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Bierbauchangsthase .

Vielen Dank für diesen Thread. Weiter so! Zu den für mich interessantesten Entwicklungen der letzten Jahre - ich bin derzeit nicht auf dem Laufenden - gehören tinycore und netboot. Vielleicht magst Du ja mal dazu was sagen. Mich würde Deine Meinung interessieren. Danke!
Ist das jetzt der neueste Trend in der Argumentation? Linux ist was für Dumme?
@hinterwaeldler: Also Eines - das gebe ich zu - muß der Linuxuser schon können, das gebe ich zu: lesen (evtl. sogar manchmal auf englisch). ( und noch einen , damit Du mir das jetzt nicht krumm nimmst: Da steht "... beansprucht mehr Intelligenz ... " , nicht "setzt voraus". Ich hab mir das Wort in weiser Voraussicht dieser Art Gegenfeuer nämlich extra überlegt. ) Und das mit der Lesekompetenz stimmt schon, oder? Ist zwar eine recht kleine Voraussetzung, aber für viele Leute doch ein Hindernis. Ich meine damit, daß viele Menschen nie lernen mußten, einen unbekannten technischen Text von einer Seite zu lesen und auch zu erfassen und umzusetzen. Und dann scheitern sie an den Erläuterungen, selbst wenn der Inhalt nun wirklich nicht schwer ist. Das kann mit Desinteresse oder mit als gering eingeschätzter Relevanz zu tun haben. Denn es kann durchaus sein, daß dieselben Leute die Fußnoten zur Einkommenssteuererklärung ausgezeichnet erfassen. Ich neige tatsächlich manchmal zu der Ansicht, daß Win und Mac für diese Leute gemacht werden und zunächst auch besser passen. Ich habe aber auch den Verdacht, daß es mit dem Hypertext zu tun hat, in dem die Anleitungen stehen. Das mag nun wirklich nicht jeder. Aber die Alternative zum Wiki ist dann ein fetter Wälzer. Und den mag z. B. ich überhaupt nicht.
teils auch abwertend Stichwort: Intelligenz von Windows-Nutzern)
Mein Vergleich mit Mikrowellenherd und Bankautomat war überhaupt nicht so gemeint. Im Gegenteil: unser Mikrowellenherd überfordert mich. Und manchmal krieg ich auch Schwierigkeiten mit dem Bankautomat. Ich meine auch tatsächlich: abgesehen von der Umlernphase ist Windows deutlich anstrengender und fordernder - und beansprucht daher mehr Intelligenz. Und das ist meiner Meinung nach so, weil man immer an die vorgesehenen Menüführungen gebunden ist und es meistens nur eine einzige Lösung für eine Problemstellung gibt. Wenn überhaupt! D. h. wenn irgendjemand das Anliegen für so gängig empfunden hat, daß man irgendwo ein Fenster für diese Anliegen gebaut hat. Und hoffentlich ist das Ganze dann nicht noch allzu verwinkelt versteckt ... Und so in dieser Art erlebe ich eben auch Bank- und Mikrowellenautomaten. Viele, viele Klicks für relativ einfache Aufgaben. Falls das mißzuverstehen war, bitte ich um Entschuldigung.
Was interssiert mich ein OS, ich will einen PC nutzen ohne Probleme, ohne wenn und aber.
Genau dies klappt bei mir erst wieder seit Linux. Seither verhält sich mein Computer wieder so, wie ich mir einen Computer vorstelle. In der Windowszeit hatte ich den Eindruck der Bedienung von irgendetwas zwischen Mikrowellenherd und Bankautomat.
Ich habe bis vor wenigen Monaten niemals mehr jemand ernsthaft Linux empfohlen
Meine ersten Begegnungen mit Linux habe ich nur dank eines gewissen Geschicks mit logischen Anordnungen und mit Herumexperimentieren überlebt. Ich hätte das nie jemandem empfohlen, und als einziger Vorteil war für mich zu sehen, daß manche freie Software ausschließlich oder besser in Linux lief. Für mich hat sich das durch das Forum und das Wiki geändert - und dadurch wurde das Ubuntu mein System. Beeindruckend waren die Freundlichkeit und die Ausdauer der Hilfesteller. Und die verständlichen Wiki-Seiten. Das alles läßt einen einfach weitermachen und dazulernen. Man fühlt sich nicht alleingelassen. Dies kenne ich aus einigen meiner früheren Computerphasen völlig anders. Wenn da im Umkreis von Freunden, Verwandten, Lehrern und Händlern nicht jemand Nettes und zugleich Kompetentes dabei war, verlor man schnell die Lust. Eine Story aus der Zeit von DOS: Ich weiß noch, wie ich vom örtlichen Computerhändler monatelang für inkompetent erklärt worden bin, bis der irgendwann selbst festgestellt hat, daß der "Controller" kaputt war. Diese Monate des frustrierenden, weil ergebnislosen Bastelns hätte ich mir sparen können - und seine arrogante Haltung auch. Das wäre mir mit dem Forum (in erster Linie) und mit dem linux (in zweiter Linie) nicht passiert. Daher wage ich nur, ein Linux zu empfehlen, weil auch dieses Wiki und dieses Forum dranhängen. Weil man sich nicht einen halben Meter Fachliteratur hinstellen und auch lesen muß usw. Obwohl: hat nicht auch der Umgangston im Ubuntu-Forum in den letzten Jahren nachgelassen? Die Anzahl der User ist selbst seit meiner Anmeldung enorm gestiegen. Vielleicht sind die ja überlastet? Oder es erscheint mir nur so, weil ich selbst mittlerweile nicht mehr wie ein Anfänger (d.h. mit Samthandschuhen) behandelt werde. Ich habe gehört, daß SUSE auch ein gutes Forum hat. Unter den Distributionen, die ich kenne, hat nur Ubuntu so was und kann daher nur dieses empfehlen. (Gentoo und Puppy haben auch tolle Foren und Wikis, aber sind sind nicht so anfängergeeignet oder nicht auf deutsch.) Grüße. BBAH
´ Nicht jeder von ihnen besitzt 25 MBit/sek wie ich oder gar noch mehr.
Das Paketsystem verführt natürlich dazu, sich auf das Internet zu verlassen. Ich achte beim Zusammenstellen meines Systems immer darauf, für den grausamen Ernstfall gerüstet zu sein, welcher da heißt: OFFLINE sein Das heißt: eine Auswahl von guten Programmen und Reparaturwerkzeugen sollte auf der Platte sein und bleiben. Gparted und allerlei Analysebefehle und dergleichen. Und da haben wir schon wieder das individuelle System. (Die Welt der Apps ist nicht so meine, weil ich die nicht mehr für so offen halte. Google Docs kenne ich, wußte aber nicht, daßman sich da was runterlädt. Ich dachte, das laufe alles bei denen ab und nicht bei mir.) Ähnlich mit der Grafik. Es sollten reichlich Werkzeuge da sein, um bei Ausfall des Grafikservers noch arbeiten zu kennen. Dazu gehören für mich z.B. gpm und byobu. Die kommen sofort auf jede Neuinstallation drauf. (Leider gibt es eine Befehlsbibliothek wie in CLIcompanion - Nautilus soll so etwas auch haben - noch nicht für die reine Konsole - aber man kann ja deren Bibliotheksdateien abgreifen.)
Das Problem mit dem Dualboot ist, daß es zwar fast immer flutscht und man beruhigt ist, es aber irgendwann plötzlich schiefgeht, wenn man nicht mehr damit rechnet. Mir, ehemaligem Anhänger der Dualboot-Lösung, ist das passiert. Da waren zugleich der Wechsel von ext3 zu (dem Vista unbekannten) ext4 und der Wechsel von GRUB zu GRUB2 beim Versions-Upgrade. Die Folge war, daß unerwarteterweise das eigentlich bereits verwaiste Vista an Platz 1 auf der Grub-Liste rutschte, automatisch bootete, wegen ext4 rebellisch wurde und schließlich eine Recovery-Aktion mitsamt neu erstellter Partitionstabelle startete, von welcher dann die Linux-Partition (ext4) verschwunden war. Das heißt: das ganze Ding war weg. Einfach weg. Zum Glück hatte ich alle Daten auf einer ntfs-Partition. Die Ubuntu-Gemeinde stritt diesen Fall zunächst als unmöglich ab und hält sich seither bedeckt dazu ... mit dem Hinweis, daß immerhin Windows der Killer war und man sich nicht jeden Schuh anziehen müsse. Das hilft aber einem Betroffenen nicht weiter, genausowenig wie der Hinweis auf Backups. Ich meine, daß die unvermittelte und unverschuldete Löschung aller Daten ein Problemfall anderen Kalibers ist als irgendein gecrashtes System. Zumindest ist irgendwie schwer entschuldbar, daß darum nicht ein lauter Alarm gemacht wird. Es ist zwar kein Programm-Bug, aber doch immerhin eine Folge regulären Umgangs mit Software. Ach ja: es trat übrigens nicht beim Upgrade auf, wo man ja alles gesichert haben soll, sondern irgendwann später bei einer harmlosen automatischen Programmaktualisierung über die Paketquellen. (Wir haben hier mit GRUB2 wohl einen der vielen Fälle, wo Ubuntu ganz schnell und vorn dran sein mußte, obwohl der status quo gut funktionierte. Das komische Unity ist wohl ein weiterer.) Also: Vorsicht mit Vista und Dualboot!
Danke für die Rückantwort und die noch schönere Darstellung der Knoppix-CD. Vielleicht verstehen wir uns besser, wenn ich folgendes zugestehe: Du hast offenbar enorme Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Sektor. Und dann kann man sich vielleicht irgendwie gar nicht mehr vorstellen, wie Normalos oder gar Noobs am PC hantieren. Wenn Du sagst "... ein paar Mausklicks ..." oder "... ich brauche doch nur ...", dann betrifft dies wahrscheinlich bereits Kenntnisse jenseits des Horizonts der Normalos. Mehr als ich hast Du auf jeden Fall drauf, deutlich mehr. Und bitte nicht mich persönlich angehen und mir die Rede von Demenz unterschieben, wo ich ich im Gegenteil von Sinnesbeeinträchtigungen gesprochen habe. Das mit der Demenz kann man dann mit jeder Einforderung von Anwenderfreundlichkeit machen. Auch mit der von Hardwareerkennung. "Seniorentauglich" bedeutet für mich: tauglich für Menschen, die sich nicht dem Gerät anpassen wollen oder können. Hier ist ganz deutlich der Unterschied zwischen älter und jünger zu beobachten. Übrigens sind Deine Aussagen zu Ubuntu im Vergleich zu Komplettsystemen wohl richtig. Deswegen dränge ich immer darauf, ein modernes Linux nicht als Standalone-Lösung aufzufassen, sonderm mehr und mehr dahin zu gehen, das gesamte online-"Repository" (Paketbibliothek) als echten Bestandteil zu begreifen. Die Zukunft des PC könnte sein, daß anwendungsabhängig ein Programm per Paket schnell mal installiert und nach Gebrauch gleich wieder deinstalliert wird. "Tiny Core Linux" setzt das schon um. Bei Gentoo ist man längst darauf gekommen, daß das (dort ziemlich ausgefuchste) Paketsystem ("Portage" glaube ich) das Eigentliche ist, was Gentoo ausmacht. Und in diesem Bereich, also ein einfach zu bedienendes und umfangreiches und funktionierendes Paketsystem bereitzustellen, ist Ubuntu meiner Meinung nach echt klasse. Das Umdenken von Komplettsystem auf Paketsystem ist allerdings eine der ganz großen Hürden für Umsteiger, zugegeben. Wenn ich allerdings diesen Schritt nicht mache, verpasse ich doch wieder eines der besten Stücke eines modernen Linux. Daher lobe ich mir den "Minimalismus"! Denn der ist eine der Eigenschaften, die Linux so fortschrittlich und flexibel machen.
Der Kernel Was sollen diese Fragen? ... Würdest bitte du und deine Fachkumpels bei Ubuntu die Freundlichkeit besitzen, dies selbst in Erfahrung zu bringen?
Es bringt den Lesern Deiner Verlautbarung nichts, wenn ich für mich etwas in Erfahrung bringe. Die Fragen sollen zeigen, welche Informationen den Beitrag anfänger- bzw umsteigertauglicher machen, und welche ihn für die Zielgruppe interessanter machen. Die nicht weiter erklärte Rede von einem "Kernel" ist z. B. verwirrend, und zur Seniorentauglichkeit ist sicherlich noch mehr zu sagen als im ersten Beitrag. Du hast das vielleicht als den Versuch eines Vergleichs verschiedener Distributionen mißverstanden. Zugleich hast Du aber die Fragen toll beantwortet und damit das neue Knoppix besser dargestellt. Wenn ich hin und wieder zur Anfänger- und Umsteigerfreundlichkeit aufrufe, so ist das natürlich auch zugunsten der Ubuntu-Ecke gemeint, einfach indem Linux für Neulinge generell verständlich dargestellt werden sollte. Wenn Du ein System wie Knoppix darstellst, stehst Du mit dieser Darstellung wie mit einer Werbetafel an der Grenze des Linuxlandes und richtest die Werbung in das Windowsland hinein. Noch ein Wort zur "Seniortentauglichkeit". Du hast zurecht andere Eigenschaften hervorgehoben, als ich erwartet habe. Ich hatte z. B. an so etwas wie eine gute, vorinstallierte Bildschirmlupe gedacht, oder an Vorleseprogramme. Ich selbst kenne genügend Leute, die Schwierigkeiten mit dem Hören oder Sehen haben. Aber klar: Knackpunkt Nummer eins sind die Hardwareerkennung und das unkomplizierte Hochfahren einer arbeitsbereiten Umgebung. (Und wie Du an anderer Stelle im Forum nachlesen kannst, hat Ubuntu Lucid mich in Sachen Hardwaretauglichkeit jüngst sehr überrascht, aber leider negativ.)
hat auf das Thema Re: OT im Forum Computerhilfe (PC-Abteilung) geantwortet
Es hat sich jetzt gezeigt, daß Treiberwechsel und sogar Verzicht auf 3D-Beschleunigung keine Besserung gebracht haben, des weiteren auch nicht Änderungen in den HAL- bzw. Udev-Einstellungen, Deaktivierung des Touchpads oder gar Ansteuerung eines zweiten Bildschirms, den leiseleise scheinbar noch neben dem Notebook stehen hat. Spezifisches Verhalten (Nichtfunktionieren mancher SysRq-Magic-Keys) haben darauf hingedeutet, daß der Absturz nicht nur der des Grafikservers ist. Testweise wurde daher vor einer Woche ein jüngeres Ubuntu-Release (Natty) als drittes System installiert, welches stabil lief. Daraufhin wurde ein Upgrade einer der beiden Lucid-Instanzen auf Maverick durchgeführt. Dieses System scheint stabil zu laufen. Der Grund könnte sein, daß Maverick und Natty jüngere, höher numerierte Serien des "Kernel" verwenden. Ich erhoffe mir eine Rückmeldung von leiseleise über den Ausgang des Experimentes.

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