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Aktuelle Themen Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...

caya
caya
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von caya
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.06.2014, 16:50:11
Oh, Pardon, Karin,
sagte ich es nicht fett genug, dass die Geschichte bestimmt jeder kennt?

Trotzdem ist sie immer noch zum Lachen oder???
Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf caya vom 28.06.2014, 16:58:37
liebe caya,

sahst du nicht meinen smilie?
mane
mane
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von mane
als Antwort auf caya vom 28.06.2014, 16:40:41
Zu deiner Geschichte, Mane,
passt auch die Hammergeschichte von Paul Watzlawick, die sicher jeder kennt. Ich finde sie zu zu schön, obwohl ich die Geschichten zum Glücklichsein bevorzuge
Caya
geschrieben von caya


Hallo Caya,

das Buch von Paul Watzlawick habe ich und lese immer wieder gerne darin. Sind wir nicht nur unseres "Glückes Schmied", sondern auch unseres "Unglückes Schmied"?

Um diese Gedanken auf unser Nachbarschaftsthema anzuwenden: Manchmal machen Menschen sich unglaublich viele Gedanken und nehmen ihre Vorstellung bereits für die Realität an, was zu vielen Missverständnissen führen kann. Wir haben oft unbegründetes Misstrauen gegenüber anderen (Nachbarn?) und sind unfähig, offen aufeinander zuzugehen oder miteinander zu reden.

LG Mane

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Loana
Loana
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von Loana
Hallo,

also ich kenne das mit den Diensten so, dass wir in der Wohnanlage immer einen Hausmeister mit Frau hatten. Beide waren angestellt und waren für die Reinigung zuständig.
Auch Schnee räumen u. die Grünanlagen wurden von Angestellten gepflegt. Allerdings wurden diese Arbeiten dann vergeben, da die Kosten explodierten.

Somit stellte sich die Frage für diese Dienstleistungen nicht, und ich fand das auch richtig und gerecht, da die Kosten umgelegt wurden.

Seit ich in Spanien bin, lebe ich wegen meiner Tiere in Häusern und habe das alles selbst am Hals ;)

Somit hatten auch die Wohnungen ihre Vorzüge, da ich mich um nichts kümmern musste.
Marianne49
Marianne49
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von Marianne49
Wir wohnen in einem 9 stöckigen Mehrfamilienhaus, 18 Parteien. Anfangs 1983 sind wir mit den Kindern da eingezogen. Damals war es eine sehr gute Mischung von Mietern verschiedener Kulturen. Italiener, Spanier, Jugoslawen, Türken und Schweizer. Man kam gut miteinander aus. Wir wurden gefragt ob wir den Hauswartjob (Hausmeister) übernehmen würden. Seither arbeiten wir im Nebenjob als Hausmeister. Ich könnte ganz Bücher schreiben über all das was wir erlebt, gesehen und gehört haben. Nicht so Tolles wie Schönes, wobei das Schöne schlussendlich überwiegt. Wie oft wir für Ruhe haben sorgen müssen, bzw. den Leuten haben erklären müssen dass es eine Hausordnung gibt, die es einigermassen einzuhalten gilt, dass man nicht alleine hier wohnt, dass es heisst Rücksicht auf die anderen Mieter zu nehmen.
Wir haben immer versucht (und versuchen es auch in Zukunft) die Leute leben zu lassen. Aber es gibt Grenzen die nicht überschritten werden dürfen, wo einfach eingeschritten werden muss. Zum Beispiel wenn jemand so laut Musik hört dass man den eigenen TV nicht mehr versteht, dass die (damals alten Fenster) gewackelt und geklirrt haben. Oder nächtelang Partys gefeiert wurden.
Das Problem mit der Reinigung gibt es nicht. Das ist unsere Arbeit. Unser Fitnesstraining der speziellen Art

Zur Zeit haben wir praktisch keinen Mieterwechsel, die Mieter sind Mazedonier, Türken und Schweizer jeglichen Alters.
ehemaligesMitglied33
ehemaligesMitglied33
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von ehemaligesMitglied33
als Antwort auf Marianne49 vom 29.06.2014, 11:24:11
hallo marianne,
euer beruf ist wunderbar!!!

der wäre auch was für mich gewesen,
wo man mit menschen zu tun hat,
du musst auch autorität ausüben.
denn ohne geht es da nicht, (ich denke
jetzt an die antiautoritäre kindererziehung.
ein neues thema.)

also
im internet steht folgendes
"Concierge [kɔ̃s'jɛʁʒ] wurde in Frankreich ursprünglich der Torhüter oder Pförtner einer Burg genannt. Die Bezeichnung ging unter Hugo Capet und bis zu Ludwig XI. auf einen hohen Beamten des Königshauses über und – nachdem die Burgen ihre Wehrfunktion verloren hatten und als Gefängnisse dienten – auch auf Gefängniswärter.

Heute ist das Wort sowohl für Männer als auch für Frauen gebräuchlich; man versteht unter dem oder der Concierge in erster Linie den französischen Hausmeister, Hauswart oder Pförtner eines Wohnhauses."

ich wohne in einer doppelhaushälfte, eigentum, das 2019
einhundert jahre alt wird. nach mir wird es saniert, nicht
renoviert. hab schon interessenten dafür, bin aber noch nicht
so weit. und wenn´s dann mal sein sollte und ich lebe noch, verziehe
ich mich nach malle. ..wo ich einen lieben bekanntenkreis hab.

wir sind nicht unsterblich - grenzen überall -

und mane! dein thread läuft prima, du könntest ihn ausweiten,

mein tipp ist, pflege ihn, gib immer mal kommentare dazu, er blüht
und gedeiht!

schön, diesen thread zu lesen, weil menschen aus sich
herausgehen und von ihrer wohnsituation berichten.

liebe deinen nächsten "wie dich selbst".. grüße..

witta

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mane
mane
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von mane

...also ich kenne das mit den Diensten so, dass wir in der Wohnanlage immer einen Hausmeister mit Frau hatten. Beide waren angestellt und waren für die Reinigung zuständig.
Auch Schnee räumen u. die Grünanlagen wurden von Angestellten gepflegt. Allerdings wurden diese Arbeiten dann vergeben, da die Kosten explodierten.

Seit ich in Spanien bin, lebe ich wegen meiner Tiere in Häusern und habe das alles selbst am Hals


Soweit ich mich erinnern kann, liebe Loana, wohnst Du in Andalusien mit Blick auf das Meer. Da bleibt Dir zumindest das Schneeschippen erspart, nehme ich an. Bis zu den Skibergen ist es aber sicher nicht weit.

Hast Du Lust zu schreiben, wie es sich in der Nachbarschaft von Spaniern lebt?

Wir wohnen in einem 9 stöckigen Mehrfamilienhaus, 18 Parteien. Anfangs 1983 sind wir mit den Kindern da eingezogen. Damals war es eine sehr gute Mischung von Mietern verschiedener Kulturen. Italiener, Spanier, Jugoslawen, Türken und Schweizer. Man kam gut miteinander aus. Wir wurden gefragt ob wir den Hauswartjob (Hausmeister) übernehmen würden. Seither arbeiten wir im Nebenjob als Hausmeister. Ich könnte ganz Bücher schreiben über all das was wir erlebt, gesehen und gehört haben. Nicht so Tolles wie Schönes, wobei das Schöne schlussendlich überwiegt.


Hallo, liebe Namensschwester.
Das glaube ich Dir, dass Du nach so langer Zeit als Hausmeisterin Bücher über Deine Arbeit schreiben könntest. Wenn Du magst, darfst Du Dich gerne in diesem Thread austoben.


und mane! dein thread läuft prima, du könntest ihn ausweiten,
geschrieben von witta


Hallo Witta,

vielleicht ausdehnen auf die Nachbarschaftsprobleme, die wir auf unseren Fahrten mit dem Wohnmobil auf Stellplätzen und Campingplätzen erleben? Bist Du auch noch mit Deinem Womo unterwegs?

Wir fahren wahscheinlich Ende August nach Italien und werden einige Zeit in der Toskana verbringen.

Liebe Grüße von Mane
olga64
olga64
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 28.06.2014, 19:13:55
Um diese Gedanken auf unser Nachbarschaftsthema anzuwenden: Manchmal machen Menschen sich unglaublich viele Gedanken und nehmen ihre Vorstellung bereits für die Realität an, was zu vielen Missverständnissen führen kann. Wir haben oft unbegründetes Misstrauen gegenüber anderen (Nachbarn?) und sind unfähig, offen aufeinander zuzugehen oder miteinander zu reden.

LG Mane
geschrieben von mane


So ist es - allerdings nicht nur bei Nachbarschaftsverhältnissen, sondern in allen Beziehungen: Kollegen, Freundschaften auch Partnerschaften. DAbei wäre alles so einfach: jeder hat die gleichen Rechte, d.h. aber auch, keiner hat weniger Rechte - aber auch keiner mehr. Und einen Mund haben wir übrigens nicht nur deshalb, um Nahrung und Getränke reinzustopfen - sondern ihn auch aufzumachen und mit den anderen zu sprechen. Bevorzug in anständigem Tone, sonst wird das ja nix, weil der andere dann auch sofort auf Unfreundlichkeits-Modus schaltet. Leute - jetzt sind wir schon so alt geworden - haben wir denn nichts aus diesem schönen Leben gelernt? Olga
maggy
maggy
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von maggy
als Antwort auf mane vom 24.06.2014, 14:44:49
Wir leben in Frieden mit den Nachbarn. Man trifft sich
nicht zu oft, aber wenn Hilfe notwendig wird, dann
ist man da.

Was zutun wäre, wenn es zum Nachbarstreit gekommen ist?
Ich würde wahrscheinlich ein Gespräch suchen, an dem
ein Unbeteiligter (Neutraler) teilnimmt inform eines
Mediators. Aber ich habe keine Erfahrung mit solch
einem Streit, es wäre also nur ein Vorschlag meinerseits.

maggy
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 30.06.2014, 16:44:32
Wir haben einen Nachbarn, den man nur selten sieht. Vor ein paar Wochen kam er überraschend mit an die von der Gemeinde organisierten Tagesausfahrt. Es traf sich, dass er mit seiner Frau sich zu uns an den Mittagstisch setzte. Plötzlich sagte er (sinngemäss): "Wenn sich jemand mit mir anlegen will, dann sage ich ihm gleich, er solle schon mal 50`000 Franken für einen guten Anwalt locker machen". Ich schaute ihn lange an und dachte, ob ich da wohl eine Antwort zu geben hätte. Aber ich verzichtete darauf - und wechselte das Thema.

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