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Aktuelle Themen Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...

Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von Gillian
als Antwort auf Drachenmutter vom 25.06.2014, 18:20:55
Unser Vermieter macht jedes Jahr eine Liste, welcher Mieter wann mit Treppe, Keller, Mülltonnen, Schneebeseitigung und dergleichen dran ist. Diese Liste hängt sogar für jeden lesbar im Hausflur aus. Das tangiert die meisten Nachbarn nicht einmal peripher. Sie halten sich einfach nicht dran.
Es wäre wohl tatsächlich das beste, es würde jemand dafür beauftragt und alle müssen bezahlen. Anders scheints nicht zu klappen. Traurig sowas.

LG,
woelfin
geschrieben von woelfin


Das ist tatsächlich die einzige Konsequenz, um Gerechtigkeit herzustellen, liebe Wölfin!
Wenn du dich erinnern kannst, ich hatte vor einiger Zeit auch mal das Nachbarproblem hier angesprochen, ich war auch immer die Putzfrau für meine junge Nachbarin, und den anderen älteren Hausbewohnern ging es auch so .
Der Vermieter hat seit März eine Firma beauftragt, damit erhöhen sich die Betriebskosten gerechterweise für alle, und seitdem ist Ruhe! Um wieviel hab ich jetzt nicht im Kopf, erheblich ist es nicht!
LG, Gi.
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Gillian vom 26.06.2014, 19:49:07
Ja, viel kann das nicht sein und es käme mir entgegen, weil ich ja auch nicht mehr so kann, wie ich will. Ich warte noch bis die eine Familie, die auch geputzt hat, ausgezogen ist. Dann werde ich den Vermieter mal darauf ansprechen.

LG,
woelfin
caya
caya
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von caya
als Antwort auf Drachenmutter vom 26.06.2014, 20:08:25
Hallo Wölfin,

hab grad mal in deine Wohnverhältnisse geschaut....
6 Parteien in einem Haus und du musst dich über Putzen und Nichtputzen ärgern?

Das ist doch vom Vermieter am falschen Ende gespart:
eine Putzfrau putzt das ganze Haus in einer Stunde!!!! zu, sagen wir mal 15 - 20€ wenns hochkommt.
Das sind im Monat höchstens 80,-€ geteilt durch 6 Parteien = ca 13,-€

Das sollte doch allen Bewohnern der Burgfrieden und die Sauberkeit wert sein, und überhaupt als alter Mensch den Putzeimer schwingen und am nächsten Tag Rücken haben, das braucht doch niemand!!!

Caya

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Drachenmutter vom 25.06.2014, 18:20:55
Unser Vermieter macht jedes Jahr eine Liste, welcher Mieter wann mit Treppe, Keller, Mülltonnen, Schneebeseitigung und dergleichen dran ist. Diese Liste hängt sogar für jeden lesbar im Hausflur aus. Das tangiert die meisten Nachbarn nicht einmal peripher. Sie halten sich einfach nicht dran.
Es wäre wohl tatsächlich das beste, es würde jemand dafür beauftragt und alle müssen bezahlen. Anders scheints nicht zu klappen. Traurig sowas.
geschrieben von woelfin


LG,
woelfin
geschrieben von woelfin


Die Liste allein bringt es natürlich nicht - der Vermieter muss sofort mit Sanktionen drohen für den Fall, dass es nicht klappt (wie gesagt- letztendlich ist es seine Sache,die er aber delegieren kann). Ich kann mir das gut vorstellen: wenn es einige gibt, die sich daran nicht halten, werden die anderen ihre Aktivitäten auch einstellen - passiert ja anscheinend nichts. Ihnen kann ich nur raten,sich nicht für andere "aufzuopfern" - der Vermieter wird schon aktiv werden, wenn das Chaos überhandnimmt. Stellen Sie ihn auf die Probe und ärgern Sie sich nicht über unsolidarische Mitmenschen. Olga
mane
mane
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von mane
als Antwort auf Gillian vom 26.06.2014, 19:49:07
Unser Vermieter macht jedes Jahr eine Liste, welcher Mieter wann mit Treppe, Keller, Mülltonnen, Schneebeseitigung und dergleichen dran ist. Diese Liste hängt sogar für jeden lesbar im Hausflur aus. Das tangiert die meisten Nachbarn nicht einmal peripher. Sie halten sich einfach nicht dran.
Es wäre wohl tatsächlich das beste, es würde jemand dafür beauftragt und alle müssen bezahlen. Anders scheints nicht zu klappen. Traurig sowas.

LG,
woelfin


Das ist tatsächlich die einzige Konsequenz, um Gerechtigkeit herzustellen, liebe Wölfin!
Wenn du dich erinnern kannst, ich hatte vor einiger Zeit auch mal das Nachbarproblem hier angesprochen, ich war auch immer die Putzfrau für meine junge Nachbarin, und den anderen älteren Hausbewohnern ging es auch so .
Der Vermieter hat seit März eine Firma beauftragt, damit erhöhen sich die Betriebskosten gerechterweise für alle, und seitdem ist Ruhe! Um wieviel hab ich jetzt nicht im Kopf, erheblich ist es nicht!
LG, Gi.
geschrieben von woelfin



Ich mal gegoogelt und Folgendes gefunden:

In der Regel ist eine Hausordnung Bestandteil des Mietvertrages, wo die Rechten und Pflichten des Mieters aufgeführt sind.
Haben sich die Mieter darin verpflichtet, z.B. die Treppenhausreinigung in regelmäßigen Turnus durchzuführen, darf der Vermieter die Hausordnung nur "ausgestalten", aber nicht erweitern oder beschränken.

Wenn einzelne Mieter ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, darf der Vermieter keinen Reinigungsdienst (es sei denn, er hat sich diese Änderung im Mietvertrag vorbehalten) beauftragen und die Kosten auf die Mietparteien umlegen. Wenn alle damit einverstanden sind, ist das etwas anderes.

Mieter, die regelmäßig ihre Putzarbeiten übernommen haben, dürfen nicht verpflichtet werden, zu zahlen, wenn sie es nicht wollen.

Näheres steht hier:

Deutsches Mietrecht

Gruß Mane
olga64
olga64
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 27.06.2014, 16:58:16
ES gibt aber auch in jedem Mietshaus die Leute, denen es anscheinend gar nicht so viel ausmacht, zu putzen - weil sie auch gerne gebraucht werden, bzw. es nicht dreckig haben wollen. Eine Möglichkeit wäre ja auch, diese Leute zu bezahlen (Beträge können dann auf alle umgelegt werden). Bei uns im Haus macht das eine junge Polin mit ihrer Tochter, die bekommt GEld dafür, welches auf uns umgelegt wird - damit sind wir alle einverstanden, weil keiner von uns Lust hat, diese Arbeiten zu erledigen. Olga

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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.06.2014, 17:05:37
um zum thema zurück zu kommen:

in unserer eigenheimsiedlung waren wir einst JUNG und alle
neu zugezogen. es wurde dementsprechend viel gefeiert, mal hier,
mal dort. es ergaben sich freundschaften, manchmal auch mehr.

so kam es, daß über den zaun hinweg mehr als nur grüße
gewechselt wurden

folge war: bei mehr als einer familie wurde die frau ausgetauscht, bei der
anderen der mann.

es kann also wirklich der frömmste nicht in frieden leben, wenn
ihm/ihr der/die nachbar/in gefällt.

NUN sind langsam alle im rentenalter, die kinder alle aus dem haus,
es kehrt ruhe ein.
mane
mane
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.06.2014, 07:56:11


Hallo Karin,

sowas kenne ich auch, nicht persönlich am eigenen Leib, meine ich. Die Siedler kannten sich bereits, bevor die Häuser bezogen wurden und halfen sich gegenseitig und da wurde nicht nur Werkzeug ausgetauscht. Darüber ging manche Ehe kaputt.

Gruß Mane

Dabei bin ich gar nicht fromm!

...Neulich abend komme ich nach Hause, und was sehe ich? Kein Bier im Eisschrank! Na ja,
denk' ich, klingelst du mal beim Nachbarn und fragst, ob der dir ein paar Flaschen borgt. Wär' ja das
einfachste. Aber der kann mich sicher nicht leiden. Neulich hat er mich nicht mal gegrüßt. Das heißt: Er hat
schon gegrüßt, aber ich nicht! Ich kenn' den ja kaum. Kann ja nicht jeden kennen. Vielleicht war er's auch
gar nicht. Ich weiß eigentlich gar nicht richtig, wie der aussieht. Wahrscheinlich unheimlich gemein.
Vielleicht ist er sogar ein Ausländer. Nee, also der borgt mir bestimmt kein Bier. Widerlicher Kerl! Vielleicht
schläft er auch schon, und wenn ich ihn dann wecke, zeigt er mich an. Wegen Ruhestörung oder so. Man
kennt ja solche Leute. Oder er hat gerade seine Freundin da und wird furchtbar wütend, daß ich ihn störe.
Oder er ist sowieso schon wütend, weil ihn sein Chef heute zusammengestaucht hat. Und ich soll das dann
ausbaden. Der ist imstande und wird tätlich. Der greift mich an, der schlägt mich, dieser Lump...


Ulrich Roski
caya
caya
Mitglied

Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von caya
als Antwort auf mane vom 28.06.2014, 16:24:25
Zu deiner Geschichte, Mane,
passt auch die Hammergeschichte von Paul Watzlawick, die sicher jeder kennt. Ich finde sie zu zu schön, obwohl ich die Geschichten zum Glücklichsein bevorzuge

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen.
Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen?
Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat.

Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".


(aus P. Watzlawick: Anleitung zum unglücklich sein.)

Caya
Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf caya vom 28.06.2014, 16:40:41
naja, caya, sowas wurde auch von dieter hallervorden und anderen
komikern verwurstet. ich glaube, das kennt inzwischen fast jeder

aber nichtsdestotrotz:

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