Religionen-Weltanschauungen Glaubst Du?

hema
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 14.12.2017, 11:15:39

Lieber Schorsch,
ich will gar nicht missionieren und sehe das auch nicht so. Ich rede halt gerne über die Religionen, die ja in hohem Maße in unser Leben strahlen und über Gott, der in meinen Augen weder böse noch ein Kriegsgott ist. Viele Menschen und Religionen machen ihn nur dazu. Das stimmt aber nicht.

Wünsche Dir und Deiner Familie FROHE WEIHNACHTEN!

Hema

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RE: Glaubst Du?
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 14.12.2017, 11:15:39

Lieber Schorsch,
ich will gar nicht missionieren und sehe das auch nicht so. Ich rede halt gerne über die Religionen, die ja in hohem Maße in unser Leben strahlen und über Gott, der in meinen Augen weder böse noch ein Kriegsgott ist. Viele Menschen und Religionen machen ihn nur dazu. Das stimmt haben nicht.

Wünsche Dir und Deiner Familie FROHE WEIHNACHTEN!

Hema

qilin
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von qilin
als Antwort auf schneemann 67 vom 13.12.2017, 18:29:37
Wenn Winde blasen,
als wenn die Hölle offen wäre.
Wenn Wellen aufsteigen,
zehn Meter und mehr.
Wenn Regen fällt,
als gäbe es kein Morgen mehr.
Ist der Seemann mit seinem Schiff,
ein Spielball der Naturkräfte,
und mehr nicht.
Dann ist es Zeit für ein Gebet.
 

Die Irreligiösen sind religiöser als sie selbst wissen,
und die Religiösen sind es weniger, als sie meinen.                        Franz Grillparzer

Wenn man um zu beten Todesangst benötigt - wie weit ist es dann mit dem Glauben her... ?
Wenn man - ohne an einen persönlichen Gott zu glauben - tiefe Dankbarkeit für etwas fühlt -
ist man dann 'irreligiös'?

() qilin

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hema
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von hema
als Antwort auf qilin vom 14.12.2017, 12:41:19

Jeder hat eben seinen eigenen Zugang zum Glauben oder Nichtglauben.
Ist doch gut so. Wichtig ist, dass er/sie ein GUTER MENSCH IST!

 

hema
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 14.12.2017, 12:54:44
Jesus von Nazareth
und der
Jesus der Christen


Immer, wenn die Morgenröte einer neuen Zeit heraufdämmert,
die Sterne über dem Libanon leuchten,
die Zedern wohltuenden Schatten spenden,
treffen sich im Schutze der Hügel
der JESUS der CHRISTEN
und der
JESUS von NAZARETH.
Sie führen ihre Hände an die Stirn, verneigen sich
und nehmen auf der Erde Platz,
die noch die Wärme des vergangenen Tages ausstrahlt.
Nach einer geraumen Zeit der Sammlung und Stille
sprechen sie lange, sehr lange miteinander.
Bevor ein neuer Morgen erwacht, erheben sich beide.

Der JESUS der CHRISTEN übersieht nicht die tiefe Betrübnis
in den Augen des JESUS von NAZARETH –
und der JESUS von NAZARETH

sagt zum JESUS der CHRISTEN:


„Mein Bruder, wir sind uns auch dieses Mal nicht näher gekommen,
werden wir denn niemals, niemals zueinander finden?“

Und in seiner unnachahmlichen Art legt
der JESUS von NAZARETH den Mantel über seine Schultern –
und geht seines Weges.


Brunhild Börner-Kray
 
Gedichte von Brunhild Börner-Kray und Pir-o-Murschid Hazrat Inayat Khan, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 2/2005, S. 80 + 81.
 
http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/gedicht2.htm
 
 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf schorsch vom 14.12.2017, 11:12:42
Dass sie uns aber immer wieder missionieren möchte, das behagt mir nicht. Weil ich kein "Negerlein" bin, das von eifrigen Missionaren behandelt und bekehrt werden muss.
Von missionieren kann keine Rede sein, denn Missionare verbreiten Gottes Wort in Gebieten die bisher den christlichen Glauben nicht kennen. (Das selbe gilt ja für alle Religionen etc.)
Wir Europäer kennen alle mehr oder weniger Gottes Wort.
Und die Personen die es versuchen und auf den Marktplätzen etc. die Bibel oder den Koran verteilen erreichen damit überhaupt nichts.
(Anders sieht es aus wenn junge Menschen von Hasspredigern aller Religionen verführt werden.)

Jeder der sich hier im Thread äussert tut es doch freiwillig und weiss um die religiöseEinstellung / Haltung von Hema.

 

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Sirona
Sirona
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf hema vom 14.12.2017, 11:15:39
Hema, ich habe Dich schon verstanden, eine Wiederholung in abgewandelter Form wäre nicht notwendig gewesen. Sinngemäß gibst Du die 10 Gebote wieder.
Du wirst es mir nachsehen, aber ich empfinde Deine Beiträge so als dass Du Dich der Sprache Deiner Kirche oder Gemeinschaft bedienst, sie ist nicht die übliche Umgangssprache. Auf diese Weise wirst Du bei Menschen, die nicht oder nicht mehr glauben können, nur auf Ablehnung stoßen. Man kann schon einmal Zitate eingeben um den eigenen Gedanken Nachdruck zu verschaffen, nur sollten diese lediglich als Ergänzung dienen und nicht als das Nonplusultra hingestellt werden - wie Dein Beitrag über Jesus.
Und Du wirst es auch wissen dass Jesus nicht in abgehobenen, salbungsvollen Worten gesprochen hat sondern in der Alltagssprache, die die Menschen auch verstehen konnten. Ich erwähnte es bereits dass er hauptsächlich Begebenheiten aus dem alltäglichen Leben in seine Gleichnisse eingebettet hat, die zum Nachdenken (nicht zum Nachplappern), anregen sollten. Es wird berichtet dass die Menschen erstaunt und auch begeistert waren über seine Reden, da so ihre Gesetzeslehrer nie zu ihnen gesprochen haben.
Ich kenne z.B. einige Menschen, die bei jeder Gelegenheit „Halleluja“ rufen und "fromme Sprüche" auf den Lippen haben und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass dieses Gebaren bei den Mitmenschen Eindruck erwecken könnte.

LG Sirona
 

Liebe Sirona, mein Beitrag "Glaubst du?" ist weder kopiert noch abgeschrieben. Es sind meine Gedanken und Worte. Ich habe es nicht für nötig befunden das dazu zu schreiben. Tut mir leid.

Wie gefallen dir meine Gebote?

1.        GOTT ist unser Vater.
2.        Wir ehren und achten IHN.
3.        Der große Tag ist heilig zu nennen. (der kommt erst)
4.        Ehre Vater und Mutter, damit auch dir Ehre widerfährt.
5.        Achte das Leben.
6.        Die wahre, gebende Liebe erlöst vom Leid.
7.        Geben ist besser als nehmen.
8.        Die Wahrheit ist die Erlösung von allen Schwierigkeiten.
9.        Achte die Ehre deiner Mitmenschen, dann wirst du Ehre empfangen.
10.      Achte das Eigentum deiner Mitmenschen, dann wirst du Eigentum empfangen.

Ist das besser zu verstehen?

LG Hema
geschrieben von hema
Sirona
Sirona
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf freddy-2015 vom 14.12.2017, 14:30:09

Freddy, da muß ich Dir widersprechen. Es gibt einige Sekten die missionieren, nicht nur in Ländern, in denen die christliche Lehre noch unbekannt ist, nein inmitten der Christenheit. Hier möchte ich z.B. die Mormonen und Zeugen Jehovas erwähnen, auch Methodisten fühlen sich berufen zu missionieren. Dieses wird sogar als Pflicht vorgegeben.

LG Sirona

Dass sie uns aber immer wieder missionieren möchte, das behagt mir nicht. Weil ich kein "Negerlein" bin, das von eifrigen Missionaren behandelt und bekehrt werden muss.
Von missionieren kann keine Rede sein, denn Missionare verbreiten Gottes Wort in Gebieten die bisher den christlichen Glauben nicht kennen. (Das selbe gilt ja für alle Religionen etc.)
Wir Europäer kennen alle mehr oder weniger Gottes Wort.
Und die Personen die es versuchen und auf den Marktplätzen etc. die Bibel oder den Koran verteilen erreichen damit überhaupt nichts.
(Anders sieht es aus wenn junge Menschen von Hasspredigern aller Religionen verführt werden.)

Jeder der sich hier im Thread äussert tut es doch freiwillig und weiss um die religiöseEinstellung / Haltung von Hema.

 
qilin
qilin
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von qilin
als Antwort auf Sirona vom 15.12.2017, 08:49:30

'Missionieren' heißt nur 'den Glauben verbreiten bei Leuten, die nicht/zu wenig/Falsches glauben' - vgl. die 'Volksmissionen',
die früher mal alle paar Jahre von der Kirche und in den Kirchen organisiert wurden...
Wenn jemand seine persönliche Glaubensform (auch im privaten Kreis) propagiert, missioniert er sehr wohl.

() qilin

qilin
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RE: Glaubst Du?
geschrieben von qilin
als Antwort auf hema vom 14.12.2017, 12:58:32

Gedichte von Brunhild Börner-Kray und Pir-o-Murschid Hazrat Inayat Khan, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 2/2005, S. 80 + 81.
 
http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/gedicht2.htm
 
 
geschrieben von hema

Die beiden Gedichte sprechen mich sehr an; das erste erinnerte mich ein wenig an eine Begebenheit, die ein jüdischer Rabbi einmal beschrieben hat - ich weiß nicht ob sie wirklich so stattgefunden hat oder ob es auch eine Erzählung ist:

Ein (offenbar reicher) amerikanischer Zen-Student lud seinen Lehrer zu einer Weltreise ein. In Jerusalem besuchten sie den berühmten jüdischen Denker Martin Buber. Während der Zen-Lehrer schwieg und Buber zuhörte, sprach der Amerikaner über Religionen - dass alle Religionen nur eine Ausdrucksform derselben Sache seien, verschiedene Gefäße und Formen, die alle ein und denselben Kern hätten. Buber hörte aufmerksam zu, und als der Amerikaner fertig war, sah er ihn scharf an und fragte schroff: "Und was genau ist dieser eine Kern?" Der Student stutzte, aber der Zen-Lehrer sprang auf, ergriff Bubers Hände und drückte sie lächelnd.
[Tatsache ist, dass Buber solchen Ideen in seiner Jugend durchaus nahestand - er hat selbst 1910 eine Teilübersetzung des Tschuang-tse (eines taoistischen Klassikers) herausgegeben; später lehnte er die allerdings kategorisch ab]

Das zweite hat mich erinnert an meine erste Begegnung mit der Mystik - ich war damals etwa 15 und heftig katholisch; unser Religionslehrer hatte 'die Mystiker' einmal erwähnt als 'Leute, die ein persönliches Naheverhältnis zu Gott haben - wenn sie sterben, marschieren sie einfach durch's Himmelstor, winken und fragen "Hallo Petrus, ist der Chef da?"' Zwinkern - ich ging da an einem windigen Tag spazieren, als ein Windstoß mir einen Zettel an den Schuh blies, der dort haften blieb. Ich bückte mich um ihn wegzuwerfen und sah, dass es ein abgerissenes Kalenderblatt war - als ich es umdrehte, fand ich den Spruch "Wer Gott liebt, hat keine Religion außer Gott (Rumi)". Das ging mir nahe, ich wusste allerdings weder wie man das in die Praxis umsetzen hätte können, noch wer dieser Rumi gewesen sein konnte. Erst viel später kam ich mit dem Sufismus in Kontakt und lernte dessen Zugang schätzen - allerdings auch, dass 'Gott', wenn wir den Begriff verwenden, eben ein menschlicher Begriff ist - ob und was diesem Wort in einer 'außerbegrifflichen Realität' entsprechen mag, entzieht sich unserer Erkenntnis - wir können nur daran glauben - oder auch nicht...

() qilin
 

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