Forum Blog-Kommentare "Der Brief"

Blog-Kommentare "Der Brief"

finchen
finchen
Mitglied

Hallo Christine,
geschrieben von finchen
... es tut mir unendlich leid, daß Du einen guten Freund verloren hast. Und trotzdem muß ich Dich bewundern, ein eindrucksvoller Text, den Du geschrieben hast.
Liebe Grüße
Dein Moni-Finchen
Traute
Traute
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An Medea,
geschrieben von Traute
es lassen uns immer mehr Freunde zurück.
Auch ich habe so einen redlichen Menschen gehen lassen müssen.
Es ist kaum zu ertragen.
Da kann man gar nicht trösten,
Traute
indeed
indeed
Mitglied

Liebe Medea,
geschrieben von indeed
ich möchte dir einfach nur sagen, dass ich mit dir fühle. Sehr sogar. . .

Deinem Freund geht es jetzt gut, vorbei ist alle Qual und er wird dich trotzdem weiterhin begleiten. Einen guten Freund behält man halt im Herzen.

Ein lieber Gruß
Ingrid

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inge43
inge43
Mitglied

freunde
geschrieben von inge43
liebe christine
unsere gemeinschaft möchte dir in deinem schmerz halt geben. aus eigener erfahrung weiß ich, was es heist, unerwartet und doch immer das ende vor augen zu haben. der absturz ist in der gemeinschaft besser zu ertragen.
hier meine freunde haben mir ihre schulter zum anlehnen angeboten, ich habe viele helfende worte gehört.
auch für dich wird es hier immer eine virtuelle schulter geben.
dein weg, das schreiben über deine gefühle,ist der beste. ich bin ihn auch gegangen. weißt du noch, wie du mich auf einen fehler diskret hingewiesen hast? auch da hast du mir geholfen. so wirst auch du hier freunde und geborgenheit erleben.
wenn du mich brauchst, schreibe mir zu jeder zeit.
sei dankbar für die zeit, die ihr zusammen sein durftet.gönne ihm die erlösung von seiner qual.
viel kraft wünscht dir deine freundin ingrid
sonja47
sonja47
Mitglied

Liebe Medea
geschrieben von sonja47
Du schreibst so natürlich dass ich alles miterleben kann!

Ja, es nimmt einem wirklich den Atem diese Diagnose, ich
habe das in meinem 34. Lebensjehr in der Praxis meines damaligen Frauenarztes erlebt, er dachte an Gebärmutter Krebs, lief im Sprechzimmer auf und ab, war so sehr nervös
eigentlich wollte er mich direckt ins Krankenhaus fahren lassen!
Doch zu Hause wartete eine 1 jährige Tochter und mein Ehemann auf mich.
Es war als ob mir die Decke vom Sprechzimmer auf mich runter fallen wird, Dunkelheit fühlte ich und ich fragte mich immerzu, wieso ich, wieso habe ich vor einem Jahr noch meiner Tochter das Leben geschenkt, wieso wird sie ohne mich aufwachsen müssen.
Ich spürte dass ich eher bereit wäre Abschied von dieser Welt zu nehmen währe das kleine Mädchen nie auf die Welt gekommen!

Drei Tage nach dem Untersuch war die OP, vier Tage und Nächte musste ich auf den Befund vom Labor warten.
Ja es war über Pfingsten dachte ich, die werden im Labor nicht arbeiten.
Am fünften Tag kam die Erlösung, alles gut Frau S. nein
kein Krebs.
Der riesige Stein fiel mir vom Herzen, ich hab mich nicht mal gefragt wieso ich fortan jeden Monat zu Untersuch musste!
Nach einem Jahr sagte mir der Gynokologe, sie Frau S. jetzt
sei ihm ein Stein vom Herzen gefallen, denn das was er mir rausoperiert hätte, das habe so sehr nach Krebs ausgesehen dass er es im Labor zwei mal aufschneiden liess, dazu hätte
er mich nun ein Jahr lang untersucht, jetzt sei auch er sicher dass ich gesund sei!
War ich ihm dankbar dass er mir nie von seinem Zweifel erzählt hatte!

Aber nun zu Dir liebe Meli.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen sehr viel Kraft für die
kommende Zeit, Zeit zu trauern, Wut gehört dazu!
Abschied zu nehmen von einem lieben Menschen, ihn in Deinem
Herzen zu bewahren!

Mit liebevollen Grüssen, nehme ich Anteil an Deiner Trauer um einen guten Freund!
Sonja



Medea
Medea
Mitglied

Es ist tröstend
geschrieben von Medea
DANKE an Euch ALLE, die Ihr mir geschrieben habt,
ich stehe noch ein wenig neben mir, auch wenn ich
jeden Tag mit dieser Nachricht rechnen mußte.
In den vergangenen Jahren habe ich einfach in meinem
nächsten und nahen Umkreis zu viele liebe Menschen
durch den Tod verloren - das hinterläßt Spuren.

So viele verständnis- und liebevolle Sätze.
Auch das tröstet.


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wichtel
wichtel
Mitglied

Liebe Medea,
geschrieben von wichtel
es tut mir so leid, dass der Tod Dir wieder einen lieben Freund genommen hat.
Diese Zeit der Ungewissheit, die Fragen wie mag es ihm gehen, muss er sehr leiden,
das ist schon eine sehr große Belastung gewesen. Sicher ist es Dir nicht leicht gefallen,
seinem Wunsch nachzukommen. Nur ein letzter Brief.

In Deiner Erinnerung bleibt er aber immer bei Dir.
Seine Gestik, sein Lachen, kleine Eigenheiten, Du hörst seine Stimme.
Wie oft wirst Du noch den Telefonhörer in die Hand nehmen um ihn
anzurufen oder Deinen Schreibblock hervorholen, um im nächsten
Augenblick zu wissen:“ Das geht nie mehr, das ist vorbei.“
Aber die stumme Zwiesprache, die Sprache des Herzens bleibt Dir.
Ich denk an Dich.
Alles Liebe Deine Carola
crisielein
crisielein
Mitglied

Freundschaft über den Tot hinaus
geschrieben von crisielein
Liebe Medea,ich bin zwar Neu hier, aber ich kann mich sehr gut in Deine Lage versetzen. Am 03Februar12 war der 1. Totdestag meines Mannes. An diesem Tag ging es mir so schlecht, als ob es erst gerade passiert ist. Man leidet, wenn ein geliebter Mensch gehen muß und das kann nur jemand nachvollziehen, der dieses Schicksal erleiden mußte. Ich wünsche Dir viel Kraft und vergiss nicht, er ist immer bei Dir, egal wo Du gerade bist oder was Du gerade tuhst. Liebe Grüße Christel
Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Liebe Medea,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich möchte deinen Brief einfach mit einem Gedicht kommentieren, welches ich gestern schrieb:

Weg wie weit?

Weg so weit und Weg so lang
Weg so frei und Weg so bang
Weg nach Haus und Weg hinaus
Weg ins Glück und Weg zurück

Weg so lieb und Weg so schön
Weg mich trieb und Weg zu gehn
Weg ins Feuer und Weg ins Nass
Weg so teuer und Weg so blass.

Weit ist der Weg und Weg wie weit
Weg wie lang hab ich noch Zeit
Weg voll Freude und Weg ins Leid
Weg mit Sehnsucht und Einsamkeit

traumvergessen 07.02.2012

Richtigen Trost kann man nur für sich selbst finden.
Alles Gute
traumvergessen
immergruen
immergruen
Mitglied

Haltung und Verlust
geschrieben von immergruen
Liebe Medea!
Bewundernswert, die Haltung Deines Freundes und die Konsequenz, mit der er seinen Entschluss umgesetzt hat, den letzten Weg allein zu gehen. Immer wieder stellen sich in einer solchen Situation Fragen, die sich nicht mehr beantworten lassen. Warum wollte er allein bleiben, welche Ängste hatte er, andere mit seinem Sterben zu belasten? Was mag in ihm vorgegangen sein, fragt man sich, und hätte ich nicht doch helfen können? In letzter Konsequenz muss man den Wunsch des Betreffenden respektieren und sich zurückziehen, auch wenn es bitter, schwer, traurig und schmerzlich ist. Ich fühle mit Dir!
immergruen

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