Aktuelle Themen Schach im Seniorenheim: was haltet Ihr davon?
Re: Schach im Seniorenheim: was haltet Ihr davon?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Rufe doch einfach eine Interssengruppe "Fernschach" ins Leben und du wirst sehen, ob sich Interessierte finden.
Re: Schach im Seniorenheim: was haltet Ihr davon?
Warum können deutsche Menschen nicht einfach Schach spielen, wenn sie dieses kluge Spiel können und es gerne machen?
Warum betonen Sie "deutsche" Menschen? Den besten Schachpartner, den ich je hatte, war ein Südfranzose, der mich mit Können und Charme von einem Schachmatt zum andern trieb, mir allerdings dann zwischendurch doch auch mal ein Remis oder Sieg gönnte. Als wahre Schachkönner erlebte ich auch Osteuropäer- Bulgaren, Polen, Russen. Schach, das Spiel der Könige, ist überall zuhause, was ich während meiner vielen Reisen erfahren durfte.
Zufügen möchte ich noch, dass die meisten meiner "Schachgegner" in Vereinen spielten.
Luchs
Ich glaube, Frau Olga spielt da eher auf den uns Deutschen nachgesagten Hang zur "Vereinsmeierei" an.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass andere Nationen durchaus auch zur "Vereinsmeierei" neigen können.
Die Amerikaner und Briten sind da auch nicht gerade schlecht drin. Da gibt es den "President" und den "Vice President" und das "Board of Directors". Also alles Dinge, die in unseren Vereinen unter anderen oder ähnlichen Namen auch vorhanden sind.
Kirk
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass andere Nationen durchaus auch zur "Vereinsmeierei" neigen können.
Die Amerikaner und Briten sind da auch nicht gerade schlecht drin. Da gibt es den "President" und den "Vice President" und das "Board of Directors". Also alles Dinge, die in unseren Vereinen unter anderen oder ähnlichen Namen auch vorhanden sind.
Kirk
Schon als Jugendliche war ich Mitglied eines Schachclubs. Wenn man das Schachspiel ernsthaft betreiben will, bedarf es einer Organisation. Da liegt es nahe, einen entsprechenden Verein zu gründen. Dieser Verein braucht natürlich einen Vorsitzenden, der sich meist ehrenamtlich um die Belange der Mitglieder kümmert, der mit anderen Vereinen kommuniziert, um an Turnieren teilnehmen zu können, es muß die Fahrt zu den Turnieren organisiert werden, andere Vereine eingeladen werden. Die Vereinsmitglieder brauchen ein Vereinslokal, geregelte Spielerabende müssen organisiert werden - da gibt es vielerlei Aufgaben, für die man einen "Chef" braucht. Daß das alles auch mit Kosten verbunden ist, ist logisch. Meiner Meinung nach gibt es weltweit die verschiedensten Vereine, das hat mit "typisch Deutsch" gar nichts zu tun.
Re: Schach im Seniorenheim: was haltet Ihr davon?
So weit musst du gar nicht gehen, Kirk. Ich lebe seit einiger Zeit hier in einer kleinen Gemeinde im Schweizer Rheintal (8630 Einw.) mit der stolzen Anzahl von 106 eingetragenen Vereinen.
Wer bietet mehr?
Luchs
Wer bietet mehr?
Luchs
Genauso ist es, Kirk.
Und ueberall, wo ich Olga recht geben muss, sind es dann die Wichtigmacher die sich auffuehren wie kleine Diktatoren im
Reich der Vereinsmeierei. Drum habe ich mir irgendwelche Angehoerigkeiten zu irgendwelchen Vereinen schon lange nicht mehr
angetan.
Wundern tu ich mich aber ein bisschen ueber manche Kommentare:
"...Ich bevorzuge körperliche Aktivitäten, wandern, laufen mit dem Hund, usw. Ich glaube es wäre gut, wenn auch in Seniorenheimen mehr solche Sachen gemacht würden..."
Und was ist mit denen die geistig voellig auf der Hoehe sind, aber physisch nicht in der Lage sich koerperlich zu
betaetigen?
"...Allzu viele der Heimbewohner werden ohnehin nicht mehr für einen solch anspruchsvollen Denksport in der Lage sein..."
Diesen Kommentar finde ich fast garstig. :( Warum sollen alte Menschen nicht mehr in der Lage sein "anspruchsvoll"
zu denken? Nicht alle Einwohner in Pflegeheimen sind dort wegen Demenz und Alzheimer's.
"...Wenn man gegen Personen, die in einem Schachclub sind, spielt, dann verliert man immer, so bekommt man schnell den Verleider.
Ob da Senioren noch mithalten können?..."
Teil eins klingt wie das gute alte "ach das wird doch sowieso nix" welches manchem Kind schon in jungen Jahren Gedanken-Fesseln
angelegt hat, solange es dies von den Eltern nur genuegend gesagt bekam. Teil 2 ist der gleiche Gedanke wie weiter
oben (für einen solch anspruchsvollen Denksport in der Lage sein) - nur anders ausgedrueckt :(
Ehrlich gesagt, all das Obige haette ich jetzt von juengeren Menschen erwartet.
Dieser Tage gibt es aber auch andere Moeglichkeiten Schach zu spielen mit vielen verschiedenen "Gegnern", ohne dass Busfahrt
organisiert werden muss und ein Vereinslokal her, dank des Internets.
Ich habe einen link eingestellt, vielleicht moechte ihn jemand ausprobieren. :)
Und ueberall, wo ich Olga recht geben muss, sind es dann die Wichtigmacher die sich auffuehren wie kleine Diktatoren im
Reich der Vereinsmeierei. Drum habe ich mir irgendwelche Angehoerigkeiten zu irgendwelchen Vereinen schon lange nicht mehr
angetan.
Wundern tu ich mich aber ein bisschen ueber manche Kommentare:
"...Ich bevorzuge körperliche Aktivitäten, wandern, laufen mit dem Hund, usw. Ich glaube es wäre gut, wenn auch in Seniorenheimen mehr solche Sachen gemacht würden..."
Und was ist mit denen die geistig voellig auf der Hoehe sind, aber physisch nicht in der Lage sich koerperlich zu
betaetigen?
"...Allzu viele der Heimbewohner werden ohnehin nicht mehr für einen solch anspruchsvollen Denksport in der Lage sein..."
Diesen Kommentar finde ich fast garstig. :( Warum sollen alte Menschen nicht mehr in der Lage sein "anspruchsvoll"
zu denken? Nicht alle Einwohner in Pflegeheimen sind dort wegen Demenz und Alzheimer's.
"...Wenn man gegen Personen, die in einem Schachclub sind, spielt, dann verliert man immer, so bekommt man schnell den Verleider.
Ob da Senioren noch mithalten können?..."
Teil eins klingt wie das gute alte "ach das wird doch sowieso nix" welches manchem Kind schon in jungen Jahren Gedanken-Fesseln
angelegt hat, solange es dies von den Eltern nur genuegend gesagt bekam. Teil 2 ist der gleiche Gedanke wie weiter
oben (für einen solch anspruchsvollen Denksport in der Lage sein) - nur anders ausgedrueckt :(
Ehrlich gesagt, all das Obige haette ich jetzt von juengeren Menschen erwartet.
Dieser Tage gibt es aber auch andere Moeglichkeiten Schach zu spielen mit vielen verschiedenen "Gegnern", ohne dass Busfahrt
organisiert werden muss und ein Vereinslokal her, dank des Internets.
Ich habe einen link eingestellt, vielleicht moechte ihn jemand ausprobieren. :)
Re: Schach im Seniorenheim: was haltet Ihr davon?
Danke für den Tipp, Julchen. Hätte zwar lieber ein Gegenüber aus Fleisch und Blut - aber einen Versuch ist es allemal wert, um die kleinen Grauen so richtig in Marsch zu setzen
Luchs
Luchs
Hallo Luchs
Zitat
.... Ich suche dauernd jemand zum Schachspielen und niemand will...
Das Portal "schach arena.de bietet Dir nach Anmaldung hierzu die Möglichkeit zu jeder Tageszei Schach zuspielen.
Nach einigen Spielen wird Deine Spielstärke ermittelt und Dir dann entsprechende Partner zugeteilt.
Ein Versuch ist es Wert
Gruß
Heinzdieter
Zitat
.... Ich suche dauernd jemand zum Schachspielen und niemand will...
Das Portal "schach arena.de bietet Dir nach Anmaldung hierzu die Möglichkeit zu jeder Tageszei Schach zuspielen.
Nach einigen Spielen wird Deine Spielstärke ermittelt und Dir dann entsprechende Partner zugeteilt.
Ein Versuch ist es Wert
Gruß
Heinzdieter
Alles was dem Menschen physisch und psychisch im Alter (auch Jugend) hilft sollte gefördert werden.
Felide
Ich hatte Ende 2010 etwas voreilig angekündigt, dem ST eine Schachplattform anzugliedern. Leider ist dies bisher trotz bindender Absprachen noch nicht gelungen. Es gibt aber sehr interessante Online-Schachplattformen, z. B. diese bei ZUM.DE.
Ich fände es weiterhin gut, schachbegeisterte Mitglieder im Seniorentreff würden eine Schach-Gruppe gründen und sich z. B. auf ZUM.DE zum Onlinespiel verabreden.
Noch besser wäre es, wenn der Seniorentreff selber Schach integrieren würde. Ich bin an Online-Lösungen interessiert. Wer kann welche vorschlagen oder gibt es eine Schachplattform, die zur Kooperation bereit wäre?
Beste Grüße, Karl
Ich fände es weiterhin gut, schachbegeisterte Mitglieder im Seniorentreff würden eine Schach-Gruppe gründen und sich z. B. auf ZUM.DE zum Onlinespiel verabreden.
Noch besser wäre es, wenn der Seniorentreff selber Schach integrieren würde. Ich bin an Online-Lösungen interessiert. Wer kann welche vorschlagen oder gibt es eine Schachplattform, die zur Kooperation bereit wäre?
Beste Grüße, Karl