Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Das Ende der teuren Piloten

Wirtschaftsthemen Das Ende der teuren Piloten

olga64
olga64
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 01.12.2016, 10:29:27
SChon seit einigen Jahren benutzen die Menschen im innerdeutschen Verkehr oder in Nachbarländer meist nicht mehr das Flugzeug, weil die Kontrollprozedere sehr zeitaufwendig sind und Flughäfen meist ausserhalb von grossen Städten liegen und es sich dann gar nicht lohnt, hier nicht den sehr bequemen ICE (oder TGV) von Anfang an zu nehmen.
ABer die Menschen reisen auch immer weiter und für Trips nach Übersee (auch geschäftlich) müssen Sie nun mal das Flugzeug nehmen oder wollen Sie wirklich mit dem ICE/TGV zukünftig nach New York fahren?
Da auch die SChiffsreisen immer beliebter sind und oft auch von ausserhalb Deutschland starten, brauchen die Leute auch hier das Flugzeug.
Wenn die LH Piloten mit ihren überzogenen Forderungen jetzt nicht bald einlenken, werden sie nicht nur dem eigenen Arbeitgeber grossen Schaden zufügen, sondern auch ihrem eigenen Beruf. Dabei gibt es doch Helden: heute läuft ein Film von Clint Eastwood an, der die Notlandung von "Sully" (dargestellt von Tom Hanks" auf dem Hudson River in New York schildert. Ein unvergessliches, aber wahres Ereignis. Olga
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 01.12.2016, 15:06:44
Natürlich hast Du Recht Olga, wenn es um eine Distanz geht die etwas mehr wie 1000 Kilometer beträgt, bzw. durch Wasser/Meer ab oder eingegrenzt wird.
Es würde wenig Nutzen bringen U-Bahnen zu bauen die von Kontinent zu Kontinent fahren, total uneffizient.
In vielen Fällen ist einfach der Luftverkehr flexibler und das ist auch gut so, da werden einfach die Stützpunkte (Flughäfen) genutzt die vorhanden sind.
Die Frage die sich uns stellt ist einfach die, haben die Lufthansa Piloten daran noch in Zukunft einen Anteil.
Mir dieser Unzuverlässlichkeit....

NEIN.

Rendite bei Lufthansa seit Jahren 0,0 und dieses Jahr, ein paar Cent..
Wer jetzt argumentiert das es nicht immer um die Aktionäre geht, sollte eines bedenken, danach kommt die Pleite.
youngster
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Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von youngster
als Antwort auf freddy-2015 vom 02.12.2016, 19:31:42
Natürlich hast Du Recht Olga, wenn es um eine Distanz geht die etwas mehr wie 1000 Kilometer beträgt, bzw. durch Wasser/Meer ab oder eingegrenzt wird.
Es würde wenig Nutzen bringen U-Bahnen zu bauen die von Kontinent zu Kontinent fahren, total uneffizient.
In vielen Fällen ist einfach der Luftverkehr flexibler und das ist auch gut so, da werden einfach die Stützpunkte (Flughäfen) genutzt die vorhanden sind.
Die Frage die sich uns stellt ist einfach die, haben die Lufthansa Piloten daran noch in Zukunft einen Anteil.
Mir dieser Unzuverlässlichkeit....

NEIN.

Rendite bei Lufthansa seit Jahren 0,0 und dieses Jahr, ein paar Cent..
Wer jetzt argumentiert das es nicht immer um die Aktionäre geht, sollte eines bedenken, danach kommt die Pleite.


Bin der gleichen Meinung wie du wobei die Gewerkschaft bei dem Schlamassel auch nicht ganz unbeteiligt ist. Beide Tarifparteien müsste m.E. Augenmaß bewahren.

Denn inzwischen demonstrieren ja sogar die Kollegen am Boden gegen diese unverschämten Forderungen der best verdienenden Kollegen bei der Lufthansa.

Gruß youngster

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von JuergenS
Ein leider typischer Fall für gegenseitige Erschwerung von Kompromissen:

DIE WOLLEN SICH NICHT EINIGEN, Argumente werden nur vorgeschoben. Punktum.
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf youngster vom 02.12.2016, 20:16:41
Mittwoch, 15 Februar 2017
VC-Tarifkommission stimmt Schlichterspruch zu

- Mitglieder entscheiden in Urabstimmung über endgültige Annahme - Ergebnis bis Ende März erwartet

Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinigung Cockpit und der Lufthansa zum Thema Vergütung nimmt die Verhandlungskommission der VC am heutigen Mittwoch die Schlichtungsschlussempfehlung des Schlichters Dr. Gunter Pleuger an.

Die Empfehlung sieht eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich knapp 1,2% pro Jahr für einen Zeitraum von 7 Jahren und 8 Monaten und eine Einmalzahlung ungefähr in Höhe eines halben Monatsgehaltes vor. Der neue Vergütungstarifvertrag für Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings läuft bis Ende 2019

LG
Sam
ingo
ingo
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von ingo
als Antwort auf freddy-2015 vom 07.02.2016, 18:20:25
Fakten zu den Ruhestandsbezügen:
Von den Pilotengehltern werden seit eh und je 5% für den frühen Ruhestand einbehalten. Auf dem Konto der LH sind davon inzwischen Milliarden € angespart worden, die in die Kasse der LH fließen würden, wenn es zu einem späteren Ruhestand käme. Die Diskussion um das Ruhestandsalter ist erst aufgekommen, nachdem ein Pilot erfolgreich gegen die Frühverrentung geklagt hat. Er wollte länger arbeiten. Nach dem Urteil hat die LH zum Halali geblasen und war der Meinung, dass alle länger arbeiten können. Darüber wird in der Presse nicht mehr berichtet.
Bezüglich der Gehälter empfehle ich mal, die Beträge auf einen Flug-Kilometer umzurechnen. Ich weiß nicht, wieviel das ausmacht; aber der Anteil im Ticket-Preis dürfte geradezu lächerlich sein. Da bezahlen Fußballfans mit ihrer Eintrittskarte ein Vielfaches für das Gehalt der Fußballer. Die öffentliche Diskussion über die Pilotengehälter wirkt wie eine Neiddebatte. Und geführt wird sie vielfach von Menschen, die nicht mit der LH fliegen.

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SamuelVimes
SamuelVimes
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf ingo vom 27.02.2017, 10:43:50
Viel wichtiger als das Thema "Geld" sind für viele Piloten ganz andere
Themen wie zum Beispiel
* Schutz des zivilen Luftverkehrs beim Flug in und über Krisengebiete
* Strahlenschutz des fliegenden Personals und der Passagiere (inkl. Dosismessung)
* Reduzierung der Wirbelschleppenstaffelung auf vielen Flughäfen etc.

allgemein gesprochen - Sicherheit muss immer vor Wirtschaftlichkeit gehen.

LG Sam
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ingo vom 27.02.2017, 10:43:50

Bezüglich der Gehälter empfehle ich mal, die Beträge auf einen Flug-Kilometer umzurechnen. Ich weiß nicht, wieviel das ausmacht; aber der Anteil im Ticket-Preis dürfte geradezu lächerlich sein. Da bezahlen Fußballfans mit ihrer Eintrittskarte ein Vielfaches für das Gehalt der Fußballer. Die öffentliche Diskussion über die Pilotengehälter wirkt wie eine Neiddebatte. Und geführt wird sie vielfach von Menschen, die nicht mit der LH fliegen.


Problem ist aber nunmal das die Lufthansa absinkt.
Ryan Air (ein Billig Flieger) hat die Lufthansa ausgebootet.

Das hat sich schon seit Jahren angedeutet und hat natürlich nicht nur damit zu tun, dass Piloten der Lufthansa mehr als das Doppelte verdienen sondern auch die Ausfälle nagen am Image.

Hier geht es nicht um Neid sondern um Wirtschaftlichkeit.
Wenn eine AG keine Rendite zahlen kann, ist das ein Hinweis
das sie bald am Aermel ist.
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ingo vom 27.02.2017, 10:43:50
Da bezahlen Fußballfans mit ihrer Eintrittskarte ein Vielfaches für das Gehalt der Fußballer.


Ohne Werbung und TV Gelder für Fernsehrechte würde kein Zuschauer die Tickets bezahlen können.
SamuelVimes
SamuelVimes
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Re: Das Ende der teuren Piloten
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf freddy-2015 vom 01.03.2017, 19:17:33
Ryan Air fliegt von und nach Billigflughäfen und meidet die teuren Hauptstädte.
Tatsächlich sind die Flughafengebühren ein wesentlicher Bestandteil der Kosten pro Ticket.
So hat einmal die Wendoverproductions für einen Flug von New York nach Washington berechnet:
Airbus A 320 neo, vollbesetzt (154 Sitze) , Ticket 80,-- US Dollar
Anteil Kerosin /pro Ticket: 2,50
Anteil Gehälter: 1,50
Flughafengebühren/Steuern: 29,--

LG
Sam

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