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Umwelt und Klima Klimawandel ist keine Hypothese

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf aixois vom 15.12.2019, 14:54:55

du hast recht, es ist nicht komplex😉

und deshalb ja die große Einigkeit weltweit über Ursachen und Massnahmen, bei den Politikern und bei den noch nicht vom Klimawandel direkt Betroffenen.

aixois
aixois
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von aixois
als Antwort auf Philosophos vom 15.12.2019, 11:37:57

alles richtig philosophos,

ich habe dazu ja mal einen Beitrag gepostet. Lösungen gibt es en masse, es könnte noch viel mehr geben (auch an EWU/DE Ingenieursleistungen), wenn man nur wollte.

Man hätte schon lange was tun können. Warum aber ist denn aus der desertec Ideen der 1980-er Jahre nichts geworden (Marocco macht jetzt glücklicherweise sein eigenes Ding, das zu klappen scheint) ? Warum wird denn mehr abgeholzt als an CO2 Fixierungskapazitäten nachwächst ?

Warum reisst DE seine Klimaziele 2020 (man weiss es seit Jahren, hat aber die Dinge treiben lassen), warum packt man ein Klimapäckchen, von dem heute schon klar ist, dass es nicht taugt, um die neuen CO2 Ziele für 2030 zu erreichen.

Können kann (könnte) man viel, nur wollen will man nicht, weil man lieber beim "weiter-so" bleiben will.


 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von pschroed
als Antwort auf aixois vom 15.12.2019, 14:54:55

Meines Erachtens ist es wichtig die Co2 Emissionen zu reduzieren ohne zu sehr an Arbeitsplätze zu verlieren,sollte das eintreten wäre mit grosser Wahrscheinlichkeit ein mindest Grundeinkommen die mögliche Rettung um ein Zusammenfallen der Gesellschaft zu verhindern. Stoppen kann man alles sofort 😉

Machen  wir uns nichts vor, wir müssen alle zahlen, aber erst dann wenn jeder einzelner realisiert welche Mehrkosten auf ihn zukommen werden, nimmt das Ganze eine andere Sicht auf den bevorstehenden Wandel ein, es bringt nichts das ganze Problem als brandgefährlich hochzupuschen, und sich im klein klein zu verrennen es macht die Gesellschaft nur noch nervöser.

Viele Bürger leben heute schon am Existenz-Minimum mit ihren Familien.Wenn der  liter Diesel besonders für das Heizen oder Benzin nur 50 Cent teuerer würde, wäre es eine Katastrophe.

Wähle die Partei X und du überlebst ist Quatsch, gestern wurde vom Weihnachtrummel in DE ein Einspieler in den Nachrichtem gezeigt es wird weiter konsumiert wie wäre das Klima zur Zeit kein Thema.
Es ist ganz normal, eine Einschränkung würde die Familien direkt betreffen.

Angebote wie Geschenke Lebensmittel usw. für den Heiligen abend werden in der Zukunft nachhaltiger produziert werden müssen, auf diese Umstellung müssen wir aber schon warten, es ist nicht so dass jetzt mit feiern Schluss wäre 🙂

Die Emissionen werdem erst dann drastisch sinken wenn die Stahlwerke bzw. die ganze Industrie Lebensmittel usw, EU weit umgebaut ist, sowie die  ganze Mobilität mit grüner Energie betrieben wird.

Ursela von den Leyen macht hier schon den richtigen Ansatz mit der 1 Billion Euro zum Vorantreiben solchen Investitionen.

Thunberg hat die Weltpolitik aufgerüttelt, es eine Leistung von ihr dass sie sogar den Rechtspopulist Trump in Bewegung gebracht hat mehr kann sie und FFF nicht tun.

Interessant wo Verstagen heute wieder auf die Co2 Emissionen beim Betreiben des Internet hinweist, wo sie recht hat, hier muss unbedingt investiert werden um das Internet so grün wie möglich zu gestalten.
Das wären echte Fortschritte wo sich auch wirklich in der gesamten Co2 Emission bemerkbar machen würden.

Was das Abholzen der grünen Lunge betrifft weltweit,was kann die Politik tun um solche rechten Gesellen zur Vernunft zu bringen ,kreativ werden eine politische Gemeinschaft bilden die vielleicht die rechten Clowns vom Gegenteil überzeugen könnte natürlich werden diese genau wie Polen es nicht umsonst tun.
Es ist meine Sicht bzw. persönliche Meinung.

Phil.


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 15.12.2019, 15:56:42

man stelle sich vor, es würde eine carbon border tax erhoben (CO2 Einfuhrzoll) auf alle Produkte aus den Regenwaldländern wo ganz doll abgeholzt würde und zwar in der Höhe der CO2 Speicherverluste (Emissionen) - so nur mal zum Anfang, auf Soja, auf Rindfleisch.

Ob da wirklich kein Umdenken bein Caudillos einsetzen würde ? Es käme auf den Verscuh an.

Aber da ist ja die freie Globalwirtschaft in Gefahr - Trump hin oder her. !

ferryman
ferryman
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von ferryman
als Antwort auf Philosophos vom 15.12.2019, 11:37:57

zum -angeblich- möglichen anstieg des meeres-spiegels hätte ich gerne 
mal die fachmännische begründung, um wieviele meter 
die meere überhaupt -höchstens- ansteigen können.

mir geht dabei folgendes durch den kopf:
die landmassen sind etwa 1/7 so gross in der fläche wie die meeeres-flächen
angenommen, ein zehntel des landes trägt schneeund eis-
dann trägt etwa 1/70 zigstel der erdoberfläche "gefrorenes wasser",
welches beim abschmelzen den meeres-spiel erhöht.

ABER ... dann müssten etwa 70 m "land-eis" abschmelzen,
damit der meeresspiegel sich um 1 m heben würde.
------
-------
wer hat zu dieser be - rechnung vertrauenswürdige zahlen,
und ist dadurch in der lage, den höchst-meeres-anstieg
beim abschmelzen von allem land-eis (über meeres-spiegel) zu errechnen ?!

herzlichen dank im voraus ! 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von pschroed

Co2 Preis wird am 1. Januar 2021 verdoppelt.
Der Preis soll von 10 auf 25 Euro steigen,
Damit wäre der Weg zur  Senkung der Mehrwertsteuer bei der Bahn ab 1 Januar 2020 frei. 
Phil


QUELLE https://www.focus.de/politik/deutschland/co2-preis-wird-mehr-als-verdoppelt-bund-und-laender-einigen-sich-in-streit-um-klimapaket_id_11463043.html


Quelle, was ist eine Co2 Steuer ? https://de.m.wikipedia.org/wiki/CO2-Steuer

Eine Beschreibung der Steuer und was diese bewirken kann.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von Karl
als Antwort auf ferryman vom 15.12.2019, 20:23:37
zum -angeblich- möglichen anstieg des meeres-spiegels hätte ich gerne 
mal die fachmännische begründung, um wieviele meter 
die meere überhaupt -höchstens- ansteigen können.

mir geht dabei folgendes durch den kopf:
die landmassen sind etwa 1/7 so gross in der fläche wie die meeeres-flächen
angenommen, ein zehntel des landes trägt schneeund eis-
dann trägt etwa 1/70 zigstel der erdoberfläche "gefrorenes wasser",
welches beim abschmelzen den meeres-spiel erhöht.

ABER ... dann müssten etwa 70 m "land-eis" abschmelzen,
damit der meeresspiegel sich um 1 m heben würde.
------
-------
wer hat zu dieser be - rechnung vertrauenswürdige zahlen,
und ist dadurch in der lage, den höchst-meeres-anstieg
beim abschmelzen von allem land-eis (über meeres-spiegel) zu errechnen ?!

herzlichen dank im voraus ! 
Hallo @ferryman,

danke, dass Du wenigstens fragst, denn dann willst Du die Wahrheit ja wohl wissen.

Der mögliche Anstieg der Meeresspiegel kann natürlich exakt ausgerechnet werden, wenn man das Volumen des gefrorenen Eises, dessen Dichte und die temperaturabhängige Dichte des Wassers kennt. Vor der Berechnung der theoretischen Grenzen hier aber zunächst einmal die historischen Messungen:

Auf Wikipedia ist der Anstieg der Meeresspiegel ab 1850 beschrieben:
"Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist – global betrachtet – ein deutlicher Meeresspiegelanstieg zu beobachten, der allein im 20. Jahrhundert bei etwa 17 cm gelegen hat. In den vergangenen Jahrzehnten ist zudem eine Beschleunigung zu beobachten:"
Das sieht jetzt noch harmlos aus, aber 
ebd.:
"Systematischen Auswertungen von Expertenmeinungen zufolge besteht im Fall einer Erwärmung um fünf Grad Celsius eine 5%ige Wahrscheinlichkeit eines Meeresspiegelanstiegs um mehr als 2,38 Meter bis 2100.[4][5] Weiteren Forschungsergebnissen zufolge ist innerhalb von 300 Jahren ein Anstieg um 2,5 m bis zu 5,1 m möglich.[6]
Der Meeresspiegelanstieg bedroht besonders Inselstaaten und Länder mit breiter Küstenfläche sowie einem tief liegenden Hinterland, etwa Bangladesch und die Niederlande. Dabei sind ärmere Staaten deutlich mehr gefährdet als wohlhabende Industriestaaten, die sich kostspielige Küstenschutzmaßnahmen leisten können."
Du fragst nach den theoretischen Grenzen:
ebd.:
"Die gut 25 Millionen km³ Eis der gesamten Antarktis würden gar zu einer Erhöhung von je nach Quelle zwischen ca. 57 m und 61 m führen. "
...
"Ein vollständiges Abschmelzen des grönländischen Eisschildes würde den Meeresspiegel um etwa 7,3 m anheben."
Also könnten die Meere theoretisch um 64 - 68 m steigen.
Die Gletscher fallen da deutlich weniger ins Gewicht als die Pole:
ebd.:
"Die weltweit knapp 160.000 Gletscher beinhalten mit einem Volumen von 80.000 km³ so viel Wasser, um bei vollständigem Abschmelzen den Meeresspiegel um 24 cm steigen zu lassen."
Interessant ist auch der geologische Rückblick:
ebd.:
"In der geologischen Vergangenheit gab es immer wieder enorme Schwankungen des Meeresspiegels. Dabei besteht oft ein enger Zusammenhang zwischen der globalen Temperatur und dem Meeresspiegel. Langfristig ist eine Änderung der globalen Durchschnittstemperatur um 1 °C mit einem Anstieg bzw. einem Absinken des Meeresspiegels um 10 bis 20 m verbunden.[9]"
Fazit: Als Schweizer wird man sich relativ sicher fühlen können, als Niederländer weniger.

Karl
ferryman
ferryman
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von ferryman
als Antwort auf Karl vom 16.12.2019, 10:02:33

guten morgen, karl - und herzlichen dank für deine gute, ausführliche information.

unterm strich leite ich daraus   -leider auch - und wieder mal-   ab,
dass bis heute noch niemand beweisen konnte,
ob -und in welchem ausmass der jetzige trend zu höherer durchschnitts-temperatur 
"hausgemacht" ist, also auch von uns durch änderung unseres verhaltens überhaupt  beeinflussbar wäre.
was mich nach wie vor an den klima-wiisen-schaftlern ver-zweifeln lässt.

was -meines wissens- auch nirgendwo erwähnt wurde, ist der zeitfaktor ,
aus der "trägheit" des gesamt-systems erde.
denn, es wird ja nicht nur alles über der oberfläche erwärmt, sondern die erdkruste bis in einige zig meter tiefe nimmt ja auch wärme auf - und/oder gibt sie ab.

gleichermassen  hat auch der abschmelz-vorgang vom eis seinen eigenen zeitfaktor.

was sich sinngemäss so auswirkt, dass auch bei vollständigem stopp der erwärmenden faktoren
der temperatur-anstieg "entschleunigt" weitergeht- ?über jahre ?
und sich danach einzupegeln - wie ein uhrpendel, das ohne antrieb langsam ausschwingt. 

und -worüber nur am rande nachgedacht wird- 
wenn wir über verbrennungs-vorgänge mechanische energie erzeugen, entseht eben weit überwiegend co2 - und zu etwa null bis 50% h2o .

das "schädlich" erzeugte überfluss-co2 lässt sich auf zwei wegen reduzieren
durch weniger energie-verbrauch einerseits
und durch mehr "grünzeug", welches co2  wieder in organische masse umwandelt
und dabei den kohlenstoff, das C bindet - und den sauerstoff, das Ozwei wieder frei setzt..

also sollten wir
NICHT NUR  den energie-verbrauch reduzieren
SONDERN AUCH "verbrauch" grüner flächen "bestrafen" bzw "besteuern"
UND neu angelegte grünflächen entsprechend fördern---
in "dieser richtung" geschieht meines wissens noch fast nichts . leider.  . zu unser aller schaden.
 

ferryman
ferryman
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von ferryman
als Antwort auf Karl vom 16.12.2019, 10:02:33

abschliessend noch etwas zum thema wind-energie

welche ja in deutschland -aus nachvollziehbarem grund-
"abgewürgt" wurde -und dadurch 10 tausende arbeitsplätze vernichtet werden
und dadurch mehr strom co2-schädlich erzeugt werden muss:

was DA geschah und geschieht, ist für mich -als vollblut-ingenieur- ein übles rätsel:

der infraschall, welcher mensch und tier in nähe der anlagen krank werden lässt,
geschieht durch die plötzliche druckwelle, wenn die rotor-blätter am mast vorbeischwingen.
es gibt eine menge technische möglichkeiten, diesen "druck-schlag" bis nahe null zu reduzieren.

anscheinend ???????????????????
will   "  ?man?   " wohl diesbezüglich keine technische lösung haben 
und würgt lieber die deutsche windkraft-branche -
und die erzeugung co2-neutraler energie ab ???????

wer weiss etwas dazu ?

aixois
aixois
Mitglied

RE: Klimawandel ist keine Hypothese
geschrieben von aixois
als Antwort auf ferryman vom 15.12.2019, 20:23:37

Der zunehmende jährliche Anstieg des Meeresspiegels im Millimeter- bald auch Zentimeterbereich  mag – absolut gesehen -  gering erscheinen.
Er (der Meeresspiegel) steigt übrigens tatsächlich, d.h. objektiv messbar - nicht  etwa  eingebildet oder angeblich - an.
 
Die Gefährdung ergibt sich aber nicht nur durch „Land-unter“ Lagen  aufgrund der Eisabschmelzungen an den Polen und von Gletschern, sondern insbesondere durch andere klimawandelbedingte Entwicklungen, die große Küstenregionen für Hunderte Millionen Menschen unbewohnbar machen werden.
Dazu gehört die (schwer vorhersehbare, weil regional unterschiedliche ) Ausdehnung insbesondere des Meeresoberflächenwassers , die bis zu 50 % des Pegelanstiegs ausmachen kann.
Dazu gehören Erosionen, Versalzungseffekte, Trinkwasserverknappung etc. und damit die Zerstörung/Veränderung ganzer Ökosysteme (z.B. das Wattenmeer).

Da die Intensität und Häufigkeit  von Unwettern zunimmt,  werden die Schäden durch die Sturmfluten mit  erheblich höheren Wellenhöchstständen, deren Auswirkungen bis tief im Landesinneren zu spüren sind,  deutlich zunehmen. Das kann  teilweise (aber auch nicht auf lange Sicht), besonders in  ‚reicheren‘ Ländern, durch sehr hohe Investitionsanstrengungen  in die Anpassung der Küstenschutzinfrastrukturen aufgefangen werden. Nicht so in der Mehrzahl der anderen, ärmeren Küstenländern.
 
Es ist die Kombination von immer häufigeren Extremwetterereignissen und der erheblichen Zunahme der Menge des Meerwasser  (da machen wenige Millimeter schon etliche Millionen Tonnen aus), die problematisch ist, mehr als die nur gemittelten Pegelstände des Meeres

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