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Aktuelle Themen Pisa-Test für Erwachsene

schorsch
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von schorsch
als Antwort auf clara vom 14.10.2013, 19:48:36
So lange die Bundesländer so intensiv mit so kleinen Problemchen beschäftigt, sind wie z.B. das Einheitliche Schulsystem, so lange sind sie abgelenkt von den grossen Problemen der Bundesregierung. Und so können denn die in Bonn (bei uns ist es Bern) ungestört schalten und walten nach Belieben.

Gebt dem Hundi einen Knochen - und es wird nicht merken, wie die Einbrecher mit dem Sonntagsbraten abziehen!
Tina1
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von Tina1
als Antwort auf circe vom 12.10.2013, 14:34:53
ich verstehe das auch nicht! Wir haben vier Enkel, davon gehen drei auf das Gymnasium, Ich sage dir, da geht es schon los. Hier in Meck Pomm gehen sie ab der 7. Klasse und in Sachsen gehen sie ab der 5. Klasse! Das älteste Enkel ist jetzt in der 11. Klasse und ich sage euch, einfach ist es nicht. Unsere lieben Kleinen haben nämlich nicht mehr nur ein Buch zu nachlesen, nein schon das Handy gibt dir den Rest, weil sie die ganze Zeit damit umherfuhrwerken. Ein Laptop, hat angeblich auch schon fast jeder ab 7. Klasse! Und wenn sie nach Hause kommen, sind sie verschwunden in ihren Zimmer um zu lernen! Was machen sie in Wirklichkeit, sie tummeln sich auf Facebook oder spielen Spiel ( die Jungen). Und dazu noch die Hormomschübe, da tun mir die Eltern manchmal leid!


..ich kann dir nur zustimmen, in der Richtung läuft es heute...nur glauben es viele nicht, mir tun nicht nur die Eltern leid sondern auch die Kinder denn oft können sie garnicht mehr anders agieren wenn sie dazu gehören wollen...
clara
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von clara
als Antwort auf schorsch vom 15.10.2013, 08:19:28
Das kann sein, Schorsch, in anderen kulturellen Bereichen mag die Kulturhoheit auch ihre Berechtigung haben. Aber gerade das Bildungswesen müsste eigentlich Priorität vor anderen Dingen haben. Querelen der Bundesländer richten nur Schaden an. Noch konnte mir niemand sagen, warum es nicht endlich bundesweit vereinheitlicht wird. Grundschulfächer wie Heimatkunde können trotzdem regionale Gegebenheiten berücksichtigen. Vor allen Dingen sollten Lehrinhalte zeitgleich unterrichtet werden, damit es Kinder in einem für sie neuen Bundesland leichter haben. Auch die Lehrbücher gehören vereinheitlicht, dagegen wehren sich dann aber die verschiedenen Schulbuchverlage.

Clara

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olga64
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 15.10.2013, 14:01:51
Clara - ich kann mir vorstellen,dass sich einzelne Bundesländer weigern, diese Bildungskompetenz abzugeben und zentral in die Bundespolitik zu verlagern.Auch hier würde das Mehrheits-Recht gelten - in diesem Falle dann der Bundesrat. ABer mal angenommen - es wäre so - wer sagt uns denn,dass dann alles besser werden würde? Olga
circe
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von circe
als Antwort auf olga64 vom 15.10.2013, 15:32:35
jedes umziehende Kind, jeder Lehrer und die Eltern hätten es leichter!
olga64
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von olga64
als Antwort auf circe vom 15.10.2013, 15:44:59
Kann ja alles sein - aber es ist halt nicht so und wird wohl auch länger Zeit nicht dahin kommen. Meist liegen die Bundesländer im dicht besiedelten Deutschland ja nicht so weit auseinander. Wir kennen dies z.B. gut, wenn jemand in Hessen lebt, die Kinder aber lieber in das gute, bayerische Schulsystem integrieren möchte. Die ziehen dann einfach einige Kilometer weiter nach Aschaffenburg und schon klappt es. Ähnlich dürfte es z.B. im Saarland/ Rheinland Pfalz sein usw. Mit etwas gutem Willen und zum Wohle der Kinder kann hier vieles möglich gemacht werden, wie ich finde. Olga

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clara
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 15.10.2013, 15:32:35
Clara - ich kann mir vorstellen,dass sich einzelne Bundesländer weigern, diese Bildungskompetenz abzugeben und zentral in die Bundespolitik zu verlagern.Auch hier würde das Mehrheits-Recht gelten - in diesem Falle dann der Bundesrat. ABer mal angenommen - es wäre so - wer sagt uns denn,dass dann alles besser werden würde? Olga

Das ist ja auch der Grund, warum sich Merkel auf die Frage des Lehrers (s. meinen Beitrag oben!) so hilflos wand. So lange sich der Bundesrat in der Kompetenzfrage uneins ist, geschieht nichts. Hier sehe ich einen Nachteil in der föderalen Staatsform.

Ich glaube schon, dass Einiges besser werden würde, wenn z. B. Bayern mit seinen anerkannt guten Schulen (selbst bei Hauptschulen) die Richtschnur wäre.

Wegen der Schule können nicht alle Familien umziehen, auch wenn sie es gern möchten. Nicht jeder wohnt "grenznah". Warum sollten Eltern der guten Bildung ihrer Kinder hinterher laufen? Der Bund muss für gleich gute Bedingungen sorgen, wenn es die einzelnen Länder nicht können!

Clara
olga64
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Re: Pisa-Test für Erwachsene
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 15.10.2013, 17:49:16
Ich befürchte, dass es aufgrund unserer föderalen Strukturen nie dazu kommen wird. Vermutlich ist dies auch so im Grundgesetz verankert (was ich allerdings nicht definitiv weiss) - da wäre dann sogar eine solche Änderung nötig, die sich ja schwierig gestaltet.
Zudem wird man sich auf den Standpunkt stellen, dass sowieso immer weniger Kinder geboren werden und sich solch komplizierte Änderungen dann noch weniger lohnen.
Viele Eltern lassen ihre Kinder ja schon seit längerem in Privatschulen, Internaten usw. erziehen,da sie dem staatlichen Schulsystem nicht trauen. Dies sogar in Bayern. Wir haben, wo ich wohne, ein renommiertes Internat, wo teilweise die Kinder schon in der 3. Generation zur Schule gehen. Meist sind dies auch solche Kinder, deren Eltern beide in anspruchsvollen Berufen tätig sind und lieber diesen Weg wählen als Kinder sich selbst zu überlassen. Olga

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