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Aktuelle Themen Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?

Henry74
Henry74
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von Henry74
als Antwort auf olga64 vom 31.07.2015, 16:58:11
Ach ja, es wurde bereits ein Urteil gesprochen, sorry, das wusste ich nicht.
Wer sich lächerlich macht ist doch offensichtlich.
Bis zu einem Urteil gilt die Unschuldsvermutung! Dachte dein Lover wäre Anwalt, naja scheinbar ein besonderer!

Hattest du den Thread nicht eröffnet oder Justus?
Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von olga64 am 17.07.2015 16:52

Ein seit vielen Jahren bekannter und berühmter Leipziger Musiker war auf Tournee in New York. An einem musikfreien Abend ging er "noch um die Häuser". Er kehrte laut Kameras in seinem Hotel mit einer transsexuellen Prostituierten zurück und weiss davon nichts mehr. Diese Prostituierte stahl im I-Phone, Kreditkarten usw.
Er selbst rannte nachts nackt auf den Hotelflur und begehrte bei einer 64-jährigen Einlass, würgte diese und bedrohte sie, bis das Sicherheitspersonal des Hotels in bändigte, die Polizei ruf und die Sache ihren Gang nahm. Gegen eine Kaution von 100.000.-- US-$ kam er frei; sein Pass ist eingezogen und er wartet nun auf seinen Prozess.
Seine Frau sammelt Geld über Crowdfunding für ihn - die Anwaltskosten sind bereits immens.
Er kann sich an nichts erinnern, er nimmt an, man hätte ihm Drogen verabareicht. Allerdings wurden Proben zu spät entnommen - dieser Beweis fehlt also.
Wenn die Prostituierte nicht für ihn aussagt - sie ist gut bekannt bei den Behörden - sieht es schlimm für ihn aus und er marschiert für lange Zeit in den US-Knast. Olga


Henry
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Medien berichten
und waren doch auch nicht dabei!

Ich mag das gar nicht,wenn verunglimpfende Vermutungen geäußert werden über einen Menschen,den man nicht
persönlich kennt!

Gudrun
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von Gillian
Nach allem, wie das bisherige Leben des Herrn A. verlaufen ist, kann er nicht bei normalem Bewusstsein gewesen sein bei dieser Tat.
Als alte Krimileserin kommt mir auch der Gedanke (in meinem letzten Krimi ging es um einen ähnlichen Fall), dass er als Konkurrent ausgeschaltet werden sollte ... auch unter Starmusikern herrscht Neid und Missgunst, könnte ich mir vorstellen.
So schwer ist es nicht, ihm etwas in den Drink zu tröpfeln und die entsprechenden Helfer anzuheuern.
Er ist jetzt für alle Zeiten gebrandmarkt und wird im Musikgeschäft nie wieder auftauchen, ein solches Karriereende wünsche ich keinem.
Gi.
P.S.: Da ich diesen Fall bis jetzt nur aus dem ST-Forum kenne, rufe ich diesen Strang hin und wieder auf und hoffe auf einen fairen Ausgang.

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.07.2015, 18:18:53
Die Medien berichten
und waren doch auch nicht dabei!

Ich mag das gar nicht,wenn verunglimpfende Vermutungen geäußert werden über einen Menschen,den man nicht
persönlich kennt!

Gudrun
geschrieben von gudrun_d

Hier ist der aktuellste und ausführlichste Kommentar, den ich finden konnte:

Fall Stefan Arzberger: Der Filmriss

Demnach ist der Hergang größtenteils aufgeklärt, und es sieht für Stefan Arzberger gar nicht so schlecht aus. Seine Aussagen und seine Gedächtnislücke erscheinen mir doch glaubhaft und werden auch durch Aufnahmen von Überwachungskameras bestätigt.

Die Anklage: Einbruch, Körperverletzung, Strangulierung und versuchter Mord mit Vorsatz wird sich bestimmt anfechten lassen.

Ich glaube, dass er gute Chancen hat, bald wieder auf freien Fuß zu sein. Welche psychischen Folgen es für ihn haben wird, kann man nur vermuten.

justus
justus39
justus39
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von justus39
als Antwort auf olga64 vom 28.07.2015, 17:19:31
Ich hoffe für ihn, dass entlastet und freigesprochen wird, dass sein bedauernswertes Opfer entschädigt wird, und dass die räuberische Prostituierte für lange Zeit aus dem Verkehr gezogen wird.

Dann kann Stefan Arzberger wieder sein musikliebendes Publikum erfreuen und zum Frack sogar wieder eine weiße Weste tragen.

justus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 31.07.2015, 19:56:54
Ich glaube, dass er gute Chancen hat, bald wieder auf freien Fuß zu sein. Welche psychischen Folgen es für ihn haben wird, kann man nur vermuten.

justus[/
quote]

ER ist ja gegen Kaution schon auf freiem Fuss, darf nur nicht ausreisen, was auch richtig ist, wie ich finde.
Wie das Urteil lauten wird, wird sich zeigen. DAnn ist ja noch der Schadensersatzanspruch der angegriffenen Dame im Raum und da sind die Amerikaner ja nicht zimperlich - sie fordert 20 Mio Euro. Wenn es nur die Hälfte ist, wird er sicher Probleme haben, hier zu bezahlen und ob ihn dann die Amerikaner trotzdem ausreisen lassen (und er somit nicht mehr greifbar ist), wage ich zu bezweifeln. Beide Prozesse dürften im Zusammenhang sehen.
Ich persönlich mache mir mehr Gedanken um die psychischen Folgen der von ihm zweifelsfrei angegriffenen Frau im Hotel - auch ihr dürfte phasenweise ein Leben in Angst bevorstehen. Olga

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von justus39
als Antwort auf olga64 vom 03.08.2015, 15:30:19
Wenn es sich tatsächlich so verhält, wie er es schildert, und wie es aussieht, gelingt es auch der Verteidigung, dieses zu beweisen, dann ist auch er ein Opfer und für seine Handlungen nicht verantwortlich.

Für den Schaden müsste dann die räuberische Prostituierte aufkommen, falls sie sich dafür schon genug ergaunert hat.

Die psychischen Folgen können allerdings einen sensiblen Künstler sehr lange belasten und sich auf seine Tätigkeit auswirken.

Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute.
justus
olga64
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Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 03.08.2015, 15:42:37
Sie betrachten dies sicherlich aus der Sicht eines Deutschen bei deutscher Rechtssprechung (und dies dann auch noch als Nicht-Jurist). Aber die BAsis in den USA ist eine völlig andere - dort wird anders entschieden und verhandelt.
DA auch das Gericht von vornherein wissen wird, dass von einer transsexuellen Prostituierten nichts zu holen ist, wird man auf den Musicus zurückgreifen. Der ist sowieso für den Rest seines Lebens verschuldet: Kaution (soviel ich weiss 100.000.-- US-$) immense Anwaltskosten und dann Schadensersatz an die gewürgte Frau. Viel im Rücken scheint er nicht zu haben, wenn seine Frau in Deutschland jetzt versucht, für ihn Sozialhilfe zu bekommen. Und ob seine Kollegen und Sympathisanten aus der Musik-Szene weiter zu ihm stehen - darf man auch bezweifeln. Es bleibt ja immer an allem was hängen, besonders an nicht ganz geklärten Geschichten. Olga
justus39
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Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von justus39
als Antwort auf olga64 vom 03.08.2015, 16:22:34
Es bleibt ja immer an allem was hängen, besonders an nicht ganz geklärten Geschichten. Olga

In diesem Fall hoffe ich ja, dass die Geschichte restlos aufgeklärt wird. Der Spiegel hat ja sehr objektiv und detailliert über die Ermittlungen geschrieben.
Ich habe mir aber mal so vorgestellt, was für Überschriften wir zu lesen bekämen, wenn sich dieser Fall in Moskau abgespielt hätte.

Dann müssten wir mit Schlagzeilen rechnen wie etwa

Deutscher Stargeiger in Putins Klauen
oder
Unschuldigen Musiker drohen 20 Jahre Arbeitslager weil er nicht Kalinka spielen wollte
oder
Kremltreue Prostituierte raubte deutschen Stargeiger aus.

Eigentlich ist dieser Vorfall zwar zu ernst, um auf solche Gedanken zu kommen, aber dann dürfte man ja überhaupt nicht mehr nachdenken.
justus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Was geschah wirklich bei der USA-Reise des Leipziger Musikers?
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 03.08.2015, 17:20:07
...vielleicht hätten wir gar nicht viel erfahren, wenn es in Russland stattgefunden hätte. Es kann ja sein, dass aus dem Musicus ein Spion geworden wäre, der dann sitzend im Käfig ein Urteil über Straflager erhalten hätte (ohne richtigen Rechtsbeistand, bzw. Freilassung vorher auf Kaution).
Und ausserdem denke ich, dass es in Russland gar keinen Transen oder gar Prostituierte gibt? Oder täusche ich mich da? Sind doch nur perverse, westliche Auswüchse.... Olga

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