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Aktuelle Themen Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...

Edita
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2014, 16:48:31
Verwandte hatten wir ja nicht in Deutschland, als Kinder waren wir traurig darüber, weil uns an Geburtstagen und auch bei anderen Gelegenheiten die Süßigkeiten fehlten, die andere Kinder immer hatten, aber im Großen und Ganzen war unsere Erziehung schon fruchtbarer als die Heutige, wir haben schon auch manchmal Ohrfeigen bekommen, die hat man halt weggesteckt, es war halt so, aber die Tatzen mit dem Rohrstock in der Schule, die waren kriminell und zuhause durfte man sich auch nicht darüber beschweren, dann gab es noch ne Ohrfeige hinterher!

Edita
olga64
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 01.07.2014, 16:59:38
So habe ich es auch in Erinnerung - wenn ich mal erzählte (weil z.B. die Fingerknöchel wundgeschlagen waren), dass dies die Lehrerin war, wurde mir lediglich gesagt, ich hätte es sicher so verdient.
Das geht heute gottseidank alles nicht mehr - aber natürlich wird und wurde in jedem "System" übertrieben, wie es auch heute so ist,wenn die Helikopter-Mütter über ihren Kindern schweben und diesen keine Chance geben, sie selbstständig werden zu lassen. Welche ERwachsenen daraus wohl mal werden? Olga
clara
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2014, 16:48:31
Vorher wurden wir gebrieft, dort ja nicht anständig zu essen... Olga

Also mit den Fingern oder wie? Clara

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olga64
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 01.07.2014, 17:15:34
Pardon Clara, muss natürlich heissen - anständig zu essen. Also mit Messer und Gabel, kein Kleckern, keine Ellenbogen auf den Tisch usw. Allerdings finde ich dies bis heute sehr wichtig und bei mir hat jeder schlechte Karten, der keine Esskultur aufzuweisen hat. DAs verdirbt mir den Appetit und mit diesne Leuten gehe ich nur noch einen trinken. Olga
ehemaligesMitglied46
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Edita vom 01.07.2014, 16:59:38
Was hattet ihr denn für eine seltsame Erziehung? Ich kann mich nicht erinnern, jemals geschlagen worden zu sein, weder in der Schule noch zu Hause.
Besonders im Gymnasium hab ich die Schulzeit absolut tolerant erlebt. Frechheiten gegen Lehrer gab es nicht, war auch nicht nötig, denn man wurde durchaus auch als Schuler ernst genommen. Mit zunehmendem Alter wurde das Verhältnis immer entspannter. Ich erinnere mich an Freistunden, wo wir zusammen mit unserem Kunstlehrer im Gasthaus saßen und ein Bierchen tranken.

Mir kommen eure Schilderungen vor, wie die meiner Eltern.
Edita
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 01.07.2014, 17:29:14
Was bist Du für ein Jahrgang ?

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olga64
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 01.07.2014, 17:29:14
Nicht nur ich habe in der Volksschule "Tatzn" bekommen - grossenteils mit dem Lineal und zwar der Seite, wo mit Tinte unterstrichen wurde. Im Gymnasium war dies auch bei mir nicht mehr so - aber unsere Aversion gegen Lehrer war so gross, dass wir sicher nicht mit diesen damaligen "alten Säcken" Biertrinken gegangen wären. Die Lehrer entstammten ja grossenteils noch der Nazizeit - sie wurden ja erst Ende der 60er Jahre besser als die alte Garde längst von ihren satten Pensionen lebte.
Frau Candy- vielleicht verdrängen Sie hier etwas? Ich nehme an, Sie waren auch als Kind sehr vorlaut und dürften da schon Probleme bekommen haben (weiss ich aus eigener Erfahrung). Und Sie gingen ja vermutlich im gleichen Zeitraum in München zur Schule, wie ich auch. Olga
Edita
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2014, 17:17:55
anständig zu essen. Also mit Messer und Gabel, kein Kleckern, keine Ellenbogen auf den Tisch usw. Allerdings finde ich dies bis heute sehr wichtig und bei mir hat jeder schlechte Karten, der keine Esskultur aufzuweisen hat. DAs verdirbt mir den Appetit und mit diesne Leuten gehe ich nur noch einen trinken. Olga


Oh-ja Olga, das zu lernen war zeitweise eine Tortur, mein Vater hat uns Zeitungen unter die Arme geklemmt, und so mußten wir essen, die durften natürlich nicht runterfallen, und zum gerade sitzen lernen, haben wir den Besenstiel unter die Arme gekriegt, bis wir es konnten!
Aber.......wenn ich heute manch junge gebildete Leute essen sehe, muß ich manchmal wegsehen, damit es mir den Appetit nicht verdirbt, wie die manchmal Messer und Gabel halten - grauslich!

Edita
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 01.07.2014, 17:40:23
DA ich ja mit ca 14 Jahren schon so lang war wie heute (176 cm) musste ich tagelang mit dicken Lexika auf dem Kopf rummarschieren, um eine entsprechende aufrechte Haltung zu gewinnen. War auch nicht schlecht - schützt mich vermutlich sogar vor meinem Altfrauen-Buckel (Witwe kann ich ja nicht werden). Manches prägt sich dann doch ein - finde ich aber nicht schlimm, so lange es um solche Äusserlichkeiten geht. Olga
ehemaligesMitglied46
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Re: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf Edita vom 01.07.2014, 17:33:11
Ich bin Jahrgang 1944, genau wie Olga. Welcher Jahrgang du bist, weiß ich nicht.

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