Die goldenen Zeiten
Geht man in alte Zeiten zurück,
leben wir als Hans Im Glück.
Tauchen wir ins Dunkel der Geschichte ein.
Ich möcht`da nicht geboren sein.

Selbstverständlich waren Grausamkeiten.
Kriege gabs zu allen Zeiten.
Warst du einer von den Armen,
keiner hat mit dir Erbarmen.

Bei der Arbeit galt sich plagen
Schmerzen musste man ertragen.
War man alt in diesen Tagen
musste man viel Kinder haben.

Was dabei wohl nicht bedacht,
Viel Kinder ….Armut hausgemacht.
Bismarck der geniale Mann
die Rentenversicherung ersann.

Er hatt`den Fortschritt nur im Blick,
die Kriege warfen uns zurück.
Als wir aus dunklem Traum erwachten
und uns an den Aufbau machten.

Gerichtsbarkeit veraltet war.
Das zu ändern war doch klar.
Ein Grundgesetz ward uns gegeben,
ordnet das Zusammenleben.

So ging es aufwärts Schritt für Schritt.
Das Grundgesetz ging immer mit.
Und mit unsrer Arbeitskraft
haben Wohlstand wir geschafft.

Ein soziales Netz wurde gespannt,
fing viele auf im ganzen Land.
Doch für viele mit der Zeit
ging das Grundgesetz zu weit.

Mit einem Gummiparagraphen
wollt man ein Exempel schaffen.
Sagt einer nur mein Land ist mein,
dann soll es Volksverhetzung sein.

Weigert sich einer gar zu teilen,
dann soll Verachtung ihn ereilen.
Die Meinungsfreiheit ist vorbei
jetzt gibt es nur noch Einheitsbrei!

Uns geht’s NOCH gut, sind wir befangen.
Der Esel ist aufs Eis gegangen.
Auch wenn`s so manchem nicht gefällt,
Jetzt retten wir die ganze Welt!

Doch diesmal ist zu dünn das Eis,
es trägt ihn nicht wie jeder weiß,
Und schon bald ,ihr werdet sehn
wird er einfach untergehn!

mygeneration38 sagt euch zum Schluss,
dass sie das nicht mehr erleben muss!

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Kommentare (9)

werderanerin Das ist derweile Realität, nur tun wir uns damit schwer, sie anzunehmen, geschweige zu ändern....
Monioma Nimmt man's genau, lieb Evilein,
hat jeder so 'nen Heiligenschein!
Hab ihn bei dir auch schon entdeckt,
auch wenn du ihn hast gut versteckt!
Denn manchmal setzt auch du ihn auf,
doch hat er trotzdem Flecken drauf!
Den güld'nen Glanz, man sieht ihn kaum,
es ist wie vieles Trug und Schaum!
So hat es mancher schon erkannt:
Der Heiligenschein ist doch nur Tand!

Deshalb liegt meiner poliert und gut verwahrt in meinem Nachtkästchen!
Dies also nicht zur Interpretation deines Gedichtes sondern nur zur "Definition" des heutigen Heiligenscheins...
mygeneration38 Der Heiligenschein ist ein Konstruckt aus längst vergangner Tagen ,
schaust du nur einGemälde an,waswill der Maler sagen:
Seht her der Mensch litt große Pein ,den Glauben zu bezeugen.
Und selbst nach schlimmen Todekampf,da wollt er sich nich beugen.

Postum bekam er nun den Schein als Vorbild für die Andern.
Die ohne Selbstaufopferung den Lebensweg durchwandern
Doch willst auch du nen Heiligenschein,da musst du dich nicht bücken.
Gib nur die richtige Gesinnung ein,Ebay wird’s dir schicken
Der He
,Und hast du endlich es geschafft,da fällt nur ins Gewicht.
Freust du dich nun an seinem Glanz,die andern sehn ihn nicht.
My generation38 zählt sich zum Pack,drum darf sie sich auch trauen
.das allerletzte was ich will:Auf andere runterschauen
ehemaliges Mitglied "Die Kruste der Humanität ist sehr dünn", wie wahr.
Das sieht man daran, dass Kriege beklagt werden und gleichzeitig wieder für einen Nationalismus und mangelnde Hilfsbereitschaft geworben wirbt mit den Worten "Sagt einer nur mein Land ist mein, dann soll es Volksverhetzung sein. " Oder: "Weigert sich einer gar zu teilen, dann soll Verachtung ihn ereilen".
Dass die Menschen, denen unsere Aufnahme- und Hilfsbereitschaft gelten sollte, selber aus Kriegsgebieten kommen, spielt dabei keine Rolle. Hauptsache wir bleiben verschont und denken nur an uns. Die anderen sollen das ruhig aushalten, was schert uns ihr Schicksal.
Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd andre an!

Ich wiederhole deine Worte: Die Kruste der Humanität ist sehr dünn. Das zeigt dein Gedicht.

Marina
mygeneration38 eure Kommentare zeigen mir,dass ihr mich verstanden habt
nein ihr geht noch tiefer,
die kruste der Humanität ist sehr dünn , und Grausamkeiten sind unter dem deckmantel des Krieges selbverständlich,
unsere Nachkommen werden uns beneiden Evi
werderanerin und wenn man die damaligen Grausigkeiten liest, die du geschildert hast, fragt man sich, hat sich das geändert...?

Nein, meine ich, nur die "Folterinstrumente" sind verändert und wirken "dezenter & eleganter...", aber in Wirklichkeit sind die Vernichtunsgmechanismen doch sehr viel breiter gestreut und oft verheerender aber vor allem sehr viel undurchsichtiger als "früher" - da waren Kriege ganz klar definiert und wurden mit Speer, Hammer u.a. Dingen geführt.

Heute werden Kriege auf psychischer Ebene noch viel grausamer angezettelt und dann den Menschen auch noch als "gut und absolut notwendig" verkauft... !

Was für eine Farce !!!
uschipohl so lange, wie die Meinung oberhalb der Gürtellinie bleibt, sollte sie nicht beschnitten werden.

Da habe ich doch etwas zu

~

wie aus der Urgeschichte

~

als der Respekt verloren ging

starb auch die Menschlichkeit

die Werte ~ einfach ausradiert

eiskalt wurde die Zeit

anstatt zu reifen ~ ging’s zurück

in der Evolution

wie aus der Urgeschichte

zeigte sich mancher schon

man nahm sich ~ was man wollte

auch Recht ~ in eig’ne Hand

die Würde wurde ausrangiert

verschrottet ~ der Verstand

~

( Uschi Pohl )


herzliche Grüße
uschi
nnamttor44 Ich habe vor kurzem ein Buch über die Zeiten der Wiedertäufer (spätes Mittelalter) gelesen. Das Leben damals war noch viel grausliger als Manches, was man sich lieber nicht vorstellt! Da blieb mir nur ein Wundern übrig, dass von den Rottmans seinerzeit tatsächlich die Linie bis heute verfolgen lässt!

Bei der Betrachtung der heutigen „Eselszeiten“ graut mir davor, wie es werden soll, wenn gewisse politische Strömungen Realität werden sollten – arme Enkel ... Sich vorzustellen, wir müssten wieder mit unserer Meinung ganz bei uns bleiben – nicht wünschenswert!! Statt Kopf ab oder Scheiterhaufen wie im Mittelalter lange Haft mit Ungerechtigkeiten, in der Gewissheit, sich den Machtgierigen ausgeliefert zu sehen
denkt Uschi
Betti Dein langes Gedicht hab' ich gelesen,
Du machst mir Angst.
LG. Betti.

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