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Aktuelle Themen Tag der deutschen Einheit

hugo
hugo
Mitglied

Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.10.2012, 18:39:01
ich weiß gar nicht was du immer zu meckern hast,,,,
,,,und wenn dir die ddr fehlt, dann ist dir nicht mehr zu helfen...


hm frau oberschlau,,ich weiß zwar nicht woher Du diese Weisheiten nimmst
-erstens meckere ich nicht immer
-zweitens fehlt mir die DDR nicht
wann und wo hab ich sowas behauptet ?
an welche Hilfe hast Du gedacht ?

aber ich bin nicht gewillt und ich habs nicht nötig, nur um des lieben Eindrucks wegen den andere gerne von mir hätten bzw nicht hätten, A,, zu kriechen, absichtlich Lob zu Hudeln, oder zu Schleimen, da hab ich viel zu viel Respekt vor mir und den anderen Forenmitgliedern.

noch,,denk ich,,reicht mein Rückrat um zu sagen und zu schreiben was ICH denke was ICH fühle was MIR wichtig und richtig erscheint,,
und mich dafür entschuldigen oder schämen das ich nicht dynamisch genug meine Denkrichtung anpasse um ständig unanständiger Kritik zu entgehen ??? wo leben Wir denn ??

ps,,,war das jetzt zu offenherzig ? ich hoffe nicht, will auch nicht beleidigen,,,,ist aber ein stets aktuelles Thema bei soo vielen verschiedenen Diskussionspartnern,,fast normal

hugo
clara
clara
Mitglied

Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von clara
Zum Abschluss des "Tags der deutschen Einheit" habe ich mir den 1. Teil der Romanverfilmung "Der Turm" angesehen und fand ihn sehr spannend. Hervorragende Schauspieler, die im Anschluss noch über ihre eigenen Eindrücke in Dresden kurz vor der Wende sprachen.
Teil 2 morgen werde ich natürlich nicht versäumen. Ich glaube schon, dass der Film und auch das Buch die Realität damals richtig darstellen.

Clara
adam
adam
Mitglied

Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von adam
als Antwort auf clara vom 03.10.2012, 22:51:17
Ich hab mir den Turm auch angesehen und fand schon den Film beklemmend.

Noch schlimmer wurde das bei den nachfolgenden Kommentaren, weil erkennbar wurde, wie sich so ein totalitäres System hochschaukelt bis zu dem Punkt, ab dem die DDR-Bürger nur noch das tun durften, was ausdrücklich erlaubt, bzw genehmigt war, z.B. die Gründung eines Musik-Ensembles oder die Zusammenkunft einer Friedenskundgebung. Willkür pur.

--

adam

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clara
clara
Mitglied

Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von clara
als Antwort auf adam vom 03.10.2012, 23:05:46
Genau, Adam! Die (über)betont sachlichen Schilderungen jener dramatischen Tage von Modrow und Berghofer fand ich irgendwie verlogen! Dabei gehörten doch beide zu den Machthabern und Wahlfälschern.

Clara
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von silhouette
als Antwort auf clara vom 03.10.2012, 23:15:05
Ich habe seit unserer Begegnung in den Schweizer Bergen 1991 Freunde in Dresden. Sie haben mir schon viel erzählt.
Was mich in der anschließenden Doku-Sendung am meisten beeindruckt hat, war die Schilderung der Atmosphäre bei der zweiten Premiere des Fidelio in der Semperoper am selben Tag. Fazit: Man braucht keine modernen Firlefanz-Inszenierungen, man kann der Realität von heute mit wenigen Mitteln sehr nahe kommen.
justus39
justus39
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Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von justus39
Obwohl mir die Situation innerhalb der Leitung eines Klinikums nicht so ganz vertraut ist, kann ich doch die dargestellten Zwangslagen und den Druck der Partei von oben nach unten sehr gut nachvollziehen. Das habe ich auf anderen Gebieten fast ebenso kennen gelernt. Interessant wäre es zu wissen, in welchen hohen Ämtern diese Marxismus- Leninismus Dogmatiker heute ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Es sind auch viele tatsächliche Insider- Situationen mit lebenden Personen dargestellt. Der Film weicht angenehm von den ansonst so üblichen Schablonendarstellungen ab, und bemüht sich wirklich um eine realistische Aufarbeitung.
Sehr interessant war auch die anschließende Dokumentation. Einige der betroffenen Personen kenne ich persönlich, und was man von ihnen hörte waren Tatsachen, die ich nicht anzweifel sondern echt mitgespürt habe.
Den zweiten Teil werde ich auch nicht verpassen.

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silhouette
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Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von silhouette
als Antwort auf justus39 vom 03.10.2012, 23:26:00
Interessant wäre es zu wissen, in welchen hohen Ämtern diese Marxismus- Leninismus Dogmatiker heute ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Also ganz so bescheiden wie einige ihrer Landsleute, die den Einzug des kapitalistischen Wohlstands verpasst haben, müssen sie nicht leben. Ein paar Jahre nach der Wende wollte einer der Bonzen, ich glaube, es war sogar Krenz, sich eine kleine Villa in Baden-Baden kaufen. Das hätte fast einen badischen Volksaufstand gegeben. Schließlich wurde das Vorhaben irgendwie torpediert und er hat das Haus nicht gekriegt.

Dumm gelaufen: Stattdessen kauften später so etwas die neureichen Russen, auch keine Bereicherung für die Stadt, höchstens eine kommerzielle......
clara
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Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von clara
als Antwort auf silhouette vom 03.10.2012, 23:19:11
Ja, Silhouette, dieses Bühnenbild hat mich auch fasziniert. Es zeigte auf künstlerisch-realistische Weise, dass es mit dem Unterdrückungssystem zuende war. Mut erforderte die Inszenierung zu dem Zeitpunkt nicht mehr, alles war gelaufen.

@ Justus: Deinen Eindruck über den Film teile ich.

Clara
justus39
justus39
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Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von justus39
als Antwort auf silhouette vom 03.10.2012, 23:36:17
Ein hoher Stasi- Offizier hat auch gleich nach der Wende seine Beziehungen und Druckmittel genutzt und sich eine Villa am Tegernsee gesichert.
Aber ich glaube, so richtig glücklich ist er dort nicht.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Tag der deutschen Einheit
geschrieben von silhouette
als Antwort auf justus39 vom 03.10.2012, 23:44:06
Meinst du den Schalck-G höchstpersönlich? Das ging doch damals durch den Blätterwald, wenn ich mich nicht täusche.

Wie auch immer, so ein Schickemicki-Gedöns lernt man nicht von heute auf morgen. Das mussten die neureichen Russen auch an der Cote d'Azur erfahren. Die wurden von der französischen Gesellschaft geschnitten, allerdings aus Gründen (zu viel Protz, nix Kultura), die etwas anders gelagert waren und die ich gut nachvollziehen kann.

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