Biowissenschaften Wo sind dieses Jahr die Bienen geblieben?

Hallo,

in diesem Jahr habe ich im Garten nur Hummeln, aber keine Bienen gesehen! Forscher und Imker diskutieren
seit Jahren und die Landwirtschaft verteilt weiter flächendeckend ihr Insektizid Clothianidin !
Da ist etwas faul in der Landwirtschaft!

Viele Grüße
Arno

Das kann ich für meinen Garten nicht bestätigen. Bei mir waren/sind Hummeln und Bienen, wie jedes Jahr.

woelfin

Ich arbeite in einem Projekt, das Kindern auf spielerische Art die Natur wieder näher bringen soll. Und wir haben uns gewundert, dass in diesem jahr so wenig Bienen zu sehen waren.

Hier habe ich eine Antwort gefunden

Myrja

Ach ja! Und schon wieder ist es die Landwirtschaft

Dabei ist es die Varroa-Milbe, die den Bienen zusetzt.

Man sollte sich halt vorher schlau machen, ehe man Verdächtigungen in die Welt setzt.

Die Milbenseuche befiel schon vor Jahrzehnten immer wieder die Völker. Mein Großvater war Hobbyimker und fürchtete diese Bienenkrankheit, die ganze Bestände zerstörte.
Neulich lief ein Fernsehfilm über dieses Thema und über Probleme des Bienensterbens auch in den USA. Inwieweit es mit veränderter Landwirtschaft zusammen hängt, ist nicht ganz geklärt. Man macht auch Versuche mit neuen resistenteren Rassen.

Clara

Nicht nur in Deutschland geht das Bienensterben um, auch hier in Südamerika. Das seltsame daran ist, der Bestand der Wildbienen nimmt zu. Als wir das Grundstück mit Haus kauften, hatten wir ein Volk von Wildbienen, jetzt sind es mittlerweile vier Völker. Langsam wollen wir ihnen ein Unterschlupf bauen, sind aber auf diesem Gebiet vollkommene Laien. Oder suchen die bei uns nur Schutz weil wir auf unserem Grundstück fast kein Gift einsetzen?

Cath

Wer die Bienen weiterhin suchen sollte: es findet gerade eine Versammlung in meiner Küche statt - bei der sie zahlreich erschienen sind, da ich diesmal Aprikosenkonfitüre gekocht habe.

Wenn ich es richtig verstanden habe, lautet das Thema: "Welche von Miriams Konfitüren schmeckt uns am besten?"

Auf das Ergebnis der darauf folgenden Abstimmung war ich nicht so neugierig - habe mich lieber in Sicherheit gebracht.

Schönen Abend

Miriam

Sie sind aber nicht mit leeren Händen gekommen:

Miriam, die beiden auf dem Bild sehen aber mehr wie Wespen aus. Aber die geben ja keinen Honig (grübel). Die sind es doch auch meistens, die an Säfte und Marmeladen gehen.
Unsere Bienen hier im Garten sehe ich nur an Blüten.

LG, Clara

Neueste Erkenntnisse: Nebst der Varoba-Milbe macht den Bienen ein Wurm zu schaffen.

Forscher sind daran zu ergründen, ob die Zucht von Hummeln nicht sinnvoller wäre; diese seien widerstandsfähiger.

Da müssten die Honigliebhaber (ich bin auch einer) aber auf ihren Schmaus verzichten.

Und wer weiss: Wenn Hummeln zu Millionen gezüchtet würden, fände sich auch bei ihnen bald ein Todfeind?

Auf einem Balkon haben wir seit Jahren Bienen, die sich hinter den Holzschindeln, die als Verkleidung dienen, eingenistet haben. Nun wird das Haus renoviert und wohin mit den Bienen.
Ich habe einen Imker gerufen, der zuerst der Meinung war, es würden sich um wilde Bienen handeln. Als er sie sah, ist er fast ausgerastet. Das sei ein ungewöhnlich starkes, gesundes Volk, offenbar resistent gegen die Aroa-Milbe (heisst die so?) und unerhört fleissig. Als er kam, war es früher Abend und die Tiere flogen immer noch, während seine eigenen schon in den Kästen waren.
Er hat jetzt zweimal seine Völker verloren und wäre an unseren Balkonbienen sehr interessiert. Da man aber nicht weiss, wie weit die hinter den Schindeln gebaut haben, sieht er keine Möglichkeit, das Volk umzuziehen.
Die Söhne meines verstorbenen Partners, die das väterliche Haus umbauen, sind jedoch bereit, die Schindeln zusammen mit dem Imker soweit zu entfernen, dass die Tiere umziehen könnten.
Ich hoffe, schon im Interesse der Bienen aber auch des Imkers auf Erfolg!
Ruth