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Aktuelle Themen Ich hatte einen Alptraum ...

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 15.09.2015, 10:23:52
@karl
Angenommen, das Chaos, der Bürgerkrieg oder die weltweite Wirtschaftskrise bricht tatsächlich in Deutschland aus. Wohin, in welches Land, würdest Du mit Frau, Katz und Schildkröte fliehen wollen?
Ich bin froh in einer ländlichen Gemeinschaft integriert zu sein. Da fällt immer mal eine Kartoffel, eine Zwiebel und eine Scheibe Speck vom Laster für den Mann mit dem Hut.
Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.09.2015, 10:23:52
karl,

wieso sollte es so wenig empathie mit tieren geben?
es ist eine rein theoretische frage - bisher jedenfalls.

auch deshalb kann jeder nur 'theoretisch' antworten.

ich glaube kaum, daß im wirklichen ernstfalle, was immer das auch
sein mag, jeder noch mit hund/katze/maus/kanarienvogelkäfig/
flüchten würde.

da rettet wahrscheinlich jeder seinen nackten hintern, wenn es
sein muss.

sorry -
Malinda
Malinda
Mitglied

Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von Malinda
als Antwort auf dutchweepee vom 15.09.2015, 10:57:50
Deine Überlegungen, Margit, sollte jeder Bürger mal für sich selbst anstellen.
Vielleicht fiele dann so manche üble Wirtshausparole anders aus oder gar unter den Tisch.

Karl, ich glaube, es gibt nicht viele Länder, wo Haustiere eine so große Rolle spielen, wie bei uns.
Ich erinnere mich z.B. an die DDR, wo es im ländlichen Bereich keine Tierärzte für Kleintiere gab.
Wir hatte dort Freunde, die Tierärzte waren und über unsere Sorgfalt mit unserer Katze - milde ausgedrückt - sehr verwundert waren.
Natürlich ist es erlaubt und für Tierbesitzer auch normal, sich um seine Tiere zu Gedanken zu machen.

Herzzerreißend finde ich den Gedanken, nehme ich die Frau mit und /oder welches Kind? Das mag ich mir nicht mal vorstellen.

Malinda

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von pschroed
als Antwort auf kirk vom 15.09.2015, 02:46:48

Auch bei uns gibt es eine Szene, die sich damit beschäftigt und versucht, auf möglichst alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Sie nennen sich "Prepper" und selbst das ZDF hatte vor kurzem einen entsprechenden Beitrag gesendet.
Kirk
geschrieben von kirk


Lieber Kirk.

Erwarte das Unerwartete

Phil.
Karl
Karl
Administrator

Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.09.2015, 11:19:42
da rettet wahrscheinlich jeder seinen nackten hintern, wenn es
sein muss.
geschrieben von karin2
ich würde das ebenso sehen, aber hier ging es um Empathie mit Zurückbleibenden. Und sorry, diese habe ich auch mit den Tieren, auch wenn dies manche nicht verstehen wollen oder nachvollziehen können.

Karl
margit
margit
Administrator

Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von margit
als Antwort auf Malinda vom 15.09.2015, 11:28:34
Liebe Malinda,

Du bringst die Sache auf den Punkt. Mir wurde durch den Traum bewusst, wie schlimm die Lage für Menschen sein muss, wenn sie alles zurücklassen müssen, um ihr Leben und das ihrer Kinder zu retten. Und wenn die Fluchtwege zudem lebensgefährlich sind und in eine ungewisse Zukunft führen.
Solange noch immer eine "Scheibe Speck" abfällt und eine reale Überlebenschance besteht, gäbe es da einen Grund, alles zurückzulassen und mit Kleinkindern und gebrechlichen alten Menschen zu fliehen?

Ich werde mir nun keinen Notfallrucksack zulegen, auch wenn wir das marode französische KKW Fessenheim vor der Haustür haben, aber den Flüchtlingen mit mehr Mitgefühl begegnen.

Margit

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Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.09.2015, 12:01:23
Geschickt in worte verpackt, deine kritik bezüglich mangelnder empathie.
Wir hatte 13 jahre einen hund, noch heute . 10 jahre nach seinem tod . reden wir
liebevoll über ihn.

Aber es ist mangelnde empathie.... Schon klar, karl.

Du solltest nicht urteilen, wenn du andere nicht kennst.
Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf margit vom 15.09.2015, 12:01:45
Bei spontanem Verlassenmüssen wäre der erste Griff zum Geldbeutel und Führerschein-Mäpple, weil darin mein Ausweiss und Scheckkarte sind.

Zweiter Griff wäre im Abstellraum den Katzenkorb holen - er steht dort immer griffbereit vorne dran, auch für den Fall von Feuer etc. - und Kater Felix aus seinem Katzentraum reißen und verpacken. Noch schnell einen Griff zum Katzen-Trockenfutter in das Gitter gesteckt und ab gehts.

Bei längerer Planung und Gefahr würde ich sehr lange ausharren. Ich wohne auf dem Land, hab ein Gärtle mit Löwenzahn und Brennessel und einen Apfelbaum...
Ich denke, dass meine größte Sorge Katzenfutter wäre, das man nicht allzu lange auf Vorrat horten kann.

Clematis
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von schorsch
als Antwort auf margit vom 15.09.2015, 12:01:45
Ich kann allen versichern: Hätte jeder Flüchtling eine Million Euro bei sich, die Länder würden sich um sie reissen.

Aber im Moment reissen sie sich immer noch nur um jene "Flüchtlinge", die Steuern sparen wollen!
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Ich hatte enen Alptraum ...
geschrieben von schorsch
als Antwort auf schorsch vom 15.09.2015, 16:34:45
Übrigens: Gestern war in der Schweiz Gückskette-Tag. Bis zum späten Abend waren umgerechnet über 6 Millionen € gesammelt. Es gibt also noch genug Schweizer die wissen, dass es ein nicht selber erarbeitetes Glück ist, in einem sicheren Land wohnen zu dürfen.

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