Soziales Meine Frage des Tages: Wozu ist Milde gut?

es könnte auch sein, dass ich mich frage, ob ich es nicht besser weiss.
Das wäre auch ein Weg.
 

ja!

"Du hast recht, sagte der Rabbi zu seiner Frau ..."

Das sehe ich etwas anders.
Ich unterscheide da:

• Ich sage nichts mehr, weil eine Diskussion nicht weiterführt. Der Konflikt schwelt weiter.
• Es gibt nichts mehr zu sagen, weil man sich geeinigt  oder zumindest angenähert hat. Dann gibt es eine Basis für Gemeinsamkeit.

Wenn beide zu weit auseinanderliegen  kann man das Gespräch auch beenden indem sagt, so wie du die Situation siehst, hast du Recht was ich auch respektiere, ich habe aber eine andere Meinung.
Manchmal macht es wirklich keinen Sinn endlos Tennisball zu spielen 
Phil.

 

Die Frage ist wohl garnicht und eindeutig zu beantworten aber ich würde wohl "Milde" immer da walten lassen, wo ich den Menschen gut kenne..., weiß, dass zwar Mist gebaut wurde aber es eben nicht die Norm ist.
Da kommt dann "Milde" ins Spiel aber vielleicht kann man auch Großzügigkeit dazu sagen...man kann auch schmunzelnd über so manche Sache hinweg sehen. Ob das alles etwas mit "Milde" zu tun hat, weiß ich nicht...

Kristine

Es wurden viele Facetten aufgezeigt. Danke dafür!

Wenn man nach Synonyme sucht, wird man HIER fündig.

Es hat mit Rücksichtsnahme, Geduld, Entgegenkommen zu tun.

So gesehen durchaus förderlich für ein gutes Zusammenleben.
Auch für das eigene Wohlbefinden.

Ich sehe die Grenze da, wo es aus reiner Bequemlichkeit geschieht.
Oder aus Weichheit, Kraftlosigkeit ... Das wäre dann nicht mehr hilfreich.

Da glaube ich, gehen dann die Gemüter die nach Gerechtigkeit streben zurecht "auf die Palme."

Heute glaube ich, ich hätte wesentlich früher Grenzen setzen müssen ...

Deine Frage "Wozu ist Milde gut", ist so allgemein gehalten, dass man sie nicht wirklich beantworten kann. Aber Dein letzter Satz ist wahrscheinlich Deine eigentliche Frage. Dazu fällt mir kurz und knapp ein: Der Eine kann im richtigen Augenblick Grenzen setzen, die Andere kann es nicht. Du scheinst es öfters nicht gekonnt zu haben; ich konnte es. Da es für's "Gehabte" nix gibt, ist es auch zu spät, besser unmöglich, Dir Ratschläge zu geben. Bleibt nur, Dir zu sagen: Schließ mit Dir selbst Frieden, indem Du Dich so nimmst, wie Du bist/warst. Du bist doch kein schlechter Mensch, wenn Du Schwierigkeiten beim "Grenzen setzen" hattest. Für Deine "letzten Jahre" mag ich Dir aber etwas mit auf den Weg geben, was ich mir irgendwann im Leben mal langsam und erfolgreich im Beruf antrainiert habe: "Nein sagen". Vielleicht ist das ja ein Teil Deines Problems. Klappt nicht von heute auf morgen; aber nach dem ersten "Nein", statt nachzugeben o.ä., gibt's ein gutes Gefühl.

Ingo, da liegst Du völlig richtig.
Ich glaube für mich im Laufe der Jahren den richtigen Mittelweg gefunden zu haben.
Dazu kommt, dass mein jetziges Umfeld völlig in Ordnung ist. Da stellt sich im großen Ganzen die Frage nicht mehr.
Meine Frage war eher allgemein gestellt, zum Teil auch ausgelöst durch Querelen im Forum.
Da habe ich dann eher die Strategie des Negierens entwickelt: "Ist mir nicht wichtig genug ..."

Passt, Mareike!