Aktuelle Themen Mobilität - wie sieht sie in der modernen Welt aus?
Viele Menschen definieren Mobilität noch immer mit der grenzenlosen Möglichkeit des Autofahrens. Obwohl sich mittlerweile abzeichnet, dass das Auto in der heute noch benützten Form ein Dinosaurier ist,der vom Aussterben massiv bedroht wird, möchten gerade wir Senioren davor die Augen und Ohren verschliessen.
Lieber suchen wir nach Gegenargumenten, warum es dazu nie kommen wird und verdrängen auch die kluge Art jüngerer Menschen, die den Erwerb eines FAhrzeuges für sich selbst nicht mehr oberste Priorität einräumen.
Aber wie geht es"ohne"?
Mir gefällt z.B. die Idee, dass in ländlichen Gegenden und Gemeinden spezielle Bänke aufgestellt werden, wo Menschen sich plazieren, um mitgenommen zu werden. Meist fährt in einem Auto nur eine Person und hätte Platz, warum sollte dies nicht nutzbringend angewandt werden?
Gerade ältere Menschen könnten damit auf ein Auto verzichten (was sie irgendwann sowieso machen müssen), kämen aber zum Arzt oder irgendwohin, wo sie andere Menschen treffen oder sich ein wenig verwöhnen lassen.
SEhr etablieren wird sich m.E. in einer vergreisenden Gesellschaft auch der Lieferservice der Einzelhändler. Nicht mehr mühsam mit Rollator zum Supermarkt, es sich anliefern lassen. Wenn dies mehr nachgefragt wird, dürfte es auch logistisch und preislich stimmen. Die Anlieferung von Pizza oder asiatischen Gerichten klappt ja auch mit steigender Tendenz immer besser und dies nicht nur in den Grossstädten.
Wer aber ab und zu immer noch selbst autofahren möchte, sollte verstärkt auf Carsharing zurückgreifen können. Gute "Sharing-Modelle" leben uns auch wiederum junge Menschen vor, die ihr Auto nicht mehr als nur für sich selbst ansehen, sondern auch z.B. mit Nachbarn usw. teilen. Immer noch besser, als diese Gefährte stunden- oder tagelang unbenützt irgendwo rumstehen zu lassen.
Ich bin sehr optimistisch, dass sich hier noch viel tun wird und bin auch sicher, dass sich das eine oder andere Modell auch für uns SEnioren als interessant erweisen wird. Machen wir einfach mit. Olga
Das Umdenken hat doch schon längst begonnen..., nur noch nicht Alle errreicht, zu sehr klebt man an seinem Auto...in Großstädten ist der Besitz eines eigenen Autos zumindest bei den jungen Menschen rückläufig. Man braucht kein Statussymbol , um sich zu behaupten...
Hier werden schon diverse Apps genutzt, die Carsharing vermitteln. Eine super Sache, man muss keinen eigenen Parkplatz mehr suchen, kann einen fahrbaren Untersatz nur dann in Anspruch nehmen, wenn man wirklich mal größere Einkäufe macht oder auch verreisen möchte.
Es gibt sogar derweile noch andere Vermietungsmöglichkeiten, kann sein eigenes Fahrzeug über entspr. Apps vermieten.
Mein Empfinden ist, dass sich jüngere Leute sehr viel weniger schwer damit tun, ein eigenes Auto unbedingt zu besitzen und das hat nicht nur mit dem Geld zu tun...hier wird wohl die Bereitschaft dazu, auf ein Auto zu verzichten, viel größer sein als bei den "Alten"...weil man es ganz einfach nicht mehr braucht !
Natürlich muss man hier unterscheiden zwischen Stadt und Land, denn in Großstädten ist ja die Infrastruktur meistens recht gut ausgebaut, man hat alle möglichen Verkehsrmittel vor der Nase.
Auf dem platten Lande siehts allerdings oft noch schlechter aus..., sodass der Verzicht auf ein Auto garnicht in Betracht kommt. Nur wenns garnicht mehr geht, wird drauf verzichtet, weil man MUSS.
Es gibt derweile im Land Brandenburg, außer den "Bänken" die Möglichkeit, sich an bestimmten Tagen für einen Minibus anzumelden, der dann in die nächste Stadt fährt und nach 2-3 Stunden wieder retour und das alles für kleines Geld. Ähnlich wie ein Taxi aber im Minibus trifft man sich und fährt gemeinsam, kann quatschen und die Zeit genießen.
Damit man aber auf Autos auch zukünftig verzichtet, muss wohl vor allem in den alternativen Angeboten wie Regionalzug, Busse o.ä. noch einiges gemacht werden, damit man ganz freiwillig umsteigt.
Die z.Zt. noch viel zu hohen Preise müßten als erstes runter und die Takte erhöht werden, damit man überhaupt über eine Alternative nachdenkt.
Ich persönlich fahre schon sehr oft mit dem Regionalexpress z.B. nach Berlin..., weil es nicht nur schneller geht, es ist letztlich auch preiswerter und vor allem entfällt diese lästige Parkplatzsuche. Aber ehrlich gesagt habe ich auch das Glück, einen Bahnhof im Ort zu haben...goldwert !
Kristine
Carsharing ist ja schön und gut, aber wer ist dann schlussendlich für die Pflege des Wagens zuständig?
Ich hab erlebt, wie wenig sich die Kunden Mühe geben, wenn sie mit einem Leihwagen unterwegs sein müssen. Ist ja nicht ihrer!
Dazu muss ich sagen, dass ich auf dem Land wohne, zur Bushaltestelle ein Stück laufen muss und ein Bahnanschluss gar nicht vorhanden ist.
Aber sicher denken die modernen Mitbürger/innen da anders! Pläne sind immer schnell gemacht und hören sich positiv an - in der Realität sieht manches anders aus!
Klara
Sehe ich genau so, ohne Auto fühlt man sich nur als halber Mensch, insbesondere, wenn man mehr als die Hälfte seines Lebens daran gewöhnt ist, und physisch und psychisch noch fit ist!
Sorry, ich definiere meine Mobilität auch über mein eigenes Fahrzeug und das, solange ich gesundheitlich noch dazu imstande bin.
Carsharing und Leihwägen lehne ich ab, diese Autos gehen durch alle möglichen und unmöglichen Hände, man weiß nicht wie das Auto in brenzeligen Situationen reagiert, mein Auto und ich - wir sind eins! Und .... bei irgend jemanden ein- oder zusteigen möchte ich auch nicht!
Carsharing ist ja schön und gut, aber wer ist dann schlussendlich für die Pflege des Wagens zuständig? Ich hab erlebt, wie wenig sich die Kunden Mühe geben, wenn sie mit einem Leihwagen unterwegs sein müssen. Ist ja nicht ihrer!
Dazu muss ich sagen, dass ich auf dem Land wohne, zur Bushaltestelle ein Stück laufen muss und ein Bahnanschluss gar nicht vorhanden ist.Ich wohne auch " fast " auf dem Land, habe auch drei Bushaltestellen fast auch vor der Nase, Bäcker, Metzger, Lebensmittelladen alles fast vor der Nase, aber eine bessere und größere " Auswahl " bietet halt das Auto, zumal es auch beim " Schleppen " hilft!
Aber sicher denken die modernen Mitbürger/innen da anders! Pläne sind immer schnell gemacht und hören sich positiv an - in der Realität sieht manches anders aus!
Klara
Man kann mit Auto gehen und kommen wann man möchte, man muß sich an keinen Fahrplan halten, man kommt auch woanders hin!
Und so scheinen ganz viele Privatleute auch zu denken, 45,8 Mio. Autos sind in D zugelassen und jedes Jahr kommen ungefähr 3,5 Mio. Neuzulassungen dazu, alte werden zwar auch stillgelegt, aber in keinem Verhältnis zu den Neuzulassungen! Würde ich noch in Stgt.- Mitte wohnen, wäre es überlegenswert, aber mit dem Zug in den Urlaub? Finde ich auch nicht so prickelnd, ich bin und bleibe ein Unabhängigkeitsfreak!
Klara ich mach's wie Du, zwar nach Möglichkeit ohne Sanca, aber den kleinen Schwarzen mit der Pietät nehme ich auch!
Edita
Mir geht es wie dir Klara. Ich möchte mir meine Unabhängigkeit behalten. Ich bestimme wann ich zum einkaufen fahre und in welchen Märkten. Und wenn ich einen Ausflug machen möchte, dann will ich bestimmen ob ich Gesellschaft haben möchte oder nicht. As wir nicht mehr machen, sund diese endlosen Fahrten von Spanien nach Deutschland und wieder zurück. Da haben wir tatsächlich besseres mit unserer Zeit vor als 23 Stunden im Auto zu sitzen. Aber auch bei diesem Thema finde ich, dass jede(r) selbst bestimmt wie er/sie mobil bleibt.
Bruny
Wenn es bei der Einschränkung der individuellen Mobilität um die Entlastung der Umwelt ginge, hätte ich ganz andere Vorschläge. Ich würde beim Autoverkauf prüfen, ob das Auto auch notwendig ist.
Die Spaßfahrzeuge kämen bei mir auf den Index. Ich ärgere mich jedesmal, wenn Übermütige mit donnernden Quads oder anderen Untersätzen quer durch den stillen Wald düsen und dem Förster noch Prügel anbieten, wenn er sie auf Verbote hinweist.
Die Autoindustrie wird sich ganz schön wehren, wenn ihre Luxusschlitten nicht mehr gekauft würden.
Hier war mal eine Campagne " von der Straße auf die Schiene", dafür wurde viel Geld investiert. Nun verrotten die Schienen und die Mega-Laster machen die Straßen kaputt. Es gibt vieles, was man verbessern könnte, aber die individuelle Mobilität sollte außen vor bleiben! Warum sollte ich auf mein Auto verzichten und mir dann meine Waren vom Supermarkt bringen lassen? Erst im Notfall!
Klara
Danke, dass Ihr mich nicht alleine lasst!
Ich würde beim Autoverkauf prüfen, ob das Auto auch notwendig ist.
Die Spaßfahrzeuge kämen bei mir auf den Index. Ich ärgere mich jedesmal, wenn Übermütige mit donnernden Quads oder anderen Untersätzen quer durch den stillen Wald düsen und dem Förster noch Prügel anbieten, wenn er sie auf Verbote hinweist.
Die Autoindustrie wird sich ganz schön wehren, wenn ihre Luxusschlitten nicht mehr gekauft würden.
Hier war mal eine Campagne " von der Straße auf die
Warum sollte ich auf mein Auto verzichten und mir dann meine Waren vom Supermarkt bringen lassen? Erst im Notfall!
Klara
Na-ja liebe Olga,
hätte Klara die Millionen Bahnfahrer gemeint, hätte sie wohl " sie " geschrieben und nicht " ihr ", und bei ihr, da war ich auch mit drin!
Fortgeschrittenes Alter ? Großinvestition ? Solange der Zaster vorhanden ist, denken Senioren überhaupt nicht darüber nach, mir fallen auf die Schnelle mindestens 5 Senioren ein, die sich nach dem 60. Lebensjahr noch mindestens zwei letzte Autos gekauft haben, " das wohl das letzte war"!
Neueste technische Highlights beim Auto sind auch bei einem Senior mindestens so verführerisch wie eine lockende Sexbombe auf einen jungen Mann, denn Senioren wissen das " Fahren " geht immer ...... wann immer es einem einfällt ........
Und das mit den vergreisenden Märkten stimmt darum nicht, denn wenn Einer Spaßgeld übrig hat, dann sind es hauptsächlich Senioren, sonst niemand, und von denen stehen viele auf dem Standpunkt " das letzte Hemd hat keine Taschen, und für meine Erben ist ausreichend gesorgt, warum soll ich noch sparen " .
Und somit ist Europa der zweitgrößte Automarkt, zwar mit 2,5 Mio. Neuwagen - Differenz hinter China, aber mit einer guten halben Mio. Vorsprung zu den USA!
Und Nein liebe Olga - Edita kann niemand mehr ein schlechtes Gewissen einreden, auch nicht beim Auto, mein Auto hat mit dem Klimawandel so lange nichts zu tun, so lange die übrigen Brandherde des Klimawandels politisch toleriert, oder gar forciert werden.
Und .... meine liebe Olga ..... ich wette, daß Sie, wenn Sie mit ihrem Vehikerl durch ihre schöne Heimat gurken möchten, Sie dabei nicht ausgerechnet an unsere Nachfahren denken ...... und das ist gut so!
Unser Leben ist schön!!! Und allzeit gute Fahrt!
edita,
deine Sachaussagen kann ich alle unterschreiben, sie sind realistisch, auch wenn ich die vorangegangenen Beiträge nicht gelesen habe.
Nur der Bezug auf "Sexbomben", reduziert auf junge Männer, teile ich nicht.
Schon heute gibt es in Städten "Autofreie Zonen" und diese werden sich systematisch ausweiten und die Autos immer weiter außen vorhalten. Die Zukunft wird irgendwann mal ohne "privates" Auto funktionieren, nur können wir uns dies derzeit schlecht vorstellen. Die jungen Leute machen es doch schon vor !
Kristine