Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Was ist eigentlich ein gutes Leben?

Soziales Was ist eigentlich ein gutes Leben?

yankee
yankee
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von yankee
als Antwort auf eleonore vom 17.12.2008, 06:53:01
Hallo Elo,

genauso ist es. Man kann die Frage mit Marx und Mugabe beantworten oder mit Donald Sutherland.
Da ist mir letzterer doch lieber. Auf diese Weise würde auch jeder mal dieses spezielle Erlebnis haben und müsste nicht so verklemmt wie die Arschbacken eines Durchfallkranken durchs Leben jammern )
--
yankee
nasti
nasti
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von nasti
als Antwort auf hisun vom 16.12.2008, 20:25:23

Hi Hisun

Mein Lebensglück war immer verknüpft mit eine gewisse aber positive Unzufriedenheit.

Unzufriedenheit kann, wenn sie nur ein gelegentlicher Zustand ist, auch ihre guten Seiten haben, nämlich dann, wenn wir unsere Unzufriedenheit zum Anlass nehmen, um aktiv zu werden und eine Lösung für den unbefriedigenden Zustand suchen. Unzufriedenheit als Ansporn, etwas zu verändern und zu bewegen ist positiv.

Momentan bin ich vorübergehend „glücklich“ , mein Pankreas Stein ist in Passauer Klinik beseitigt worden, erstaunlich gut verlaufen die ganze komplizierte Geschichte beim 4-ten Versuch. So wenig braucht man zum „ Glück“. Bin gestern zurück von KH / 2 Tage Aufenthalt/– meine „Unzufriedenheit“ meldet sich wieder und ich erkenne mich , jaaa, das bin ich, wieder 4-5 Projekte in Kopf welcher ich vorhabe zum realisieren.
Mein neues Katalog ---auch ein Mini Projekt meiner ewigen Unzufriedenheit ist in Hände der mich behandelten Ärzte geraten, und ich genoss eine echte Aufmerksamkeit und erstaunliche Zuwendung, was mich ließ staunen, ich bin keine Privat Versicherte Patientin.
Ich hoffe das ich nicht so schnell vergesse meine KH Geschichte, das war mein Glück in Unglück, ich sehe die Welt ganz anders, nicht so wie ein Bekannte in Ungarn Namen Janosch:

Der Herr lebte unzufrieden und trotzdem glücklich in Budapest 15. Bezirk---bekannte Proleten Bezirk, wo er hatte sein Stammtisch, seine Trink Kameraden…und und . Er lernte kennen eine schöne aber negativ unzufriedene Frau , verliebte sich und fängt an Tag und Nacht zu malochen, damit er befriedigen kann das Wunsch seiner Frau—eine eigene Wohnung in vornehmenden Bezirk in Buda: HÜVÖSVÖLGY.
Er erzählte mir - einer Unbekannten Frau / Freund von meinem Sohn/ seine Geschichte, weil er nachdem sein Wunsch erreicht hatte bekam er einen tödlichen Infarkt, aber er überlebte als Invalid. Und sagte kurz:

„Jetzt gucke ich von oben /Buda/ nach unten/Pest/ allein mit meiner Frau wie ein Papagei in schönen Käfig, meine ehemalige Kameraden verachten mich, die neuen hier oben sind hochnäsige
Snobisten, und unsere Kinder von früheren Ehen streiten schon jetzt wer wird das eleganten Wohnung erben. Gemeinsame Kinder haben Sie nicht, die Liebe hat von jede Seite nachgelassen, bleibt nur das gehobene Wohnung als goldene Käfig.

Nasti






pilli
pilli
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von pilli
als Antwort auf nasti vom 17.12.2008, 12:40:26
Mein Lebensglück war immer verknüpft mit eine gewisse aber positive Unzufriedenheit


datt wird schon so sein, aber positiv?

von nix kütt nix, auch gallensteine nicht!


--
pilli

Anzeige

nasti
nasti
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von nasti
als Antwort auf pilli vom 17.12.2008, 12:47:01


Keine Gallensteine Pilli,

aber ein vornehmenden Pankreas Stein :O)))))))), kommt sehr selten vor. Meistens beim Alkoholiker ist vorhanden, und ich trinke kein Tropf Alkohol schon lange. Eine Frechheit.
Wie ich sehe, deutest du mein zertrümmerten Stein Psychosomatisch , also wegen meiner positiven Unzufriedenheit ein Stein gewachsen, du verdienst ein Nobel Preis damit. Bis jetzt weiß keiner wie so etwas kommt, und überhaupt Pankreas ist das ganz geheimnisvoller Organ.
Bis jetzt hatte ich ein „Kuh“ Magen ohne jede Beschwerde. Nach 67 kann man etwas haben. Oder soll ich ganz gesund sterben? *lach*

Nasti


sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von sonja47
als Antwort auf nasti vom 17.12.2008, 13:05:09
Hallo nasti

Pankreasstein = Bauchspeicheldrüse - Stein.

"Kannst Dir auf Weihnachten einen Ring anfertigen lassen, 100% iges

Unikat!" *lach*

Grüsse Sonja



--
sonja47
hisun
hisun
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von hisun
als Antwort auf nasti vom 17.12.2008, 12:40:26
@nasti:
Hi Hisun
Mein Lebensglück war immer verknüpft mit eine gewisse aber positive
Unzufriedenheit. Unzufriedenheit kann, wenn sie nur ein gelegentlicher Zustand ist, auch ihre guten Seiten haben, nämlich dann, wenn wir unsere Unzufriedenheit
zum Anlass nehmen, um aktiv zu werden und eine Lösung für den unbefriedigenden Zustand suchen. Unzufriedenheit als Ansporn, etwas zu verändern und zu bewegen ist positiv.


Ja Nasti, das ist auch gut so. Das war bei mir so, als ich noch berufstätig war. Die Unzufriedenheit betraf aber hauptsächlich meinen Job. Ich hatte einige Angestellte, für die ich verantwortlich war. So hat mich Unzufriedenheit mit den damaligen Gegebenheiten angespornt, etwas dagegen zu unternehmen. Es braucht Mut und Zivilcourage, wenn etwas geändert werden soll, wo auch immer. Ich habe mich gerne für andere eingesetzt, eigentlich mehr als für mich selbst. Ungerechtigkeit spornte mich immer am meisten zum Handeln an. Und der Erfolg in meinem Berufsleben war die Quittung.

Mit meinem Eintrag über Zufriedenheit, meinte ich die innere Zufriedenheit mit sich selbst. Zufriedenheit hat auch damit zu tun, offen über Probleme zu reden, damit etwas geändert wird. Ich hatte einen wunderbaren Partner, der mein bester Freund war. Mit ihm konnte ich über alles reden und er mit mir. Wir haben uns immer gegenseitig Mut gemacht, wenn ihm Berufsleben etwas unternommen werden musste. Verbesserungen des Arbeitsklimas oder der Arbeit an sich, entsteht doch nur, wenn die Leute unzufrieden sind und dann etwas dagegen unternehmen.

Wenn Krankheit uns besucht, ist auch das ein Ansporn, etwas zu unternehmen. Man geht zum Arzt. Ich verstehe Dein Glück vollkommen. Du fühlst Dich wie neu geboren. Mir ging es so, als ich den grauen Star an beiden Augen operierte. Es war wie ein Wunder. Ich konnte sehen ohne Brille.

Wenn man mit seiner Arbeit nicht zufrieden ist, spornt das an, besser zu werden und nochmals von vorne zu beginnen. Das geht vor allem Künstlern so, aber eben nur bei positiv denkenden. Es gibt andere, die schmeissen dann das Handtuch und die Unzufriedenheit bleibt.

Die Geschichte Deines Bekannten Janosch zeigt deutlich, was man nicht tun sollte. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Aber es geschieht immer wieder. So viele Menschen wie es gibt, eben so viele Ansichten gibt es!

Liebe Nasti, ich gratuliere Dir zur gelungenen OP und zu Deiner wieder gefundenen Lebensfreude und wünsche Dir alles Gute. Schön, dass man wieder von Dir hört!

Herzlich Hisun

Anzeige

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hisun vom 18.12.2008, 00:12:28
@nasti:
Hi Hisun
..................


Ja Nasti, das ist auch gut so. Das war bei mir so, als ich noch berufstätig war. Die Unzufriedenheit betraf aber hauptsächlich meinen Job. Ich hatte einige Angestellte, für die ich verantwortlich war. So hat mich Unzufriedenheit mit den damaligen Gegebenheiten angespornt, etwas dagegen zu unternehmen. Es braucht Mut und Zivilcourage, wenn etwas geändert werden soll, wo auch immer. Ich habe mich gerne für andere eingesetzt, eigentlich mehr als für mich selbst. Ungerechtigkeit spornte mich immer am meisten zum Handeln an.
..................

Herzlich Hisun


Staun und bewundere.......

....einen solchen Chef hätte ich mir auch gewünscht.....

P.S. Ich war auch ein Chef. Manchmal waren es bis zu 50 "Untergebene" aus bis zu 10 Nationen, die ich zu managen hatte. Auch ich habe nach den gleichen Grundsätzen gehandelt (Anstand, Hochschätzung, Respekt). Leider hatte ich selber einen Chef, der mit solchen Dingen gar nichts anfangen konnte. Aber er gehörte zur Gründerfamilie und lebte nach den Grundsätzen:

§1. Der Chef hat immer recht;

§2. Falls der Chef mal nicht recht hat, gilt §1.


--
schorsch
hisun
hisun
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von hisun
als Antwort auf schorsch vom 18.12.2008, 10:12:47
Zitat Schorsch: Staun und bewundere.......
....einen solchen Chef hätte ich mir auch gewünscht.....
P.S. Ich war auch ein Chef. Manchmal waren es bis zu 50 "Untergebene" aus bis zu 10 Nationen, die ich zu managen hatte. Auch ich habe nach den gleichen Grundsätzen gehandelt (Anstand, Hochschätzung, Respekt). Leider hatte ich selber einen Chef, der mit solchen Dingen gar nichts anfangen konnte. Aber er gehörte zur Gründerfamilie und lebte nach den Grundsätzen: §1. Der Chef hat immer recht;
§2. Falls der Chef mal nicht recht hat, gilt §1.




Neinein Schorsch, der Chef hat nicht immer recht. Aber §1 und §2 kursierten auch bei uns
Mein Chef war der Präsident der Firma, der oberste Boss. Ich hatte nicht so viele Angestellte zu betreuen wie Du, aber die Abteilung Direktionssekretariat mit 5 Sekretärinnen, die Telefonzentrale und das Postbüreau reichte mir. Die Arbeit ging manchmal schon an die "Nieren", wie man so schön sagt. Ich musste "nebenbei" auch meine eigenen Arbeiten als Direktionsassistentin erledigen. Es war eine sehr bewegte und erlebnisreiche Zeit. Gott sei Dank hatte mein Chef die gleichen Grundsätze wie ich über Anstand und Respekt dem Menschen gegenüber, sonst wäre das gar nicht möglich gewesen.

Ja Schorsch, dann hast Du eine ebenso bewegte berufliche Zeit hinter Dir. Es brauchte Nerven wie Drahtseile. Und die hat man eben nicht immer.

Woher hast Du eigentlich Deinen sarkastischen Humor?! Sicher half er Dir oft bei der Bewältigung von Schwierigkeiten. Der wäre mir oft auch von Nutzen gewesen

Liebe Grüsse
Sonja
heide †
heide †
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von heide †
als Antwort auf arno vom 16.12.2008, 14:46:22
Arno, ich mache Dir einen Vorschlag. Frage Dein Frauchen, ob sie Dich für eine Woche entbehren mag, und ich werde Dir zeigen, was hinter einem guten Leben stecken kann.
--
heide
eko
eko
Mitglied

Re: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
geschrieben von eko
als Antwort auf heide † vom 18.12.2008, 21:55:07
Ich würde mal sagen, dass man "ein gutes Leben" nicht grad so einfach definieren kann.

Wenn ich von mir ausgehe: Ich bin herzkrank, muss marcumar schlucken, bin zu 75% hörgeschädigt, habe Adernverschlüsse. Vergleiche ich mich mit jemand, der mit mir gleich alt ist, der aber nur noch mühsam an zwei Stöcken gehen kann und sieht fast nichts mehr, dann kann ich sagen: Da habe ich das gute Leben.

Vergleiche ich mich aber mit einem Gleichaltrigen, der keine Herzprobleme hat, noch gut sieht und hört und deshalb noch auf jeden Berg rennen kann, dann muss ich mir gestehen, dann hat der das gute Leben.

Was also tun?

Ich denke, immer das Beste aus seinem Leben machen und mit dem zufrieden sein, was man hat. Es bringt mir nichts, mich in Ärger und Sehnsucht zu verzehren, dass ich nicht mehr auf die Berge rennen kann, was ich gerne täte. Das würde mich nur verbittern und noch kränker machen.

Also gebe ich mich mit dem zufrieden, was ich habe und was ich kann,freue mich, dass ich jeden Tag aufstehen und mein Tagewerk verrichten kann, dann habe ich das, wonach arno fragt, dann habe ich

ein gutes Leben.--

eko

Anzeige