwandt war, von Beiden etwas geerbt hatte und später wusste ich auch, dass ich von ihnen in Liebe gezeugt wurde. Ich hatte eine Frau als Mutter und einen Mann als Vater und jeder war für meine speziellen Sorgen zuständig.

Ich kann mich nun zwar nicht in die Kinder hineinversetzen, die nur von Frauen oder nur von Männern, in Heimen oder Klöstern aufwuchsen, aber ich bin froh, dass mir das erspart blieb.

Ich beobachte auch gern, wie in der freien Natur Weibchen und Männchen ihre unterschiedlichen Aufgaben bei der Brut und Aufzucht ihrer Nachkommen wahrnehmen, und freue mich über ihre Fürsorge.
An einem Brutschrank hätte ich sicherlich nicht so viel Freude.

justus
ingo
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von ingo
als Antwort auf yuna vom 27.05.2015, 11:54:19
Ich mag es nicht, wenn Menschen (im Rahmen einer Diskussion/eines Meinungsaustausches) sagen: Was Du denkst, ist falsch.
In diesem Fall habe ich eine eigene Meinung, und Du hast eine, die Du aus anderen Quellen bezogen und dann zu Deiner gemacht hast.....Ansonsten glaube ich nur Statistiken und Studien, die ich selbst gefälscht habe (Scherz!).
sittingbull
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf yuna vom 27.05.2015, 11:54:19
Die Gegner selbst sind das Problem, nicht die Kindererziehung durch Homosexuelle.
geschrieben von yuna


kurz und knapp ... und ... JA .

sitting bull

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lupus
lupus
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von lupus
als Antwort auf yuna vom 27.05.2015, 11:54:19
Was für eine gequälte Beweisführung für eine Ausnahmesituation!

lupus
yuna
yuna
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von yuna
als Antwort auf ingo vom 27.05.2015, 14:10:29
Ich mag es nicht, wenn Menschen (im Rahmen einer Diskussion/eines Meinungsaustausches) sagen: Was Du denkst, ist falsch.
In diesem Fall habe ich eine eigene Meinung, und Du hast eine, die Du aus anderen Quellen bezogen und dann zu Deiner gemacht hast.....Ansonsten glaube ich nur Statistiken und Studien, die ich selbst gefälscht habe (Scherz!).

Es gibt Meinungen und es gibt Fakten. Meinungen ≠ Fakten.
Fakten oder Aussagen, die als Fakten dargestellt werden, können falsch sein. Wenn sie falsch sind, kann das auch als falsch benannt werden. Ich hab von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht für Aussagen, wie z.B. diese:
[...]Dass aber ein Kind bei 2 Männern aufwächst ... sorry ... das ist abartig, und wird dem Kind in seiner Entwicklung mit Sicherheit schaden.

Und das ist falsch.
Es gibt zich Studien (nicht nur aus Amerika), die belegen, dass es dem Kind nicht schadet. Ferner, es keinerlei Unterschied macht ob ein Kind von zwei Männern, zwei Frauen oder Mann+Frau erzogen wird.

Wenn du keiner Studie oder Statistik glaubst, worauf stützt du deine Meinung, woher kommt die? Erfahrungswerte? Wie viele Familie kennt ihr, wo die Kinder geschädigt aus einer homosexuellen Erziehung hervorgingen?
Silhouette spricht von Kinderpsychologen - da könnt ich dementsprechend Gegenbeispiele nennen, die das genaue Gegenteil behaupten.
Studien sind hilfreich - es ist lediglich darauf zu achten von wem Studien und Umfragen in Auftrag gegeben wurden. Manchmal - man mag es kaum glauben - dienen sie tatsächlich nur der Wissenschaft und sollen Fragen beantworten.

Die Familienforschung in Deutschland hat sich in den 1990er Jahren verstärkt den Kindern mit gleichgeschlechtlich-liebendem Elternteil zugewandt. Die deutschen Familien- und Sozialforscher Fthenakis (2000), Berger, Reisbeck & Schwer (2000) und Eggen kommen – ebenso wie die amerikanische Zusammenfassung von 21 internationalen Studien durch Stacey und Biblarz über Auswirkungen homosexueller Lebensweisen der Eltern auf Kinder – im Wesentlichen zu folgenden Ergebnissen:

• Kinder und Jugendliche homosexueller Eltern sind genauso oft heterosexuell orientiert wie Kinder heterosexueller Eltern.

• Hinsichtlich möglicher Verhaltens- und Entwicklungsstörungen aufgrund der sexuellen Orientierung der Eltern gibt es keine aussagekräftigen Langzeitstudien, die eine wissenschaftlich, empirisch fundierte Aussage zulassen.[13]

• Nicht die sexuelle Orientierung, sondern das Geschlecht der (homosexuellen) Eltern scheint auf Einstellungen und Verhalten von Kindern zu wirken. So weisen wohl vor allem Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften von zwei Frauen heranwachsen, seltener ein geschlechtstypisches Rollenverhalten auf als Kinder heterosexueller Eltern.

• Eine Mehrheit der Kinder erleben keine Diskriminierungen aufgrund ihrer Familienerfahrungen. Jene Kinder, die Stigmatisierungen erleben, können konstruktiv damit umgehen und werden von ihren Eltern gut aufgefangen.[14]

• Grundsätzlich scheinen Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen, ihre sexuelle Orientierung reflektierter zu erleben. Gleichwohl schränken die Studien aus den USA diese These insofern ein, als sich in dieser Einstellung zum Teil auch durch die Umgebung prägen könnte: Homosexuelle Eltern in den USA leben überdurchschnittlich oft in Großstädten oder Universitätsstädten, ihre Kinder wachsen in einem vergleichsweise toleranten Milieu auf, welches seltener homophobe Einstellungen hegt.

• Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften unterliegen keinem höheren Risiko, Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden. Täter in sog. Kindesmissbrauchsdelikten sind ganz überwiegend (zirka 95 Prozent nach Erkenntnissen des Sicherheitsberichts der Bundesregierung) Männer aus dem heterosexuellen nahen Lebensumfeld der Kinder. Das Missbrauchsrisiko für Mädchen ist dreimal höher als für Jungen. Damit liegt das Missbrauchsrisiko für Kinder, die bei einem lesbischen Paar aufwachsen und für Mädchen, die bei einem schwulen Elternpaar aufwachsen, schon statistisch sehr viel niedriger als bei Kindern in heterosexuellen Partnerschaften. Statistische Zahlen zu diesem Punkt gibt es allerdings nicht – es wird argumentiert, dass das Risiko auf Grund hoher sozialer Kontrolle auch hier deutlich niedriger liege als bei heterosexuellen Paaren. Somit findet ein weit verbreitetes Vorurteil keinerlei Bestätigung in der Forschung.[15]
geschrieben von wikipedia

Quelle: Wikipedia

Was für eine gequälte Beweisführung für eine Ausnahmesituation!
lupus

Wenn es eine Ausnahmesituation ist, die keiner großen Beweisführung bedarf, wozu dann die Diskussion? Man könnte jetzt argumentieren "Weil jedes Kind wichtig ist, auch, wenn es sich 'nur' in einer Ausnahmesituation wiederfindet" - aber dann wäre dein Kommentar ja völlig nichtssagend und es käme die Frage auf, wozu er dann verfasst wurde.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von Edita
als Antwort auf yuna vom 27.05.2015, 14:59:12
Tja - und wie verhält es sich mit der Kindererziehung in heterosexuellen Partnerschaften, in denen die Partner sich gegenseitig an Hundeleinen durch die Wohnung ziehen, oder an irgendwelchen vorhandenen Gestängen anketten und auspeitschen, oder sich in Fetischklamotten zum Anheizen in der Wohnung bewegen, oder ihre Kinder an ihre von Ringen und Ketten durchzogenen nackten Oberkörper drücken ?
Wenn die Kinder großziehen können, ohne daß die Kinder psychisch geschädigt werden, dann können das homosexuelle Partnerschaften auch!
Müssen alleinerziehende Mütter und Väter Komplexe kriegen, nur weil sie dem Kind, vielleicht auch wegen eines Tdesfalles den Gegenpartner nicht mehr bieten können?

Wenn die Umwelt die Familien gut aufnimmt, dann entwickeln sie sich gut

Edita

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von ingo
als Antwort auf yuna vom 27.05.2015, 14:59:12
Du hast meinen Beitrag mit dem anderer Diskutanten in einen Topf geworfen, Yuna. Lies ihn bitte noch einmal.
lupus
lupus
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von lupus
als Antwort auf yuna vom 27.05.2015, 14:59:12
Homosexuelle Partnerschaften und Kindererziehung in denselben sind wohl doch eine recht seltene Ausnahme oder wird das auf Grund der geradezu außergewöhnlichen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zur Regel?
Warum wird den Homo-Problemen nur eine solche Beachtung zuteil?
Der Diskussionseröffner gebraucht gar die letzten Worte Jesu.
Es ist mir ein Rätsel.
lupus
olga64
olga64
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 27.05.2015, 17:04:11
ABer Lupus - es ist doch leicht zu erklären: es ist noch keine 20 Jahre her, seitdem dieser unselige Diskriminierungs-Paragraph 175 endlich gestrichen wurde. Seitdem holen Homosexuelle auf und erhalten immer mehr Recht, was doch richtig ist.
Was nehmen die denn den heterosexuellen Partnerschaften weg, wenn sie gleichgestellt sind? Auch die "klassische" Ehe ist doch heute nicht mehr grundsätzlich dafür da, um sich zu reproduzieren - die Kinder werden immer weniger und früher wurden Ehen hauptsächlich deshalb geschlossen.
Auch in unserem Grundgesetz wird nur von "Ehe" gesprochen - aber nicht definiert, dass diese aus Mann und Frau bestehen muss. Auch diese Art von "Naturgesetzen" sind längst überholt, wie man z.B. auch an der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sehen kann. Da dachten ja auch alle jahrtausendelang, dass der Mann automatisch über der Frau steht - gilt alles nicht mehr.
Wenn argumentiert wird, dass Kinder jeweils Vater und Mutter zur Erziehung benötigen - ist dies eine Ohrfeige gegen die vielen, tapferen Alleinerziehenden. Da auch in unseren Grundschulen hauptsächlich Frauen unterrichten, auch in unseren Kitas ist dies frauendominiert, entstehen evtl. Defizite, die wir aber heute noch nicht beurteilen können - dafür ist diese Zeitspann, wo dies so ist, viel zu gering.
Ich denke, auch bei uns tut sich jetzt schnellstens was - es geht ja nur noch um die Adoptionen und den Namen. In allen anderen Punkten sind die homosexuellen Partnerschaften bereits gleichgestellt - mit höchstrichterlicher Bestätigung aus Karlsruhe.

In Irland betrifft der Ausgang des Referendums übrigens nur Süd-Irland - in Norirland sieht es ja noch ganz anders aus. Ich hoffe, dass die Iren dort nochmals richtig Rabatz machen, damit es sich auch dort ändert. Olga
Klaro
Klaro
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Re: Eine gute Nachricht aus Irland
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Edita vom 27.05.2015, 15:26:12
Hallo Edita,

Alle Kinder werden groß, ob in hetero- oder homosexuellen Paarbeziehungen, ob alleinerziehend oder im Kinderheim/krippe, ob im Kloster, in der Kommune, bei SM-lern oder sonstigen Erziehenden - bloß wie? Wie werden sie das verarbeiten? Wie wirkt es sich auf ihre Psyche aus? Nur die Kinder werden es wissen und evtl. unter dem Erlebten leiden...

Mir hat der Beitrag und die Meinung von Justus gut gefallen.

Klaro

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