In Jahre 1949, also vor 60 Jahren wohnten wir in einem langen Atrium Haus, ein ehemaligen Puff. Wir in 2.ten Weltkrieg ausbombardierte bekamen von Staat zugeteilt als vorübergehende Wohnung, alle Zimmer waren ohne Fenster, 10 Familien wohnten in 1 oder 2 Zimmer, wir eine Familia mit 2 Kinder besaßen 2 Zimmer—also ein Zimmer war die Küche und Divan für mein Bruder, und —der zweite Zimmer funktionierte als Wohnzimmer, Schlafzimmer und Gästezimmer *g*
Vorne beim Eingang wohnte die russische Familia mit 2 Kinder und einem sterbenden Man, da waren normale Fenster, ich glaube das sollte wohnen früher die Puffmutter. Auf der durchlöcherte Toren stand russisch geschrieben¨: „Dom proveren, min net“ was bedeutet: „Das Haus ist untersucht, Minen sind entfernt.“ Was nicht stimmte, wir Kinder haben noch 2 Minen gefunden, was mein Stiefvater und sein Bruder---ale beide kamen gerade aus russischen Gefangenschaft— sofort entschärften.
Die 10 Zimmer befanden sich in Mitte des Atrium Hauses, wo eine lange Veranda mit blaue kletternde Blumen ganz wild vollgewachsen war teilte uns von langen Hof und 3 Holztoiletten mit gemalte Herzen an der Türen.
Am Ende des Atrium Hauses befanden sich 2 winzige Wohnungen auch mit Fenster. Zähle ich jetzt nach: Ca. 24 Menschen lebten in diesem ehemaligen Puff, davon 9 Kinder, alle Junge, ich war das einzige Mädchen.
So eine lustige Gesellschaft habe ich noch nie früher oder nachdem erlebt. Knapp nach Krieg kamen die Gefangene zurück, das Leben fängt gerade an, die Männer haben alles versucht für die Familie ein Ganz, Saloncukor---bis heute ist das in Mode---schmücken die Weihnachtsbäume mit Bonbon---eingepackt in weisen und glänzenden Papier. Das war unsere Kinder Aufgabe.
Der vor 1 Monat aus russische Gefangenschaft zurückkehrende ehemalige Konditor, ein junge Mann, belieferte uns mit die beste Qualität Salon Zucker, er war so fröhlich, lachte das ganze Welt voll, die andere zurückkehrende auch. Viele sind in Gefangenschaft gestorben, so etwa tierisches Glück zum Leben haben ich seitdem nie beobachtet.
Verschiedene Weihnastchts Menüs gekocht und gebacken dufteten durch der langen Korridor------da wohnten Juden, Russe, Ungare eine deutsche Frau, Zigeunere, Tscheche, Slowake und Bulgare. Jede versuchte für sein Nachbar en Stück von seinem Weihnacht Gericht überbringen, so hatten wir mehrere Kostproben auch. Mir schmeckte nichts, alle hielten sich nach imaginäre archaische mythische arme Gerichte, pfuj Teufel. Ich bin jede 24.-te Dezember hungrig geblieben, nur meine Mutter steckte mir heimlich ein Schmalzbrot, damit ich nicht verhungere.
Obwohl keiner war besponders religiös, die blöde Gewohnheiten von seiner Ur-ur-ur Großmutter MÜSSTE beim meinem Stiefvater durchgeführt werden, so harte Betonköpfe waren damals einige.
Ich aMädchen als junge angezogen zog ich mit dem Jungen Unterwegs mit 3 Könige und ein Betlehems, die andere Kinder waren auch unterwegs, wir sangen heilige Lieder und kassierten wir alles mögliches dabei: Kekse, Bonbons, Kleingeld.
Die weitere Jahre sind nicht so lustig vergangen . Wie sich das Geld und Vermögen häufte, so weniger waren die Menschen so nahe wie knapp nach Krieg, die Entfremdung nahm langsam aber sicher seine Macht, und wir zogen von diese herrliche Puff Gebäude in eine elegante Wohnung in Mitte der Stadt, 1 Straße weiter davon wo wir unsere echte Kindheit verbraucht haben.

Die Eleganz des Wohnungen und neue Möbel hat mein Herz schon damals nicht warm gemacht, ich sehnte mich zurück nach Straße Vajanskeho 47, werde ich nie vergessen diese Zeiten der enge zusammenrücken , menschlicher Nähe und ein tierisches Glück nur aus purer Leidenschaft zum existieren.

Nasti

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Kommentare (7)

nasti
ich bin froh das ich erleben dürfte so einen Geldlosen Zustand. Wir alle überlebten das 2. Weltkrieg mit Waren Austausch, meine Oma war ein ESO an Schwarzmarkt Bühne, Sie ernährte 2-3 Familien mit Ihre super Ideen. Nur jetzt, wenn ich auch so alt bin wie damals meine Oma, denke ich nach und würdige ich meine äußerst neurotisch sich verhaltende Oma. Ich verstehe Sie jetzt ganz, die Frau hatte 5 mal mehr Hirn als alle andere. Das 1- te und 2-te Weltkrieg und danach folgende Kommunistische Regime erstickte Ihre angeborene Talente.

LG Nasti

nasti …diese ganze Zivilisation Krankheiten bombardieren uns immer mehr, obwohl ich mir sehr gut erinnere auf die Zeiten, wäre ich jetzt unfähig /vielleicht/ so leben. Noch schönere Erinnerungen habe ich an Bunker, wo ich meine erste 3 Lebensjahre sehr oft verbrauchen müsste. Hunderte Leute passten auf uns Kleinkinder auf, die 2 Städte wo ich gewohnt hatte waren pausenlos bombardiert. Ich fühlte mich in Bunker so echt wie in Mutterleib, ganz narzisstisch. *g*
Mein Bruder wohnte bei der deutsche Oma, ich beim meiner ungarische Oma, damit 1 von 2 Kinder überlebt. Freut mich das du das verstehst was uns diese Geldmanie angetan hatte.

LG
Nasti
nasti so träume ich manchmal mit meiner Vorfahren in Bild , ich dringe durch die Dimension, und schnappe die Hände....die rothaarige bin ich gewesen in jungen Jahren.
Mein Sehnsucht nach nähe und das ambivalente denken macht mir und der anderen zum schaffen.
Aber was! Wir sind alle schon mit der Zeit ordentlich gespaltete… *ggg*


LG Nasti
floravonbistram das Bild ist voller Leben und großer Aussage
floravonbistram ich wurde 1949 geboren, doch auch in den 50er Jahren waren die Weihnachtsgeschenke klein, dafür wurden die Traditionen mit Singen, Musizieren, Kirchgängen gepflegt.
Schon im Kindergarten spielte ich im jährlichen Krippenspiel mit, meistens als Maria, weil ich mir lange Texte so gut merken konnte und über den Po reichende dicke Haare hatte.

In meiner Familie singen wir noch jedes Jahr, die Kinder (Enkel mittlerweile) sagen Gedichte auf und wir musizieren. Wir lesen Geschichten vor und essen gemeinsam.

Ich freue mich über deine so warme Geschichte
Flo
ehemaliges Mitglied Not lässt Menschen zusammenrücken und dem Wenigen wird mehr Beachtung geschenkt. Reichtümer können die wahren Werte des Lebens überdecken.

Deine Geschichte regt zum Nachdenken an. Danke!

L.G.
Sigrun
indeed liebe Nasti, zeigt uns mal wieder, wie wenig es Bedarf um glücklich zu sein. Es kommt immer auf die Perspektive bzw. den Blickwinkel an. Was ich aber besonders schön finde, bei all der damaligen Not hat man trotzdem nicht das Lachen verlernt. Es scheint fast so: Je härter das Leben umso mehr lernt man die Kleinigkeiten schätzen und lieben.
Danke das ich sie lesen durfte.
Liebe Grüsse
indeed

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