Aktuelle Themen e-Mann-zipation

Edita
Edita
Mitglied

RE: e-Mann-zipation
geschrieben von Edita
als Antwort auf mane vom 15.02.2018, 18:11:35
Meine Anwort auf die von mir gestellte Frage: " Was bedeutet es eigentlich, wenn gesagt wird, dass Männer sich emanzipiert haben?"

Zwinkern Ein emanzipierter Mann ist in der Lage Karriere, Haushalt und Kinder unter einen Hut zu bekommen.

Mane


 
Das auch - aber er kann genau so emanzipiert sein, wenn er sich letzterer zwei Dinge verweigert und das an eine Hausdame oder Nanny delegiert!
Ein emanzipierter Mann kann alles machen oder macht auch alles, was Frauen machen können, egal ob im Beruf oder in der Freizeit, auch in der Mode, ihn läßt es kalt wenn man hinter ihm herlästert!
Er lebt sein Leben so, wie es ihm zusagt, gefällt und es ihm guttut, für ihn gibt es kein Attribut "unmännlich", es gibt nur unmenschlich - und das gilt für Mann und Frau, Frauen mußten sich die sogenannten
"Männerdomänen" egal ob im Beruf oder in der Freizeit erkämpfen und erstreiten, so hart mußten die Männer nicht ran, aber erstreiten mußten und müssen sie auch immer noch, jede Menge!
Ein emanzipierter Mann hat eine emanzipierte Frau an seiner Seite - und wenn nicht, ist er noch auf der Suche!

Edita
RE: e-Mann-zipation
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 15.02.2018, 18:11:35
 
Wo bleibt eigentlich eine Aktion "MeToo" von misshandelten Männern? Vor vielen Jahren habe ich bereits gelesen, dass die Zahl der von ihren Ehefrauen misshandelten Männer sehr hoch sein muss..... ???
Jetzt sage mir bitte niemand, dann hätten sie doch gleich abhauen sollen. Es könnten aber alte, kranke Männer sein, die einfach nicht mehr die Kraft haben, zu gehen .....

Morrison
mane
mane
Mitglied

RE: e-Mann-zipation
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.02.2018, 22:17:41

Liebe Morrison,

als Gegenbewegung kursiert auf Twitter und Facebook jetzt der Hashtag:
MenToo und MeNot

Zu deinem anderen Beitrag:

Zwinkern dich als Fürsprecherin zu haben, können sich Männer nur wünschen.

Es geht, meiner Meinung darum, dass Männer und Frauen wählen können, wie sie ihr Leben gestalten wollen. Klassische Rollenverteilungen waren in der Zeit, wo unsere Eltern jung waren (und auch später noch) üblich und ich denke, es gab ihnen auch eine gewisse Sicherheit, zu wissen, wo jeder seinen Platz hat. Die Familien waren größer, es gehörten meist mehr Kinder als heute dazu und oft wohnten noch die Großeltern im Haus. Auch noch vor 50 Jahren war es oft nicht anders – wie ich es in meinem Elternhaus erlebt habe -  von einigen emanzipierten Frauen und Männern abgesehen, wie es u.a. Edita schildert.
Viel hat sich heutzutage geändert, u.a. durch die Pille und die Studentenunruhen. Die Rollenklichees  gerieten ins Wanken, das Patriarchat wurde massiv in Frage gestellt und die Emanzipation der Frau erhielt entscheidende  Impulse.

Die Männerwelt sah sich neuen Anforderungen ausgesetzt, was bei vielen zu großer Verunsicherung geführt hat und immer noch führt. Junge Männer bleiben in unserem Kulturkreis meist wieder länger bei den Eltern wohnen, während junge Frauen in der Regel (nicht verallgemeinert gemeint) früher selbstständig werden und sich von den Eltern emanzipieren. Menschen, die sich auch im höheren Alter nicht emanzipiert haben, fühlen sich, meiner Meinung nach, oft nicht verantwortlich für ihr eigenes Tun, machen häufig noch die Eltern oder „die“ Frauen verantwortlich für gescheiterte Pläne und sind nach wie vor abhängig von anderen. Jedoch gibt es noch andere Gründe, die zu Abhängigkeiten führen können, die allerdings hier nicht Thema sein sollen.

Die in dem Video genannten Benachteiligungen der Männer kommen natürlich vor, sind aber nicht so gravierend, wie ein großer Teil der Frauen sie erleben. Der „Geschlechterfrieden“, wie du  ihn dir wünschst, liebe Morisson, ist noch nicht in Sicht.
Der WDR-Film kam zustande durch Leute hinter „Nicht-Feminist“, welche heute unter Faktum-Magazin zu finden sind. Es gibt eine moderate Männerrechtsbewegung, die mit Frauen gemeinsam  und nicht gegen sie nach Lösungen suchen. Verbreitet sind aber auch radikale Männerrechtler, die ihre Forderungen häufig mit frauenfeindlichen Thesen verbinden und nicht vor Hetze gegen sie zurückschrecken.
Pöbeln für die Männlichkeit

Gruß Mane
 


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Elmos
Elmos
Mitglied

RE: e-Mann-zipation
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Edita vom 15.02.2018, 19:05:08

Ein emanzipierter Mann hat eine emanzipierte Frau an seiner Seite - und wenn nicht, ist er noch auf der Suche!

Edita
Nööö....ein emanzimperter Mann hat eine Frau an seiner Seite, oder einen Mann, oder mehrere Frauen oder mehrere Männer oder niemanden....

Denn auch da sollte Mann/Frau sich nicht von seltsamen Dingen beeinflussen lassen sondern tun was ihm/ihr gefällt.

Finde ich.
Liebe Grüße
Andrea
Edita
Edita
Mitglied

RE: e-Mann-zipation
geschrieben von Edita
als Antwort auf Elmos vom 16.02.2018, 14:45:40
1 : 0 für Elmos!    Lächeln

(Eigentlich wollte ich das gestern noch nachtragen, aber leider schwächelt Edita so vor sich hin, Mausi is feddisch nu fang i an)

Edita
mane
mane
Mitglied

RE: e-Mann-zipation
geschrieben von mane
als Antwort auf Edita vom 15.02.2018, 19:05:08

Liebe Edita,

was meine, nicht ganz ernstgemeinten Worte: „Ein emanzipierter Mann ist in der Lage Karriere, Haushalt und Kinder unter einen Hut zu bekommen“, waren nicht ganz ernst gemeint, denn ich wählte diesen Anspruch, weil Frauen unter diesem oft stehen und den sie oft nicht zur Zufriedenheit aller einlösen können. 
Deine Antwort darauf: „Das auch - aber er kann genau so emanzipiert sein, wenn er sich letzterer zwei Dinge verweigert und das an eine Hausdame oder Nanny delegiert!“ hatte sicher auch eine spaßhafte Seite, oder? Denn das können sich die wenigsten Männer und auch Frauen leisten.

Deinen weiteren Erläuterungen, was einen emanzipierten Mann ausmacht, stimme ich weitgehend zu – auch wenn ich manches für eine Wunschvorstellung halte, denn z.B. ist die Realisierung der Gleichstellung/Gleichberechtigung von Frauen und Männern nicht nur eine Frage des inneren Willens, sondern auch von äußeren Rahmenbedingungen abhängig. Für Männer erweist sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oft schwieriger als für Frauen.
 
Für einen Singlemann mögen Deine Worte zutreffen: „Er lebt sein Leben, wie es ihm zusagt, gefällt und guttut…“, doch in einer Partnerschaft, besonders wenn  Kinder da sind,  ist das nicht immer möglich. Da müssen Kompromisse gemacht werden und das kann dazu führen, dass das Leben ganz anders verläuft, als Mann oder Frau es sich vorher gedacht hatten.
 
Auch trifft ein emanzipierter Mann, begleitet von Amors Pfeil, manchmal auf eine Frau, die nicht im herkömmlichen Sinne emanzipiert ist. Deren Selbstverwirklichung und Erfüllung darin liegt, dass sie zu Hause bleibt und sich um die Kinder usw. kümmert, wenn die finanziellen Mittel das zulassen. Aber, Zwinkern wenn er sich eine Hausdame oder Nanny leisten könnte, wird das kein Problem sein.
Mane
 

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olga64
olga64
Mitglied

RE: e-Mann-zipation
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 17.02.2018, 12:46:14

Deinen weiteren Erläuterungen, was einen emanzipierten Mann ausmacht, stimme ich weitgehend zu – auch wenn ich manches für eine Wunschvorstellung halte, denn z.B. ist die Realisierung der Gleichstellung/Gleichberechtigung von Frauen und Männern nicht nur eine Frage des inneren Willens, sondern auch von äußeren Rahmenbedingungen abhängig. Für Männer erweist sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oft schwieriger als für Frauen.
 
. Da müssen Kompromisse gemacht werden und das kann dazu führen, dass das Leben ganz anders verläuft, als Mann oder Frau es sich vorher gedacht hatten.
 
geschrieben von mane
Ich bin in einer klassischen Nachkriegsfamilie aufgewachsen: vereinfacht gesagt, bestimmte der Vater, wo es lang ging und bekam auch am Sonntag das grösste Stück Fleisch vorgelegt. An 2. Stelle kam dann Mama`s Prinzensohn,der alles bekam und alles durfte und irgendwann am Ende dann ich. Das hat mich schon als pubertierendes Mädchen so motiviert, so ein Leben nie zu führen und diesem Elternhaus so schnell wie möglich zu entfliehen (was ich dann auch tat).
Mir war schon damals unklar, weshalb es überhaupt eine Rollenverteilung in Mann und Frau geben sollte: jeder soll das machen, wofür er oder sie besser geeignet ist, bzw. mehr Lust dazu hat. Ich kenne und kannte immer Frauen, die besser mit der Bohrmaschine umgehen konnten und immer Männer, die hervorragend bügelten und dies auch noch gerne machen.
In meiner nun schon langjährigen Beziehung hatte ich auch den Vorteil, dass mein Freund lange Jahre mit einer gleichberechtigten Frau (auch beruflich) verheiratet war und sie auch die Kindererziehung als ihre gemeinsame Aufgabe ansahen. Er musste sich also bei mir nicht umstellen; umgekehrt wäre es sicher schwieriger für ihn gewesen, wenn eine Frau an seiner Seite (oder hinter ihm) stünde, für die er alles erledigen muss, die er ver- und umsorgen müsste usw.
Emanzipierte Männer wissen es schon ,dass ein Leben mit einer unabhängigen Frau auch für sie grosse Vorteile bietet.
Ein KOmpromiss ist eine Partnerschaft immer. Aber die immerwährende Ausrede, Männer könnten aufgrund ihrer Rahmenbedingungen, womit wohl die beruflichen gemeint sind, Familie und Beruf schlechter vereinbaren, lasse ich schon lange nicht mehr gelten. Wenn es so ist, betrifft es auch die Frauen, es sei denn, sie lassen sich leichtsinnigerweise vom Mann überreden, in einem schlechten Teilzeit- oder Minijob geparkt zu werden, damit er in den höheren beruflichen Sphären schweben kann.
So wird sich das nie ändern und die Frauen werden weiterhin benachteiligt sein, weil sie nicht bereit sind, für sich zu kämpfen. Olga
 
schorsch
schorsch
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RE: e-Mann-zipation
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 19.02.2018, 16:00:15

Für das gute Funktionieren der Mann/Frau-Emanzipation braucht es aber eben zumindest noch einen weiteren "Partner": Den Chef! Schaltet dieser auf stur, kann die schönste Emanzipation scheitern!

Und sage nun bitte nicht, dass man ja einen anderen Job suchen könne. Denn das ist meistens mit einer Rückstufung des Lohns verbunden.

olga64
olga64
Mitglied

RE: e-Mann-zipation
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 19.02.2018, 16:08:03

Schorsch, diesen Chef, der sich den neuen Zeiten verschliesst, gibt es meist nicht mehr. Wir dürfen nicht den Fehler machen, dies aus unserer Sicht beurteilen zu wollen - wir sind viel zu lange aus dem BErufsleben raus, um dies wirklich zu können.
In allen gutgeführten Betrieben gibt es heute Programme auch für Väter, die sich mehr um ihre Familie kümmern wollen. Die Betriebe suchen ja gute Leute und müssen umgekehrt dafür einiges bieten. Problem dürfte es nach wie vor bei den 2-Mann-Betrieben geben, wo der Chef patriarchalisch bestimmt "das haben wir immer so gemacht", aber die gehören der Vergangenheit an. Ich bin da recht optimistisch. Olga


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