Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?

Wirtschaftsthemen Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?

arno
arno
Mitglied

Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von arno
Hallo,

laut der Antrittsrede von Fr. A. Merkel verdoppelt sich das
Wissen der Menschheit alle 5 Jahre. Ohne ständige Weiter-
bildung nimmt das persönliche Wissen sehr schnell ab.
Dazu kommt die ständig abnehmende Fähigkeit der Wissensauf-
nahme, die durch Gedächtnistraining nur verzögert werden
kann.
Die Höhe der Rente und Pension ist keine Kriterium für die
Qualität des Wissens älterer Menschen.
Die Wissensqualität der Experten beschrängt sich auf immer
weniger.
Die Teilung des Wissens, also die Spezialisierung, erhöht
ständig die Unkenntnis.
Aus ökonomischer Sicht ist Wissen relevant, wenn damit
positive Kapitalwerte erzeugt werden können.

Wissen ist nicht eindeutig definierbar.
Man kann es nicht messen, es ist etwas
Personenbezogenes, Immaterielles, nicht vererbbar.
Wissen ist nicht nur die Vernetzung von angesammelter
und interpretierter Information, sondern auch die Fähigkeit
zur Anwendung und Verwertung.

Das Wissen der Alten unterliegt keinen Wettbewerbs-
bedingungen mehr.
Ihr Wissen hilft über ihren Konsum das Preis – Leistungs-
Verhältnis zu verbessern.

Die Wissensnutzung ist nur noch im persönlichen Umfeld möglich.
Der Wissensaustausch nimmt im Alter ab, beschränkt sich
hauptsächlich auf wenige Bekannte und Familie.
Die Bedeutung des Wissens der Alten für die Gesellschaft
hängt davon ab, wie sich mit dem Wissen der Alten Werte
generieren lassen.
Sind Rentner und Pensionäre nicht nur noch Konsumenten und „Wahlstimmen“, deren Wissen für die Gesellschaft wertlos ist?

Viele Grüße
arno



sammy
sammy
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von sammy
als Antwort auf arno vom 28.12.2011, 08:17:23
Im "Wissen" um so manchen Beitragsinhalt und deren Beitragsschreiber verneige ich mein Haupt
über sooo viel Wissen...

sammy
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von JuergenS
Um es mal so auszudrücken: "Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss" = Fünkchen Wahrheit. Zuviel unwichtiges Wissen kann schaden, es wirft die Nerven durcheinanander. Klugscheisserei in Gebieten, wo man Expertenwissen bräuchte, ist für andere oft lächerlich. Der goldene Mittelweg ist eine unsichtbare Größe.

Fazit: ökonomisch ist relativ und der Anspruch meines Wissens meine persönliche Freiheit, auch im "Alter".

Servus

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 28.12.2011, 08:17:23
Sind Rentner und Pensionäre nicht nur noch Konsumenten und „Wahlstimmen“, deren Wissen für die Gesellschaft wertlos ist?
geschrieben von arno


hallo arno,,das kommt wohl u.a. drauf an welches Wissen gemeint ist---Algemeinwissen, Fachwissen, Spezialwissen,,und welcher Teil davon gerade gebraucht wird oder nicht.

Wer heutzutage noch in der Lage ist, sich seine Winterstiefel selber zu nähen, einen Thermokopierer zu reparieren oder eine gerissene Trabi Motorhaube fachgerecht zu kleben, der wirds mit diesem Wissen, diesen Fertigkeiten und Fähigkeiten auf der Stufenleiter der gutbezahlten Nachfrage sicher nicht weit bringen und sicher nicht mal bei den Enkeln damit punkten können,,er braucht andere Kenntnisse,
richtiger Erkenntnisse, so eine Art moralisches merkelgewissen..

Ich wills hier mal nicht gar so drastisch ausdrücken, wie ich mir das "Entgegenkommen" der Alten gegenüber unserer Regierung und somit deren Strippenziehern vorstelle,,

Wer so um die Mitte 50 ist, sollte sich damit befassen wie er kostendämpfend, gesellschaftsdienlich also staatsförderlich den Absprung ins Rentnerdasein gestaltet.

Naja und da bieten sich die verschiedenen Frührentnerangebote doch geradezu und aufdringlichst an.

Wer nun unserem System großen Schaden zufügen will der hält sich so lange wie nur irgend möglich für unersetzbar und benimmt sich auch dementsprechend
,, tut nix für seine Nachfolgerausbildung, widersetzt sich allen Alters-Übergangsregelungen, allen sozialverdräglichen Möglichkeiten des Hinübergleitens in die abgespeckte Vollrente usw.

Wer sich jedoch als angepasster Nützling -äh, als fügsames Glied der Gesellschaft einfügen möchte, der organisiert sich ein zeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess zum Nutzen der jüngeren Generationen, zum Nutzen der Statistik und zum Nutzen der Regierung.
Ja der unterstützt sogar die Forderung nach Rente mit 69 oder 70 usw, geht selber mit spätestens 60 und unter Abzug von über 30 % von der Arbeitsbühne
( 9 Jahre x 12 Monate = 108// 108 x 0,3% = 32,4 % Abzug)

und stützt so den Staat und die Rentenkasse,,und das am allerbesten wenn er mit seinen erarbeiteten Rentenansprüchen fast auf der Höhe des Grundeinkommens oder ein paar Euro darüber liegt und somit keine weiteren Sozialleistungsansprüche erheben kann.

eigentlich sollte jeder ältere Arbeitnehmer ne Pille bekommen die ihn voll im Sinne der gerade erwünschten Denke ausrichtet und eine zweite, die dafür sorgt das er fröhlich und vergnügt, alle seine Sorgen negierend ein Loblied auf die strippenziehenden Superreichen vor sich hinträllernd seines Weges geht,,oder so ähnlich,,

aber, dafür -also zum Ausrichten- haben wir ja unsere Regierung , die wirds schon richten und dafür sorgen das Wir unseren Frust, so er denn mal auftreten sollte im Kummer ersticken können und so wie ich das auch hier sehe wird sie dabei gewaltig von einigen Krämerseelen die fast alles gutheißen was von oben kommt unterstützt,,,

übrigens haben wohl erst die Hälfte der in Frage kommenden das Problem geschnallt, denn gerade heute gibts ne Meldung in den Medien das noch vor Erreichen der Altersgrenze viele Deutsche in Rente gehen.


hugo
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 28.12.2011, 08:17:23
Glücklicherweise ist es ja nur das gesammelte Weltwissen, von dem hier gesprochen wird. Mein eigenes Wissen vermehrt sich zwar auch. Aber nach dem System "1 Schritt vorwärts - 2 Schritte zurück". Nicht auszudenken was passieren würde in meinem Kopf, müsste ich das gesamte Weltwissen in meinen armen alten Datenträger stopfen müssen )(
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von JuergenS
Senioren sind alle: gebrechlich, unwissend, aber wissen alles besser als 10 Fachleute, denken nicht an die nächsten Generationen, alle ohne Selbstverschulden verarmt, unschuldig wie Lämmer, opferbereit bis zur Selbstaufgabe, sanftmütig wie Lämmer, kindisch, auch kindlich, Merkel hörig, beim St.

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hugo vom 28.12.2011, 09:37:39
Hallo hugo

Immer mehr Beschäftigte in Deutschland gehen vorzeitig in den Ruhestand und nehmen dafür Einbußen bei den Altersbezügen in Kauf.

2010 war dies bereits fast jeder zweite. Gewerkschaften und Sozialverbände befürchten, dass sich das Problem im kommenden Jahr noch verschlimmern wird - und warnen eindringlich vor Altersarmut.


Das Aussteigen vor Ablauf dem Berufsleben wird immer mehr zum Renner, in Luxemburg wird das als Rente a la carte von der Regierung verkauft.

Man bekommt nur das zurück was man einbezahlt hat. Einfache Mathematik !

Das Klagen und Weinen wird später groß sein.

Phil.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf arno vom 28.12.2011, 08:17:23
Zitat :arno

Die Höhe der Rente und Pension ist keine Kriterium für die
Qualität des Wissens älterer Menschen.


Ich glaube nicht daß ein Arbeitgeber einen hohen Lohn ausgezahlt hätte, das ja natürlich eine höhere Rente zu Folge hat, wenn der Arbeitnehmer nicht zum > ironie ein> Return of investment beitragen hätte, ironie aus, was ja natürlich sehr viel mit dem Wissenstand des frühreren Arbeitnehmer zu tun hatte.


Phil.
ironimo
ironimo
Mitglied

Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von ironimo
als Antwort auf arno vom 28.12.2011, 08:17:23
Hallo Arno
Ein sehr wichtiges Thema gerade für uns Ältere. Und um gleich mal dem Nachdruck zu verleihen. Jedes Wissen hat ein Ablaufdatum und so erübrigt sich das Ansammeln von Theorie in Form von hohlen Wissen.
Wenn einer zu leben versteht wird er das wissen wollen, was er dazu braucht.
Also sehe ich mal in eine Lektüre, in das Netz um zu erfahren wo man das Beste bekommen kann. Ob es wirklich das Beste für einen ist, wird nur das Gefühl, die Intuition, vielleicht das Orakel sagen können. Wissen als das bewusste Denken auf Zeit und alles andere macht gerade mal dümmer, sagten schon die weisen Alten vor uns.
Was mir unter alten Menschen der heutigen Zeit sehr auffällt ist der Mangel an Aufmerksamkeit, der Mangel an scharfen Verstand. Es fehlt die geistige Frische.Da fehlt offenbar die Bereitschaft, das Interesse, seinen Geist zu schulen. Kultur auf engsten Raum, dort wo das Gehirn für uns noch unendlich viele Freiräume übergelassen hat und die Kreativität den Freiraum benötigt, den sie nicht mehr hat, wenn sich alles auf Konsumieren, auf die Passivität beschränkt. Manche scheinen nur mehr zu warten?
Das vielzitierte Wort Krise passt also gut in eine seelenarme und destruktive Zeit und wir
Alten können dem noch ordentliche was entgegensetzen, wo schon viele der Jungen so alt aussehen.
mlG Ironimo
Re: Welchen ökonomischen Wert hat das Wissen der Seniorinnen und der Senioren ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ironimo vom 28.12.2011, 10:39:08

Was mir unter alten Menschen der heutigen Zeit sehr auffällt ist der Mangel an Aufmerksamkeit, der Mangel an scharfen Verstand. Es fehlt die geistige Frische.Da fehlt offenbar die Bereitschaft, das Interesse, seinen Geist zu schulen.
mlG Ironimo

Viele Senioren versaufen ihr Gehirn, statt ihren "Geist zu schulen". Das zeigen neue Studien, über die heute in der Frankfurter Rundschau berichtet wird. Suchtprobleme von Senioren, auch hinsichtlich des Tablettenkonsums, haben erheblich zugenommen in den letzten Jahren.
Vielleicht sollten die ST-Mitglieder mal über ihre Suchtgewohnheiten schreiben, das würde vielleicht einige konfuse Beiträge erklären.
Eigentlich ist das aber ein trauriges Thema, ich stelle es hier ein:

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