Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns

Aktuelle Themen Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns

wolke07
wolke07
Mitglied

Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von wolke07
Mitten in derKirchenkrise feiern Katholiken und Protestanten in München ein beeindruckendes Fest der Zuversicht.Die Ökumene findet in den Herzen statt,jenseits der großen Reden.
Der Christenglaube kann so fröhlich sein und von sanfter Macht:Mitten im Feierabendverkehr haben Hunderttausend fröhliche Pilger die Münchner Innenstadt lahmgelegt.Weder Pferdestärken noch Allrad-Antrieb helfen weiter.Und die Stadt trägt diesen Christopher Street Day des lieben Gottes mit Fassung,manche mit ungläubigem Staunen.Wer hätte das den Christen zugetraut nach den Missbrachsskandalen und den Endzeit-Kommentaren?
Sicher,die Meisterfeier der Bayern-Fußballer letzte Woche war auch gewaltig.Aber das hier ist noch viel gewaltiger,noch viel beeindruckender.Obwohl es keine Bier-Duschen gibtund auch keinen Champagner und kein Hurra-Geschrei.Wer behauptet,dass sichso eine Demonstration der guten Laune organisieren oder gar befehlen lasseder hat nichts begriffen.Die Menschen sind hier,weil der Glaube sie über Konfessionen hinweg verbindet.Es ist wohl wahr,dass es nun an den ganz normalen Christen liegt,zu zeigen,wie viel ihnen die gemeinsame Überzeugung wert ist,fünhundert Jahre nach der Reformation und 2000 Jahre nach Jesus Christus.
An diesem Wochenende geht es nicht um Trennendes,sondern um die Gemeinschaft und Botschaft an alle die es noch nicht gemerkt haben,was Katholiken und Protestanten mitten in der profanen Welt verbindet. Großer Gott,wir mögen uns.Wolke07
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von schorsch
als Antwort auf wolke07 vom 14.05.2010, 15:48:17
@: "...Und die Stadt trägt diesen Christopher Street Day des lieben Gottes mit Fassung,manche mit ungläubigem Staunen.Wer hätte das den Christen zugetraut nach den Missbrachsskandalen und den Endzeit-Kommentaren?
Sicher,die Meisterfeier der Bayern-Fußballer letzte Woche war auch gewaltig.Aber das hier ist noch viel gewaltiger,noch viel beeindruckender..."

Wenn ich in einer stehenden Kolonne stehe, dringend zu einem Termin muss, ist mir eigentlich egal, ob der Verkehrszusammenbruch von einer "friedlichen" Konfessionsfete oder durch FC-XY-Fans verursacht wird; ich ärgere mich!
hema
hema
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von hema
als Antwort auf wolke07 vom 14.05.2010, 15:48:17
Trotz aller Widrichkeiten, trotz allen Ärgers, trotz aller Grauslichkeiten

In God we trust !



und das ist auch gut so.




Anzeige

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 14.05.2010, 16:03:39
In God we trust!
All others cash!
loretta
loretta
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von loretta
als Antwort auf schorsch vom 14.05.2010, 15:58:09
Soeben wurde auf N24 berichtet, dass die Veranstaltung von einem "Zwischenfall" gestört wurde.

Ein Vertreter einer Missbrauchsopfergruppe forderte unter Hochhalten von Fotos einiger missbrauchter Kinder, diese Veranstaltung vor dem Hintergrund der Vorkommnisse sofort abzubrechen.

Weitere Flugbätter wurden dazu von Jugendlichen verteilt.

Es wurde alles von "höhere" Stelle eingesammelt und so konnte man ungehindert weiterfeiern.

Kyrie eleison !!!

loretta
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wolke07 vom 14.05.2010, 15:48:17
Ob Kirchentage, Oktoberfeste, Meisterfeiern etc. pp. - ich mache immer einen großen Bogen drumherum. Gott findet man dort nicht. Der ist abgehauen. Zu groß. Zu laut. Keine Kontemplation. Draußen irgendwo alleine (höchstens zu zweit) ist's angenehm und fruchtbringend.

--
Wolfgang

Anzeige

clara
clara
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von clara
als Antwort auf loretta vom 14.05.2010, 16:12:31
Der Erfolg des Ökumenischen Kirchentags beruht sicher auch darauf, dass eine Umbruchstimmung herrscht. Die Kirchen bekommen zu spüren, dass sich die Menschen zunehmend ihre eigenen Gedanken über Gott und die Welt machen und nicht mehr einfach fremdbestimmen lassen.
Wo hätte noch bis vor kurzem eine evangelische Theologin in einer katholischen Kirche über den Segen der "Pille" sprechen dürfen?
Einige Theologen sehen schon eine zweite Reformation, diesmal von beiden großen Kirchen getragen.

Den Missbrauchsopfern muss man zugestehen, auf ihr Problem hinweisen zu dürfen, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie, die Opfer, gegenüber den Tätern in den Hintergrund gedrängt werden.
Andererseits ist ja auch positiv zu bewerten, dass sich bei einer Podiumsdiskussion auf dem Kirchentag auch katholische Theologen nochmal ganz entschieden im Sinne der Opfer zum Thema äußerten.

Link

Clara
hema
hema
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von hema
als Antwort auf clara vom 14.05.2010, 16:39:22

weil sonst die Gefahr besteht, dass sie, die Opfer, gegenüber den Tätern in den Hintergrund gedrängt werden.


Diesen Eindruck habe ich schon jetzt.
Siehe Mixa.



clara
clara
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von clara
als Antwort auf hema vom 14.05.2010, 16:42:25
Hema, ich gebe Dir Recht. Zum "Fall Mixa" mache ich mir auch so meine Gedanken, die aber nicht für die Öffentlichkeit geeignet sind! Clara
albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Kirchentag in München Großer Gott,wir mögen uns
geschrieben von albaraq
Bei diesem brisanten Thema sind Emotionen völlig legal. Dieses Verbrechen der Kirche an Schutzbefohlenen, müss ganz einfach laut – lauter – am lautesten, angeprangert werden. Viel zu lange wurden die Täter in Schutz genommen, aus der Schusslinie mittels „Entschuldigungen“ und sonstigem seichten Gelabere, gezogen.
Die Opfer wurden viel zu lange „mundtot“ gemacht oder mit irgendwelchen „Spielchen“ hingehalten.
Es wird höchste Zeit, dass endlich eine steife Brise diese katholische "Altherrenriege" aufmischt.
Das Erschreckendste an diesem Kirchentag ist für mich aber, zu sehen,
dass im Jahre 2010 noch so viele Menschen an einen Gott glauben zu solchen Veranstaltungen rennen. So viel Opium kann es doch gar nicht geben oder doch? Ich hab’s, vielleicht stehen wir deshalb am Hindukusch, um den Nachschub zu sichern – damit keiner aufwacht und evtl. anfängt ernsthaft über Sinn und Unsinn dieser Institution Kirche, nachzudenken! Für mich ist so was ganz einfach überholt, es gibt anderes.

Jala

Anzeige