Aktuelle Themen Was geschah danach?

Ich bin noch ganz benommen von der gestrigen langen, chilenischen Rettungsnacht.

Die Bilder wirken nach....
Die Rettung der 33 Bergleute bewegt uns sicher alle tief.
Emotionen haben sicher nicht nur mich geschüttelt.

Was mich ein wenig unbefriedigt sein läßt ist die Tatsache, dass ja auch noch die tapferen und mutigen Helfer, die in die Kapsel nach unten gestiegen sind um die Kumpel wieder ans Tageslicht zu befördern, total unerwähnt bleiben.

Gibt es einen Bericht darüber, wie sie wieder nach oben gekommen sind?
Wer war der Letzte? Haben sie noch *aufgeräumt oder Dinge eingeladen und nach oben befördert, ehe sie selbst in die Kapsel stiegen?
Wer hat *das Licht da unten für immer ausgemacht?

Ich finde nirgends einen Bericht über die tapferen Helfer, wer waren sie? Techniker, Sanitäter, Psychologen?

Als der letzte Kumpel oben war, habe ich auch noch das zweite Auge zugemacht und bin ins Bett gegangen.
Vielleicht gings im TV noch weiter mit der Rettung der Helfer?

Caya

wäre vielleicht auch die frage

"wer trägt nun die verantwortung für das geschehene?"

eine erwähnung wert, denn nur "licht ausmachen", das brauchte es wohl nicht aufgrund der gegebenheiten in der rettungskammer einer mine?


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pilli

Mit den Gedanken an die Helfer warst du nicht alleine, Caya. Auch mich beschäftigten Überlegungen dieser Art.
An den Ersten der die Fahrt abwärts nahm und den Letzten zum Aufstieg, dachte ich mehrmals und finde sie sehr mutig.
Ein großes Vertrauen in die aufgebauten Hilfsvorrichtungen gehört dazu, denn so meine ich, auch bei größten Vorsichtsmaßnamen kann Unvorhergesehenes passieren.
Bestimmt wird der ganze Ablauf noch aufgearbeitet und bei der Gelegenheit auch der Einsatz und Mut der gesamten Mannschaft, einfach aller Beteiligten, zur Sprache kommen und sie belobigt werden.
So simpel und doch so einleuchtend empfand ich die Rollen, die an der Kapsel angebracht waren. Durch sie wurde ein besseres Gleiten beim Auf- und Abziehen der Kapsel erreicht.
Alles in Allem, eine wunderbare Leistung von allen Beteiligten.

-uki-

Wer hat *das Licht da unten für immer ausgemacht?

Mir ging ähnliches durch den Kopf und anderes. Es ging ein bißchen zu, wie beim Unfall auf der Autobahn. Auf die 33 Bergleute warteten vor Ort verständlicherweise 800 Angehörige, aber auch 1600 Journalisten.


Der Letzte ließ das Licht an.

--

adam

Danke Adam,

dein Link bringt ein wenig Licht in das Dunkel meiner bisherigen Informationen

@Uki,

der Helfer, der zuallererst in die Kapsel nach unten gestiegen ist, muss Nerven wie Drahtseile haben.
Solche, von denen die Kapsel gehalten wurde.

Das ist ein echter Held!!!

und auch der letzte Mann, der sich selbst in der Kapsel einschloss für die Fahrt nach oben.

Auch ein Held!!!

Caya

Ja Caya ich gebe dir recht.

Solche Menschen sind es, die das Leben auf der Erde erträglich machen. Es ist doch noch nichts verloren,

meint Hema

Ich denke, dass da einige dabei waren, die die Aufgabe hatten Umschau zu halten, ob es da etwa zu verwischende Spuren geben könnte unten, die es zu beseitigen gibt, bevor Neugierige sich das ansehen!

...muss da sein,schorsch?

Caya - da wir ja hier bei uns keine chilenischen Zeitungen lesen (können) und auch kein chilenisches TV sehen, dürfte uns unbekannt sein, inwieweit die Helfer in Chile ebenfalls belobigt werden. Ich denke, dass dies so war. Unsere Informationen sind natürlich auch subjektiv, da sie uns von unseren Journalisten vor Ort berichtet werden und wir darauf keinen Einfluss nehmen können. So ist dies ja immer, oder?
Ich finde die Parallele zu Lengede sehr interessant - ohne die damalige Rettung der Kumpels wäre auch die der Chilenen sicher noch schwieriger geworden.
Die geretteten Chilenen und ihre Familien werden nun aber ein völlig anderes Leben führen als vorher: sie werden im Mittelpunkt der Medien stehen, vermutlich viel Geld damit verdienen, wahrscheinlich wird auch ein Film darüber gedreht werden usw.
Inwieweit sich dies auf die angeschlagene Psyche der Geretteten auswirken wird (und ihre Familien) wird die Zukunft zeigen. Ganz wichtig ist hier psychologische Betreuung - ob dies aber die "Kumpels" ebenso sehen, bezweifle ich. Olga

Man wird zwar vielleicht den Einen oder die Andere Geeignete herauspicken und ausquetschen wie eine Zitrone. Aber jede ausgequetschte Zitrone landet über mehr kurz denn lang im Kompost.....