Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"

Religionen-Weltanschauungen Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"

hema
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Mitglied

RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2018, 03:51:41

Richtig gesagt Mart!
Trotzdem SCHÖNES OSTERFEST!
Lg Hema 

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ingo
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Mitglied

RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von ingo
als Antwort auf Elmos vom 25.03.2018, 10:10:21

Tut es eigentlich weh, macht es krank, weiß man nichts mit sich anzufangen, wenn man zweimal im Jahr die Auffassung von Christen respektiert; zumal man einen freien Tag von ihnen geschenkt bekommt, obwohl einem das Christentum egal ist? Du wärst auf dieser Veranstaltung übrigens ohne den Feiertag nicht gewesen. Da hattest Du nämlich arbeiten müssen.

Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von Elmos
als Antwort auf ingo vom 29.03.2018, 12:10:06
Tut es eigentlich weh, macht es krank, weiß man nichts mit sich anzufangen, wenn man zweimal im Jahr die Auffassung von Christen respektiert; zumal man einen freien Tag von ihnen geschenkt bekommt, obwohl einem das Christentum egal ist? Du wärst auf dieser Veranstaltung übrigens ohne den Feiertag nicht gewesen. Da hattest Du nämlich arbeiten müssen.

Es macht nicht krank aber es ÄRGERT mich, dass ich mir von Menschen, deren Glaube ich nicht teile und den ich für schädlich und unrichtig halte vorschreiben lassen soll wie ich meine Freizeit zu verbringen habe.
Und - ohne den Feiertag hätte diese Veranstaltung gar nicht stattgefunden. Denn sie ist genau dazu da: um gegen diese Form des Feiertags zu protestieren.

Ich hab übrigens eh Freitags frei - also hätte ich nicht arbeiten müssen.

Liebe Grüße
Andrea

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dutchweepee
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Mitglied

RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hobbyradler vom 25.03.2018, 10:31:06
...Niemand hindert dich in deinen vier Wänden anders zu verfahren.
geschrieben von hobbyradler
Umgedreht wird ein Schuh draus. Religion ist eine persönliche Sache, die jeder Gläubige in seinen vier Wänden oder in den tausenden Kirchen, Moscheen oder Gebetsstuben betreiben sollte.

Unsere Gesellschaft besteht offiziell nur noch aus 30% Menschen, die sich zur evangelischen oder katholischen Kirche bekennen. Warum sollten diese eine Macht auf das öffentliche Leben der anderen Bürger haben, die sie nicht wollen?

Napoleon hatte seinerzeit wunderbarerweise die Kirchen und Klöster entmachtet und enteignet. Die selbstherrlichen Fürsten und Despoten haben diese Revolution wieder rückgängig gemacht, weil sie die Kirchen zum Machterhalt aus Gottes Gnaden brauchen.

Es wird Zeit, dass unsere Gesellschaft nun tatsächlich säkularisiert wird - in Bildung, Medizin, Moral und Ethik - so wahr Euch Gott helfe.
mane
mane
Mitglied

RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von mane
als Antwort auf Gerdd vom 29.03.2018, 03:41:16
Mane,
ich würde dem Kaplan antworten, daß er seinen Karfreitag in seinem Sinne verbringen kann.
Er sollte aber die Finger davon lassen, anderen vorzuschreiben, wie sie ihn verbringen wollen.

.... wenn er schon eingesehen hat, daß knapp die Hälfte der Deutschen (im Durchschnitt; aber in Berlin z.B. knapp 80 Prozent) nicht mehr seinem Glauben (katholisch+evangelisch) angehören ....

Hat er schon mal was von Demokratie gehört?
Wie kann er die Frage stellen, ob SEIN Karfreitag tanzbar ist, gehört er ihm allein?
Feiertage gehören bisher immer noch allen!

Gerdd

Lieber Gerdd,

schön, dich wieder einmal zu lesen.

Der Karfreitag ist der höchste evangelische Feiertag. Wir wohnen in einer Dorfgemeinschaft, die Wert darauf legt, dass morgen, wie an allen anderen gesetzlichen kirchlichen Feiertagen, alles in ruhigen Bahnen verläuft. Laute Arbeiten im Garten vermeide ich, um die Menschen nicht zu stören, die ihren Glauben an diesem besonderen Feiertag leben wollen. Obwohl ich aus der evangelischen Kirche und mein Mann aus der katholischen Kirche ausgetreten sind, respektieren wir deren Empfinden und müssen z.B. nicht gerade an diesem Tag den Rasen mähen oder eine laute Tanzparty feiern.

Über kirchliche Feiertage kann man durchaus diskutieren. Würden sie komplett zur Privatsache erklärt werden, müssten sich  Gläubige, die sie feiern wollen, dafür Urlaub nehmen. Für die jüdische und muslimische Bevölkerung gilt das ja auch, warum sollte es für Christen anders sein? Was hältst du davon?
Ähnlich wird es ja auch mit dem Buß- und Bettag gehandhabt, der 1994 zur Finanzierung der damals eingeführten Pflegeversicherung, als gesetzlicher Feiertag abgeschafft wurde. Nur in Sachsen wurde er beibehalten, wo die Arbeitnehmer dafür einen höheren Beitrag zur Pflegeversicherung zahlen.  Wer außerhalb von Sachsen nicht auf „Büßen und Beten“  verzichten möchte, muss zwar keinen Urlaubstag nehmen, verzichtet aber an diesem Tag auf seinen Lohn.
Gruß Mane
 
Mitglied_dc2d221
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RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 29.03.2018, 12:10:06

Du meinst also es ist ein Zeichen von Respekt gegenüber den Christen, wenn man mir als Nichtchristen Dinge vorschreibt die ich nicht nachvollziehen kann ? Verstehe ich nicht. Dann hinweg mit den christlichen Feiertagen. Dann sollte es einfach in jedem Land in dieser Föderation eine festgelegte Anzahl Tage geben die man von mir aus mit Frühlingsanfangstag oder Tag des Schneemanns benennen kann. Es sind dann das was sie auch heute schon sind...freie Tage die man gestalten kann wie man will. Was spricht dagegen ?
So wie man in der Oberlausitz kostümiert auf Pferde steigt um rum zu reiten , kann man an diesem Tag in Bayern von mir aus Brezel essen oder im Tropical Island in der Sauna schwitzen. Aber Menschen vorzuschreiben wie sie sich an solchen Tagen zu verhalten haben finde ich falsch.
Warum an diesen alten Zöpfen festhalten . 


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Mitglied_69e81d4
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RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 29.03.2018, 12:10:06

Warum möchte 'man' nicht, dass es einen Tag mal Ruhe gibt ? Tut es weh? Wo ist der Verlust? . Ich rede jetzt nicht gegen die Religionsverweigerer und auch nicht für die religiöse Karfreitagsruhe. Beide Seiten sind mir nicht wichtig. Aber ich finde, es sollte öfter Ruhetage geben von dem allgemeinen  Gebrause. 
Muss denn jeden Tag überall Halligalli sein? Was hier über  kirchliche Feiertage geschrieben wird, ist mir keinen Kampf wert. - Hingegen: Ich möchte gerne mal sonntags im Wald spazieren gehen, ohne dass ich Gefahr laufe, von Kampfradlern überrannt zu werden, oder im Schwarzwald im stillen Wald sein zu können, wo das Auspuffgeröhre von Motorrädern nicht alles übertönt, anstatt dass ich Vogelsstimmen hören kann. 

Ich weiss, dass ist hier kein Thema und ich verstehe auch die Anliegen, dass Karfreitag nicht für Jeden ein Zwangsruhetag sein sollte. - Ich wollte nur drauf aufmerksam machen, dass vielleicht Jeder sich seine Ruhetage selber schaffen könnte oder möchte. Nur: Einige verordnete, vielleicht sogar von einem (noch) fiktiven Umweltsamt, wünsche ich mir dann schon, am liebsten vom Gesetz her und nicht von der  Kirche; Einige Ruhetage in der Natur: Ohne Autos, Kampfradler und Motorraser. 

Ich erinnere mich gut an die autofreien Sonntage in den frühen Siebzigerjahren. Kinder konnten auf der Autobahn Rollschuh fahren. Das wünsche ich mir zurück, anstatt der 'Feiertage'....auch mit dem kritischen Blick auf Energiethemen. Vielleicht kommt das auch plausibler rüber, als ein Beharren auf Religiöses. - Das hoffe ich , obwohl.... ich sag es mal so: es wäre mir lieber. Tine

 

Gerdd
Gerdd
Mitglied

RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von Gerdd

...... nur soviel zu der Behauptung weiter unten: Protestanten/Katholiken hätten uns den freien Feiertag "Karfreitag" geschenkt und wir sollten ihnen dankbar für den freien Tag sein:

Feiertage gab es schon bei Hammurapi, bei den Pharaonen, bei den Mayas, bei den Inkas. Und weil die nachfolgenden Religionen das so schön fanden, haben sie die Traditionen übernommen und sie einfach umbenannt und ihren Interessen angepasst.

Beispiele:
Weihnachten früher germanisches Julfest = Wintersonnenwende.
Ostern = Name vom Frühlingsfest. Andererseits ursprünglich jüdischen Passah.

Gerdd

Bote Asgards
Bote Asgards
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RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf Elmos vom 25.03.2018, 10:10:21

Wie wäre es denn mal mit einem Feiertag für Atheisten?  Über einen islamischen Feiertag wird ja schon nachgedacht. 1/3 der Bevölkerung ist atheistisch oder ohne Mitgliedschaft in Kirchen. Vielleicht Giordano-Bruno-Gedenktag oder Gedenktag für die Opfer der Kirche?

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Na endlich - Religionsfrei im Revier am "Karfreitag"
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Bote Asgards vom 30.03.2018, 00:57:17
Wie wäre es denn mal mit einem Feiertag für Atheisten?  Über einen islamischen Feiertag wird ja schon nachgedacht. 1/3 der Bevölkerung ist atheistisch oder ohne Mitgliedschaft in Kirchen. Vielleicht Giordano-Bruno-Gedenktag oder Gedenktag für die Opfer der Kirche?
Zu einem früheren Zeitpunkt am anderen Ort hatte ich bereits vorgeschlagen, dass sämtliche kirchlichen Feiertage in zusätzliche, freiwählbare, bezahlte Urlaubstage umgewandelt werden. Diese können dann ja die Christen für Ostern, Weihnachten und Pfingsten nutzen und die Moslems für das Zuckerfest und die Juden für was auch immer.

Das wäre eine (verfassungs)gerechte Lösung und würde zeigen, ob wirklich alle Gläubigen so fromm sind, ihre freien Tage auch tatsächlich für den Glauben zu nutzen. Jeder Glaube hätte Raum und Zeit und ich als Heide hätte ein paar freie Tage mehr, wann ich es will.

DIES WÄRE EINE GERECHTE LÖSUNG!


...oder funktioniert der Glaube nur durch Zwang zum Feiertag?

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