Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?

Aktuelle Themen Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?

Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf olga64 vom 08.03.2016, 17:05:44
Ihre Fantasie ist schon bemerkenswert.

Gutkarl
olga64
olga64
Mitglied

Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 08.03.2016, 17:22:51
Das mit dem SChrebergarten-Forderer habe ich selbst erlebt, musste dann aber den Wahlstand verlassen, weil mein Lachanfall so riesengross war.
Der Rest meines Beitrages sind eigentlich Fragen an die besorgten Bürger - und entsprangen keinesfalls meiner Fantasie. Olga
Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
aus gegebenem Anlass möchte ich an dieser Stelle einen Facebook Eintrag vom November 2015 von Konstantin Wecker zitieren, der wie meistens genau die richtigen Worte fand:

Liebe Freunde,
heute morgen, nach der ZDF Sendung „Volle Kanne“, bin ich, wie zu erwarten, wegen meiner Einstellung zur Willkommenskultur, im Netz und per Mail wieder mal heftig und derb beschimpft worden.
Ich nehme den Fehdehandschuh nun doch einmal auf.
Nicht hasserfüllt.
Einfach um es noch einmal klarzustellen.

Liebe HasskommentatorInnen, BeleidigerInnen, BeschimpferInnen - ich mache mir eure Beleidigungen gerne zu eigen. Jede einzelne sei hier in Gänsefüßchen angeführt:

Ja,
Ich bin ein „Gutmensch“.
Gefällt euch Schlechtmensch besser? Warum habt ihr nur so viel Widerwillen gegen den Versuch, Güte und Mitgefühl in politisches Engagement einzubringen?
Und ja,
ich bin ein „linksgrünversiffter Altachtundsechziger“,
und ich kämpfe weiterhin für eine gewaltfreie Revolution des Bewusstseins.
Und ja,
ich bezeichne alle Fremdenhasser und Rassisten, die sich der Parolen und Wahnvorstellungen der Nationalsozialisten bedienen, als „Nazis“.,Auch wenn die Betreffenden es immer wieder von sich weisen. (Warum eigentlich? Ist es euch doch peinlich?)
Ja, ich bin „weltfremd“,
denn eure Welt ist mir fremd und ich bin froh darüber.
Wer „zuviel Mitgefühl hat, hat keinen Verstand“?
Ich verzichte nur all zu gern auf euren vom Menschsein getrennten Verstand.
Verstand ohne Mitgefühl führt zum Wahnsinn.
Man kann das ganz gut am derzeitigen Zustand unserer Erde beobachten.
Und ja,
ich bin auch ein „Vaterlandsverräter“ - denn „ein ganzes Land als Vater war schon immer eine Lüge…“ - mit dem Wort Vaterland kann ich nun mal nichts anfangen und Nationalismus ist eine üble Seuche, die wir spätestens seit 1945 hätten überwinden müssen.
Und ja,
ich bin „naiv“,
denn wie kann man euer Weltbild ertragen, ohne naiv zu sein?
Und einzig diese Naivität erlaubt mir auch, mit eurer verängstigten Seele mitzuempfinden
Und:
Ihr selbsternannten Realisten habt keine Ahnung von der Wirklichkeit.
Eure angsterfüllte, sogenannte Realität gleicht einer Arachnophobie. Ihr wisst doch: die kleinste Spinne füllt für jemanden mit übersteigerter Angst vor Spinnen den Raum im eignen Hirn, als wäre sie eine lebensgefährliche Bedrohung.
Er nimmt nichts anderes mehr wahr als die Panik, die ihm sein Hirn vorgaukelt.
So nimmt euch die Angst vor den Flüchtlingen, vor dem Fremden, vor dem Anderen, Neuen und Unberechenbaren gefangen.
Und das nennt ihr dann Realität.
Da hilft kein Söder, keine AfD, und auch ein Bachmann nicht-
da hilft nur noch ein Psychiater.
Solange ich bei Kräften bin, werde ich mich gegen euer Weltbild zur Wehr setzen.
Als Pazifist.
Als Humanist.
Als Antifaschist.
Als radikaler Demokrat.
Als Mensch.
Und nun wende ich mich wieder mit großer Freude meinen Freundinnen und Freunden, den Gutmenschen zu.
Denn jede noch so kleine helfende Geste dieser Menschen ist wichtiger als euer Gebell im Wald eurer Phobien.
geschrieben von Konstantin Wecker auf Facebook im November 2015

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mareike vom 08.03.2016, 13:08:03
Ich war mit Marlon (wird bald 9) und Annika (11) im Kino.
Es ist ein Film für alle Altersgruppen, ich würde sagen so ab 8 geeignet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zoomania

Mareike


Danke. Unser Leander ist 9 Jahre, also passt
es.
Tina
Karl
Karl
Administrator

Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2016, 18:30:20
Liebe Wollkenschieber und Constantin Wecker,

jetzt mache ich das auch mal einfach so:

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Karl vom 08.03.2016, 21:28:03
Bewegend.

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2016, 18:30:20
Konstantin Weckers Worte kann ich nur dick, fett und rot unterstreichen - und zu den meinigen machen!
Shenaya
Shenaya
Mitglied

Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Shenaya
als Antwort auf schorsch vom 09.03.2016, 09:57:00
Und ich schließe mich euch gerne an, denn ich habe
Salbadereien, Euphemismus und nicht zuletzt mehr oder
weniger verbrämte Hetze gründlich satt!

Shenaya
Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2016, 18:30:20
Liebe Mare,

"Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn!"
fällt mir zu oft ein.
Was hat er außer texten und singen noch für Flüchtlinge getan ?
Ich habe auch einen Traum,der eigentlich wahr werden könnte:
Wo sind die "Gutbetuchten",warum nimmt nicht jeder von Ihnen einen Flüchtling auf ?

Nur Worte ...?
Inga
Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2016, 12:10:59
Konstantin Wecker engagiert sich in all den Jahren seiner künstlerischen Karriere auch politisch. Er nahm 1982 an der Konzertreihe Künstler für den Frieden teil.
[ . . . ]
Im Januar 2003, zwei Monate vor Beginn des Zweiten Irakkrieges, begab sich Wecker mit einer Gruppe westlicher Künstler in das von dem Diktator Saddam Hussein beherrschte Land, um in Bagdad bei einem vom irakischen Regime politisch instrumentalisierten Solidaritäts-Konzert aufzutreten.
[ . . . ]
Konstantin Wecker tritt auf Kundgebungen der Friedensbewegung auf. Mit dem Motto Nazis raus aus dieser Stadt tourte Wecker zusammen mit den Liedermachern Strom & Wasser im Jahr 2006 durch Ostdeutschland.
[ . . . ]
2015 unterstützte er eine Erklärung, in der gefordert wird, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Bayerns aus dem Verfassungsschutzbericht des Freistaats zu streichen.[14] Er unterstützt auch die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG).[15]
geschrieben von Wikipedia


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