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Religionen-Weltanschauungen Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland

olga64
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf Sirona vom 29.09.2016, 11:03:46
xxxx Nein die Flüchtlinge können nicht wie unmündige Kinder behandelt werden, denn wie Du es schreibst wissen sie genau was zu tun ist. Nur ob sich der aus solchen Gründen angenommene christliche Glaube auf Dauer bewähren und evtl. nicht der islamische Glaube wieder dominieren wird, wird die Zukunft beantworten.


Sirona[/quote]

Das wird man nie erfahren, weil es keinerlei Kontrollmöglichkeiten hierzu gibt. Wenn jemand als Katholik z.B. die erste Kommunion und die Firmung feiert, reicht das. Er oder sie muss nicht mehr kirchlich heiraten, auch die Kinder müssen nicht getauft werden; es wird auch nicht kontrolliert, ob er oder sie wie oft die Beichte ablegt.
Wäre das so, würden Millionen deutscher Christen (Katholiken) diese Nachprüfungen schon lange nicht mehr bestehen.
Wir haben in unserem Land, basierend auf dem Grundgesetz, die freie Ausübung jeglicher Religion, darunter fallen auch die, die uns fremd sind, bzw. nicht gefallen. Olga
Sirona
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von Sirona
als Antwort auf olga64 vom 29.09.2016, 16:54:59
Wir haben in unserem Land, basierend auf dem Grundgesetz, die freie Ausübung jeglicher Religion, darunter fallen auch die, die uns fremd sind, bzw. nicht gefallen

Das bestreitet auch niemand. Es geht lediglich darum welche Motive Flüchtlinge haben könnten sich plötzlich dem Christentum zuzuwenden.

Sirona
olga64
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf Sirona vom 29.09.2016, 17:09:36
Meinem Naturell würde es nicht entsprechen, hier Vermutungen anzustellen. Wenn es mich wirklich interessieren würde, würde ich die Flüchtlinge selbst fragen. So viele sind es ja auch wieder nicht ,bzw. wäre es eine gute Gelegenheit, den Kontakt zu ihnen zu suchen, um sie auch als Menschen kennenzulernen. Olga

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Sirona
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von Sirona
Olga, das ist doch ein Witz! Glaubst Du wirklich die konvertierten Flüchtlinge würden ihre Motive zugeben, falls sie sich aus der Taufe Vorteile versprochen haben? Und diejenigen Flüchtlinge, die überzeugte Muslime sind, werden diese Konvertiten verachten und kein gutes Haar an ihnen lassen. Eine Befragung ist demnach völlig sinnlos.

Und ich bleibe dabei, innerhalb von nur wenigen Wochen ist es nicht möglich sich für einen anderen Glauben zu entscheiden. Wenn schon getaufte Christen lebenslang ihren Glauben hinterfragen und immer wieder auf der Suche nach dem Sinn ihrer Religion sind, wie lange dürfte da wohl ein Muslim forschen müssen? Drei Wochen, drei Monate oder vielleicht nicht doch länger?

Sirona
Monja_moin
Monja_moin
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Sirona vom 13.10.2016, 11:20:37

.............
Und diejenigen Flüchtlinge, die überzeugte Muslime sind, werden diese Konvertiten verachten und kein gutes Haar an ihnen lassen. Eine Befragung ist demnach völlig sinnlos.

...................

Sirona


Warum und aus welchen Grund die Flüchtlinge zum Christentum übergetreten sind, wissen wir nicht, es sind reine Spekulationen die wir anstellen.
Es kann so auch möglich sein, daß sie bereits in ihrem Heimlandland sich dafür entschieden hatten. Es dort nicht getan haben, weil sie sonst verfolgt wären oder "Spießruten" gelaufen wären.
Sicher ist es auch möglich, daß sie hoffen eine schnellere Bearbeitung ihren Anträge könnte erfolgen und sie haben bessere Chancen für ein Bleiberecht
Auch das ist nur Spekulation.

Monja.
olga64
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf Monja_moin vom 13.10.2016, 12:13:11
Die deutsche Geschichte lehrt es solchen Konvertiten und uns allen ,dass dies nichts helfen muss. Denken wir nur an die Millionen Menschen jüdischen Ursprungs, die in der Nazizeit längst nicht nur integriert, sondern auch oft christlichen Glaubens (also getauft) waren und trotzdem vergast wurden.
Wenn auch hoffentlich nie Flüchtlinge in dieser Form bei uns eliminiert werden, bleibt immer an ihnen der Houtgout kleben, dass sie ja keine wirklichen Christen sind. Da sind wir Deutsche nun mal eigen in der Beurteilung, wer zu uns gehört und wer nicht. Olga

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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 13.10.2016, 17:17:36
.....dass sie ja keine wirklichen Christen sind. Da sind wir Deutsche nun mal eigen in der Beurteilung, wer zu uns gehört und wer nicht. Olga

Das glaube ich weniger. Es wächst eine ganz andere Generation heran. Taufe im Kleinkindalter ist schon seit längerem kein MUSS mehr. Vielleicht ist es auch nur ein Wunschdenken von mir, aber ich sehe ja den Umgang junger Menschen mit "Fremden" und das läßt mich hoffen.
Bruny
olga64
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2016, 19:17:37
xxx Das glaube ich weniger. Es wächst eine ganz andere Generation heran. Taufe im Kleinkindalter ist schon seit längerem kein MUSS mehr. Vielleicht ist es auch nur ein Wunschdenken von mir, aber ich sehe ja den Umgang junger Menschen mit "Fremden" und das läßt mich hoffen.
Bruny
[/quote]

Mein Neffe (der Sohn meines Bruders) mittlerweile 40 Jahre alt wurde auch nicht mehr getauft und dies, obwohl der Vater Bayer und die Mutter SChwäbin ist .Beide stellten sich schon damals auf den Standpunkt, er solle es später selbst entscheiden; eine Taufe holte er allerdings nie nach.
Ich hoffe auch, dass der Umgang der jungen Menschen mit Fremden normaler ist als bei alten Menschen. Sie haben auch andere Voraussetzungen und sind polyglotter, weil sie oft schon als Schüler im Ausland im Austauschjahr waren, im Ausland studierten und von Kind auf reisen und vor allem mehrere Sprachen sprechen. So erleben wir dies wenigstens in unseren Helferkreisen, wo viele junge Menschen mitarbeiten.
Wie man auch in dieser Diskussion sieht, vermuten ältere Menschen doch oft auch vorschnell "negative" Gedanken bei Ausländern, wenn diese konvertieren (also Eigeninteressen damit verfolgen). Olga
Sirona
Sirona
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von Sirona
als Antwort auf olga64 vom 17.10.2016, 17:17:14
Wie man auch in dieser Diskussion sieht, vermuten ältere Menschen doch oft auch vorschnell "negative" Gedanken bei Ausländern, wenn diese konvertieren (also Eigeninteressen damit verfolgen). Olga

Wenn wir auch Senioren sind und nicht mehrere Sprachen beherrschen, so sind wir noch längst nicht senil. Bezüglich der schnellen Taufen von einigen Flüchtlingen wurden keine negativen Gedanken geäußert, lediglich Bedenken, da dieser Schritt gut überlegt sein will. Man sollte Bedenken nicht mit Negativität gleichsetzen.
Solche Taufen hat es immer schon in unserem Kulturkreis gegeben, da sich die Taufanwärter als Konvertiten zum Christentum Vorteile versprochen haben.

Im Übrigen bekommen getaufte Kinder z.B. in der Ev. Kirche zwei Jahre Konfirmandenunterricht um ihr Einverständnis mit der im Säuglingsalter vollzogenen Taufe zu geben. Und bei einigen Flüchtlingen geht das im Schnellverfahren? Vielleicht ist das ja bei einer Pfingstgemeinde möglich.

Sirona
olga64
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Re: Pastoralreferent zur steigenden Tauf-Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf Sirona vom 17.10.2016, 17:35:11
WEr hat denn hier irgendwas von "senilen" Senioren geschrieben? DA müssen Sie sich massiv getäuscht haben. Seien Sie einfach so fair und lassen Sie auch andere Meinungen und Sichtweisen gelten, auch wenn diese mit Ihrer evtl. persönlichen Einstellung zu Religionen und deren Anwendung kollidieren sollten. Macht doch nix. Olga

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