Die neuen Götter


Bald haben sie uns in die Knie gezwungen
die Götter unsrer gottverlass´nen Welt
Zu lange haben wir ihr Lied gesungen
Zum Schutz die eig´nen Henker eingestellt.

Gewissenloser Wohlstandsgier entsprungen
Hat sie die Lust am Untergang gepackt
Als sie mit hemmungslosen Forderungen
Der Erde Reichtum für sich eingesackt.

Und während sie vom Grössenwahn besessen
Anscheinend segensreich Erfolge produziern
Verhungern Hunderttausende indessen
die hoffnungslos im Elend vegetiern.

So sind von Anbeginn mit Fluch beladen
Die neuen Götter,und zugleich verdammt
sind jene,die den Menschengeist verraten -
Zur Agonie die Völker,insgesamt.

Schon raunt es rings wie flehentliches Beten
Zu den Giganten, ja nicht aufzustehn!
Wir schufen Monster für uns einzutreten
Die letztlich gegen ihre Schöpfer stehn.

Joan




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Kommentare (7)

protes durch und durch stimmig
und nichts weiter dazu zu sagen
danke dass du es eingestellt
und ich es lesen durfte
hade
tilli Es ist ein sehr gutes Gedicht.
Du solltest es in eine großen Zeitung veröffentlichen.
Wenn ich die Pseudo Großen manchmal höre, wie sie zu spenden aufrufen und selber im Reichtum schwimmen, geht mir der Gragen hoch.
Die kleinen Rentner, eine alte Oma mit kleiner Rente gibt die parr Groschen die sie hat ohne große DSprüche zu machen.
Ja, aber wie Anjeli schreibt, der Teufel ist auf dieser Welt
in der Gestallt der Macht und des Geldes.
Grüße Tilli
Schnelli und doch lassen wir uns alle immer wieder
in ihren Bann ziehen ,sei es nur für Momente-

sehr treffend geschrieben wie bisher alles was ich
von Dir gelesen habe Lg IM
immergruen So ist es mit den von Menschen zu Göttern stilisierten Hoffnungsträgern. Sie denken nur an den eigenen Gewinn und niemals an das Allgemeinwohl.
Dieses Gedicht, liebe joan, besticht durch seine Schonungslosigkeit im Inhalt und durch seine perfekte Form.
immergruen
anjeli oder ganz einfach ausgedrückt - der Teufel.

Auch beim Tanz um das goldene Kalb hatte doch wohl der Teufel seine Hand im Spiel?


Viele Christen glauben ja, er lebe in der Hölle und können sich gar nicht vorstellen,
dass sein Reich hier auf der Erde ist - oder?

Genauso verblendet wie die Menschen damals das Goldene Kalb anbeteten sind die Menschen
auch heute noch.

anjeli
ehemaliges Mitglied es gibt noch Denker auf dieser Welt

würde ich eine Insel haben
würde ich dich da raus holen

Herzlichst Rolf

zur zeit mit den Schlauchboot unterwegs,
auf dem Lippen ein Lied..
Traute Eine gereimte Standpauke an die Gierigen, das gefällt mir.


Es ist ein alter Gott, der Mammon, das goldene Kalb genannt.
Er wurde schon vor 2000 Jahren beim Namen genannt
Man schuf das Geld erst als Symbol
in Wahrheit ist es innen hohl
Die Arbeit ist der Gegenwert
die wird da durch verachtenswert
der mit der Arbeit Werte schafft
wird bis zum Hemde abgerafft
so kehrt sich um der Ganze Sinn
wer nichts tut der ist dicke drin
der Trost den spendet dann der Reiche:
im Himmel sind wir alle Gleiche
doch wenn siegt die Gerechtigkeit
erfährt der Reiche dort sein Leid,
wenn er durch Unrecht Gut gewann
landet Er ganz Unten dann

Mit freundlichen Grüßen,
Für Dein handfestes Gedicht hab Dank,
Traute

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