W E I H N A C H T E N h e u t e :

Schon im November beginnt man zu hasten,
man hortet Geschenke, versteckt sie im Kasten.
Und obendrein wird man, welch unsäglich Glück,
auch noch berieselt von Weihnachtsmusik.

Jingle Bells immer, man könnte fast schwören –
dieses Gesudel kann keiner mehr hören.
Das Richtige finden ist manchmal recht schwer,
nicht lange überlegen, ein Gutschein muss her.

Das Teuerste, Beste, wir sind kaum zu zähmen,
wir wollen uns doch beim Schenken nicht schämen.
Man lässt sich nicht lumpen, wird jeder beschenkt,
an den man ansonsten das ganze Jahr kaum noch denkt.

Am Ende der Dinge ist jeder geschlaucht,
hat Sachen verschenkt, die kein Mensch mehr braucht.
Mit Glitzer und Flitter ist alles behängt.
An den Sinn des Geschehens wohl kaum einer denkt.

Zu Weihnachten öffnen wir Börse und Herz,
zählt noch die Liebe oder nur noch Kommerz?
Ein Glück für uns alle, wär man öfter bereit,
statt teurer Geschenke, zu schenken sich Zeit.

Zum Reden, zum Lachen, sich zu besinnen,
ein jeder von uns könnt schon heute beginnen.

Etwas zum Nachdenken! comeback

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Kommentare (9)

comeback Lieber "na-und"!
So ist es, wie du so schön gedichtet hast, das allerschlimmste, wenn man so sagen darf, ist, daß die Vorweihnachtszeit schon im Oktober oder noch früher beginnt, wo es manchmal noch 20 Grad Wärme gibt und in den Einkaufszentren kann man schon Lebkuchen und Christbaumschmuck sehen, das finde ich schrecklich!
Liebe Grüße !
Annemarie!
na-und Du hast vollkommen Recht.
Unter Gedichte habe ich das gleiche zum Ausdruck bringen wollen.

Vorweihnachten

Sonderpreise, bunte Leuchten
lautes Treiben zum Advent.
Einzelhandel, Spitzenumsatz
wenn die Leuchtreklame brennt.

Schnellverprasste Weihnachtsgelder,
die der Fiskus nachgelassen,
klingeln alle Jahre wieder
in der Warenhäuser Kassen.

Und das alles ab September
früher kann es noch nicht laufen,
denn nach abgeschlossenem Ostern
stört’s das Sommerschlussverkaufen.

Und der Teddybär ist größer
als das Kind, das ihn bekommt.
Plastik, Plastik über alles,
wenn es nur der Wirtschaft frommt.

Handy, Telespiel, Computer
ist der Benjamin auch klein.
Barbiepuppen werden dicker,
um verbrauchernah zu sein.

Nach der täglich Arbeit treiben
wir auf weihnachtlichen Meilen.
Buden, Lichter, Essen, Trinken
laden ständig zum Verweilen.

Dann, zu Hause angekommen,
wird das Fernsehen angemacht.
Doch der Fernsehschirm bleibt dunkel
Angst und Schrecken - Panik lacht.

Um uns einfach abzulenken,
nehmen wir uns was zum Lesen.
Mutter zündet eine Kerze.
Lange ist’s nicht so gewesen.

Und ein Ruhen in uns selber
macht sich plötzlich in uns breit.
Und so finden wir uns wieder
in vorweihnachtlicher Zeit.

Ach, vielleicht, wenn wir uns mühen,
retten wir dieses Empfinden
bis zum frohen Weihnachtsabend,
um die stille Nacht zu finden.
comeback Daß gefällt mir....!
In unserer Familie machen wir es schon lange so, daß wir wichteln!
Jeder schreibt 2 Wünsche auf, dieser wird von dem erfüllt, der ihn gezogen hat. Somit bleibt die große gegenseitige Schenkerei aus und Überraschungen gibt es trotzdem, da ja keiner weiß, von wem er gezogen wurde!
Und die Wünsche sind alles eher als groß!
Liebe Grüße von comeback!
situ Jaja, die Weihnachtsmaschinerie...
aber es geht um die "Kröten" und da ist eben jedes Mittel recht.
Es ist grauenvoll, eigentlich müßte man Oropax mitnehmen, wenn man schon
notgedrungen zum Einkaufen muß.Überall wird man von Weihnachtsmusik beschallt. Das kann schon nerven.
ladybird liebe comeback, Dein Gedicht ist große Klasse,es spricht mir so aus dem Herzen.....man kann nur bei sich selber anfangen mit dem Abschaffen des Konsums,wir haben es geschafft, weil wir am runden Tisch darüber geredet haben und alle über den Entschluß erleichtert waren.Auf dem Weihnachtsmärkten kloppen sie sich um die Lichterketten,unter denen sie später über den Frieden der Welt singen....meinen Beifall,liebe Comeback herzlichst von ladybird
ehemaliges Mitglied der wunsch um besinnung
oder ohne zu denken sinnlos zu sein

das träumen um andere zeiten bleibt immer nur ein neuer traum


Diro
henryk Bitte....seid ihr still...ein schoenes Gedicht hast du wieder uns geschrieben....danke Henryk
kleiber ...es keinen Weihnachtsstress...es werden keine Geschenke gekauft...
Wir haben ein schönen ,gemütliches Fest...Alle wieder mal zu Hause ...sich freuen das man sich mal wieder alle treffen kann ...erzählen.. zusammen Kaffee trinken ...alle sind weit weg und an dem Tag genießen wir das Zusammensein...Es ist wunderschön...
Liebe Grüße margit...
indeed wir schenken uns zu Weihnachten nur wirkliche Kleinigkeiten. Eine kleine Aufmerksamkeit. Stress gibt es für mich seit dem nicht mehr. Unser Zusammensein kosten wir so richtig aus und wir spielen alle gerne. Also werden Spiele
gespielt.
Menschen könnten es sich einfacher machen. Ein LICHT der Hoffnung und Zuversicht wird uns vermittelt und wir sollten es bemerken und das ganze Jahr über in uns am Leben erhalten.
Mit lieben Gruß
Ingrid

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