Mein Kater und sein Personal


Manchmal möchte ich mein Kater sein
mit Samtpfötchen - das Fell glatt und fein.
Schnurrend ginge ich dann durch den Tag,
die Arbeit erst einmal warten mag.

Morgens weckt er mich, leckt mir die Nase,
springt auf den Tisch, zertöppert ne Vase.
Sicher konnt ich nicht gleich reagiern,
darum musst er als Wecker fungiern.

Endlich stehe ich auf, wird ja auch Zeit.
Kater ist längst schon zum Spielen bereit,
die Treppe hinunter in einem Satz,
ich - noch langsam - mache ihm Platz.

Auf dem Sofa gibt es ein Lieblingskissen,
schnell darauf, eh´s ein andrer wird missen.
Hier hat der Hund nun nix mehr zu melden,
soll er doch woanders spielen den Helden!

Erst mal recken und strecken ganz gemütlich.
Morgenwäsche ist angesagt so wie üblich!
Beim Putzen des Körpers lässt er nix aus,
man muss ja sauber sein für die erste Maus.

Doch zu futtern gibt es ein Leckerli,
dem folgen noch weitere Schleckerli,
denn Mausen ist nicht mehr so sein Ding,
die letzten Exemplare das Herrchen fing.

Wozu sich auch plagen - wär ja verrückt-
wenn mittags Fleischgeruch in der Nase zwickt.
Zwei Hühnerkeulen laden auf dem Küchentisch ein:
Dann nur noch eine - Frauchen blickt traurig drein.

Inzwischen gesellt sich der Dackel dazu,
denn Frauchen, die meckert und gibt keine Ruh.
So schnorcheln sie beide zufrieden im Takt,
ein schlechtes Gewissen die niemals zwackt.

Wenn`s Personal dann am Schreibtisch sitzt,
Katerchen erst mal den Kuli stiebitzt,
denn schön ist alles, was sich bewegt,
dient doch dem Spieltrieb und belebt!

Wenn frau muss eine E Mail schreiben,
wird´s wohl bei "Betreff" nur bleiben:
Kater schickt´s los mit einer Kralle,
beherrscht die Lage auch in diesem Falle.

Frauchen frustriert, nimmt´s Strickzeug vor,
doch auch hier schnell die Ruhe verlor,
denn schön ist so ein Knäuel von Wolle,
entzückt der Kater - ganz von der Rolle!

Spät am Abend ist´s Frauchen fertig
und der Kater wird gewärtig,
dass sie sich legt nun sanft zur Ruh
und seelig schnurrend legt er sich dazu.

Landliebe

Anzeige

Kommentare (12)

Landliebe Ja, liebe Silvy, ich musste. Hatte ja auf meinen Dackel geschrieben, da durfte der Kater nicht fehlen. Sie lebten zusammen, nicht wie Hund und Katze. Wenn der Kater sich an Sylvester vor den Krachern versteckte, tröstete der schussfeste Dackel ihn, als wollte er sagen: "Komm, bin doch bei dir!" Nun hab ich nur noch den Dackel.Leider!
Aber so ist das Leben.
Hab Dank für deine lieben Worte.
Noch eine gute Woche mit vielen Inspirationen. Lieben Gruß Birgit
Landliebe Ich habe mich sehr über deine Worte gefreut, Marlenchen.
Wer eine Katze hatte, der weiß, nichts ist unmöglich...
Die Stelle, wo mein Willi eine EMail abschickte, ist wirklich passiert. Es blieb bei "betreff" und weg war sie.
Kurz darauf bekam ich eine Antwort: "du bist ja sehr gesprächig heut!"
Hab Dank und ganz liebe Grüße bis zu dir! Birgit
Landliebe Ja, lieber Bruno, kann ich verstehen, dass dein Sylvester mal ein Mensch war. Du weißt ja, man unterscheidet die Menschen oft gern in Hundetypen und Katzenliebhaber.
Ich gehöre zu letzteren. Man kann sich ihre Zuneigung nicht erkaufen, sie lieben dich oder tun es nicht.Und sind sich ihrer Selbst sehr bewusst.
Mein Kater hatte bei einer Rauferei mal die letzten 2 Glieder seines Schwanzes eingebüßt, sie hingen an ihm wie auf halb acht... nach einiger Zeit, schnitt ich es vorsichtig ab und warf dies Stück in den Garten. Er brachte es mir wieder in seinem Maul. Das ganze passierte 3 Mal, so, als wollte er mir sagen: Das ist meins!!!!
Dann platzierte ich das Ganze auf einem Blumengesteck, was ihn offenbar sehr zufrieden stellte. Das Thema war nun erledigt. So kann´s gehn.
Hab Dank für deine freundlichen Worte, hat gut getan.
Herzliche Grüße Birgit
Landliebe Liebe Traute, hab Dank für deine freundlichen Worte über die Liebe. Ja, da ist was Wahres dran. Also immer wachsam bleiben. Bei Tier und Mensch.
Aber weißt du, ich hab in der Geschichte schon sehr übertrieben, dass es ein wenig lustig wird, natürlich auf meine Kosten, das mach ich recht gern.
Sonst würd ich bei den vielen Tieren, die wir haben, gar nicht überleben, lächel.Dieser Kater war auch ausgesprochen lieb zu Babys....
Hab es gut, bleib gesund und noch eine schöne Woche.
Mit vielen Grüßen in die Ferne Birgit
Landliebe Liebe Renate, lächel, ja , den Kater kenn ich auch, da schnurr ich dann auch nicht mehr! Kommt Gott sei Dank nicht so oft vor.
Hab Dank für deine lieben Worte, habe mich sehr darüber gefreut. Ich musste doch nach meinem Gedicht über Dackel Dorle auch noch mal den Kater hochleben lassen. Leider ist er vor einem halben Jahr gestorben.
Hab einen stressfreien Abend und eine gute Woche.
Lieben Gruß aus dem Oderbruch Birgit
Landliebe Liebe Margit, hab vielen Dank für deine Worte zu meinem Katzengedicht.
Das war der Willi, den ich beschrieb, natürlich leicht übertrieben, grins.
Er wurde 16 Jahre alt, folgte wie ein Hund beim Spazierengehn, war zum Schluss blind und entschlief schnurrend in meinem Arm.

Hab einen schönen Abend und eine gute Woche. Lieben Gruß Birgit
ehemaliges Mitglied Wenn es jeder Katze so gut ginge wie der Deinen wäre ich glücklich!
Ein lustiges und schönes Gedicht hast Du geschrieben, danke!

Liebe Grüsse
Silvy
marlenchen ich hatte auch jahrelang ein kätzchen,
wunderbar hast du die verse gewählt,
liebe grüße vom marlenchen.
Bruno32 Ich hatte immer Katzen.Aber mein letzter Kater Sylvester,
war in früheren Leben bestimmt ein Mensch, denn er hat sich so benommen wie einer.So hat er mich auf die Idee gebracht,
das ich im nächsten Leben auch so einer sein möchte.
Du kannst dir vorstellen, wie gut ich dein Gedicht verstehe.

Viele Grüße Bruno
Traute Ja die Liebe kann sehr viel, ernst und froh und auch nur Spiel.
Aus Liebe wird mancher zum Liebediener und es ist ganz gleich, ob es Tier ist oder Mann, mit der Liebe, liebe Liebe, man sehr viel erreichen kann.
Nur ein bisschen Grenzen zeigen wär auch mal angebracht, sonst wird man zum Liebes-sklave, ehe man sich das sich gedacht
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ladybird mit Personal, könnte ich mir vorstellen, liebe Birgit, daß du in Deinem nächsten Leben sicheerlich Katze bei Euch im Oderbruch wirst?
ein köstlicher Bericht des "Tagsablauf" eines Katers,
(er hat ein so putziges Profil)
mit einem herzlichen SCHNURREN",
aus dem Rheinland, von Renate

PS. wenn ich einen "Kater " habe, geht es mir nicht so gut!!!
kleiber Das kommt mir doch alles sooo
bekannt vor.
Wir hatten auch immer Hund und Katze
die Katze schlief sogar auf dem Hund.
Du hast es alles wunderbar beschrieben.
Danke !
Liebe Grüsse zu dir ...Margit.Alle meine Freunde(kleiber)

Anzeige