Aktuelle Themen Arm trotz Arbeit

albaraq
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von albaraq
als Antwort auf fritz_the_cat vom 13.01.2010, 14:06:24
Fritz, ich häng mich einfach mal an

albaraq

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Mehr Peitsche, weniger Zuckerbrot
Kaum hat das Jahr 2010 für die neue Arbeitsministerin begonnen, wird schon erneut nach härteren Sanktionen für Arbeitssuchende gerufen.
Die wenigsten haben sich von der ehemaligen Familienministerin Ursula von der Leyen eine Änderung hinsichtlich der Arbeitslosenproblematik erhofft. Die dank weniger der Kompetenz denn politischer Versprechungen zur Arbeitsministerin avancierte Frau, die sich in den letzten Monaten durch mangelndes Fachwissen und Kritikresistenz zum Thema “Internetsperren” hervortat, zeigt bei dem Problem der Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß keinerlei Bereitschaft, grundlegende gesellschaftliche Fragen zu stellen. Vielmehr wird weiterhin das von den Exministern Clement und Jung beliebte Skelett des unwilligen Arbeitssuchenden aus dem Wandschrank gezerrt, um auf die Taktik “härte Sanktionen helfen” zurückzukommen.
Quelle: Telepolis
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Christine1951
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von Christine1951
als Antwort auf albaraq vom 13.01.2010, 15:00:21
Hallo, mir geht es nicht um Sanktionen oder Neid oder oder oder mir geht es darum wie kann es sein das Arbeit nicht lohnt? Denkt doch mal an unsere Kinder denen steht ein Alter in Armut bevor .... Arbeitslos Konjunkturflaute Zeitarbeit usw. mein Sohn jedenfalls tut mir leid
LG
lars
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von lars
als Antwort auf fritz_the_cat vom 13.01.2010, 14:06:24
Lieber Fritz, konnte gestern, nahe an der Schweizergrenze mit Rentner reden, die sagten mir:" Sind wir froh, dass wir in der Schweiz arbeiten konnten"! Die AHV und Pension kommt immer pünktlich anfangs Monat, und das reicht prima!
Dann meinte einer noch: "Die Sozialkosten sind bei uns in Deutschland Sch...."!

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albaraq
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von albaraq
als Antwort auf Christine1951 vom 13.01.2010, 15:06:56
@ Christine,
im Kapitalismus, ist das Humankapital nur dazu da, ausgebeutet zu werden.
Du solltest Dir die Beiträge auf den Nachdenkseiten mal etwas genauer durchlesen.
Das Thema der "beigetretenwurdenden" DDR-Bürgern,
(ich wurde z.B. nicht gefragt, ob ich das wollte)
und deren Rentenanspruch in 10 Jahren, ist ein ganz anderes Thema nämlich ein künftig ganz dunkelschwarzes. Die Probleme, die daraus resultieren werden, sind zwar längst bekannt, aber dafür gibt es dann bis dahin schon den vom Herrn Schäuble anvisierten Bundeswehreinsatz für Innen.
Mir z.B. tuen viel mehr die höheren Beamten und Pensionäre leid, denn, wer soll dann deren Lebensstandart finanzieren, etwa die 1-€-Jobber, das durch das Verarmtsgesetz Hartz IV längst abgehängte, zerlumpte, hungernde Prekariat - oder Gelegenheits/Wanderarbeiter oder geringfügig oder in Zeitarbeit beschäftigten Arbeitnehmer?
Jau, das werden sehr spannende Zeiten, ich nehme an, Du bist Jahrgang 51 - somit sitzt Du wie dann auch ich, in der ersten Reihe.

Gruß Jala
olga64
olga64
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Christine1951 vom 13.01.2010, 15:06:56
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Hallo, mir geht es nicht um Sanktionen oder Neid oder oder oder mir geht es darum wie kann es sein das Arbeit nicht lohnt? Denkt doch mal an unsere Kinder denen steht ein Alter in Armut bevor .... Arbeitslos Konjunkturflaute Zeitarbeit usw. mein Sohn jedenfalls tut mir leid[indent]

LG

Gestern Abend bei Maischberger wurde ja wieder mal das Thema "Böses Hartz IV" behandelt. Dabei war eine junge Frau mit 32 Jahren, die bereits über 4 Kinder verfügt - das erste bekam sie mit 15 Jahren.
Sie hat auf zwei abgebrochene Berufsausbildungen zu verweisen; wollte sich anscheinend mal "selbständig" machen, was daran scheiterte, dass ihr Business-Plan vermutlich so unausgegoren und nicht zukunftsweisend war, dass die Agentur für Arbeit dies nicht finanzierte - was ja auch richtig ist.
Sie erhält im Rahmen von Hartz IV insgesamt 1.700.-- Euro pro Monat; kein Wohngeld, das sie im eigenen Haus, das sie von ihrem Vater erbte, wohnte.
Es wurde ihr mit Recht von Florian Gerster und auch Herrn Buschkovsky vorgehalten,dass ein Nettoeinkommen von Euro 1.700.-- monatlich einem Bruttoeinkommen von über Euro 2.000.-- entspricht.
Dies Frau, die man beruflich als unqualifiziert bezeichnen kann, dürfte dieses Gehalt in der freien Wirtschaft nie erreichen. Worüber jammert sie also?
Sie sollte beizeiten daran arbeiten, dass die Zukunft ihrer Kinder gesicherter ist - leider wurde nicht erzählt, was mit dem ersten Kind (müsste 17 Jahre alt sein) aktuell los ist. Zu hoffen ist auch, dass diese Frau keine weiteren Kinder bekommt - es ist schon etwas verantwortungslos, in solch eine Zukunft so viele Kinder zu setzen. Der frühere Ehemann scheint ebenfalls immer arbeitslos gewesen zu sein - was bedeutet, dass dieser keiner Unterhaltsleistungen erbringen wird. Olga
Christine1951
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von Christine1951
als Antwort auf olga64 vom 13.01.2010, 16:04:40
Olga, genau das was Du schreibst meinte ich bei der Eröffnung des Themas, leider hast Du nur meine Antwort auf eine andere Meinung zitiert
LG

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olga64
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Christine1951 vom 13.01.2010, 16:09:33
Entschuldigung Christine - ich habe es jetzt gelesen.
In diesem Forum dürfen Sie nicht sagen, dass Sie entweder mehr für Ihre Ausbildung taten; Ihnen Ihr Beruf/Ihre Arbeit wichtig waren und - wie es dann bei mir war - Sie auch ein wenig stolz darauf sind, dass Sie Ihren beruflichen Lebensplan verfolgen und positiv beenden konnten. Damit provozieren Sie anscheinend - Sie können sich nicht vorstellen, in welcher primitiven Art mich andere deshalb beschimpfen (ich lache darüber - gibt ja nur Auskünft über deren tiefes Niveau).
Wenn Sie dann noch die ewig jammernde HartzIV-Klientel, die auf Kosten des deutschen Steuerzahlers lebt und diesen auch noch beschimpft, etwas angreifen - ist es völlig aus mit der Contenance der Schreiberlinge.
Herzliche Grüsse Olga
Christine1951
Christine1951
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von Christine1951
Übrigens was ich noch vergessen hatte, mein Sohn ist Altenpfleger, er arbeitet aufopferungsvoll Samstags Sonntags Feiertags schau nie auf die Uhr selbst wenn er frei hat macht er sich Sorgen um seine Bewohner, arbeitet Aktivierungspläne aus ..usw das für 2100 Euro .. er macht es gern er liebt seinen Beruf hat Staatsexamen .... wer wird sich um ihn kümmern, er ist jetzt 38 hat keine Zeit für Familie usw und ein großer Teil seines Gehalts geht für die Altersvorsorge drauf
LG
olga64
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Christine1951 vom 13.01.2010, 16:17:19
Warum macht er sich nicht mit einem Pflegedienst selbständig? Alles was mit Alter zu tun hat, hat gute Zukunftsprognosen - wir werden ja immer älter.
Er muss dann vermutlich noch mehr arbeiten und die ersten Jahre dürfte es finanziell vielleicht noch schlechter aussehen, da er ja für Kranken- und Rentenversicherung plus Risiko selbst aufzukommen hat.
Wer wird sich um ihn kümmern, fragt die Mama? Er selbst natürlich -jeder Mensch ist letztendlich für sich selbst verantwortlich. Deshalb erzürnen mich ja so viele der Empfänger von staatlichen Transferleistungen, die anscheinend immer noch glauben, die alte DDR stünde schützend und regulierend über ihnen. Olga
fritz_the_cat
fritz_the_cat
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Re: Arm trotz Arbeit
geschrieben von fritz_the_cat
als Antwort auf lars vom 13.01.2010, 15:22:43
Sind wir froh, dass wir in der Schweiz arbeiten konnten"!
geschrieben von lars

Aber nachdem ich gegangen bin, sind zwei große Druckereien, bei denen ich gearbeitet habe, bankrott gegangen. Ob es daran lag, daß ich ging? Grübel, grübel. Hätte mir also auch wieder was neues suchen müssen, und heute wäre es auch nicht mehr so einfach.


Viele Grüße,
Fritz
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Versicherungsspruch: Zunächst sagte ich der Polizei, ich sei nicht verletzt, aber als ich den Hut abnahm bemerkte ich den Schädelbruch.

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