Blog-Kommentare Glaube und Aberglauben

diesen Spruch kenne ich auch.
Noch so ein dummer Spruch, der mir jedes Mal bei Gewitter in den Kopf kommt: Bete, halte dich möglichst mitten in einer Wohnung weit ab von jeglicher Stromzufuhr auf (was ich ja noch verstehe) und der Herrgott behüte die Betenden. Die da Fressen, schlag tot! Das kam leider zu meiner Kinderzeit von meiner Großmutter.

Ich habe mich gehütet, meinen Kindern diesen Spruch jemals zu bieten, denn es ist nur reine Angstmacherei!

LG Uschi

Ach ich hörte den Spruch, zwischen den Jahren Wäsche waschen bringt Unglück.
Meine Mutter und auch ich kümmerten uns nicht darum.
Wäsche wurde und wird gewaschen wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Ist auch vom Wochentag unabhängig.

Ansonsten halte ich es wie Diana Rigg.
Von ihr habe ich einen alten Kalenderspruch aufgehoben :

"Ich bin nicht abergläubisch.
Ich würde ohne weiteres
an einem Freitag, dem 13.
in Gegenwart einer schwarzen Katze,
unter einer Leiter stehend,
mit der linken Hand
einen Scheck über 13.000 $
entgegennehmen!"



Monja.

Heute vermute ich - es war einfach zu kalt !!! Die Möglichkeiten waren nicht vorhanden + somit kein Aberglaube, denn heute haben wir Waschmaschinen, Tumbler + jederzeit Wasser !!!

Das habe ich noch nie eingehalten. Ich kenne es eigentlich auch nur zwischen Weihnachten und Neujahr. Aber auch das ist natürlich Aberglaube. Was machen denn die Menschen, die gar nicht genug Wäsche haben zum Wechseln? Nee, bloss sich nicht davon beeinflussen lassen.
Dieses Erlebnis in deiner Kindheit war wohl irgendwie ein Schlüsselerlebnis für dich und ich finde es gut, dass du deinen Verstand regieren lässt und entsprechend reagierst. Lasse dich niemals von einer Angst beherrschen. Wenn du bewusst gegen sie ansteuerst, verliert sie ihre Wirkung.
Angst ist zwar wichtig für den Menschen, denn sie soll dich vor Gefahren schützen. Das ist aber ein anderes Paar Schuhe.
Es ist doch auch ein Beweis dafür, wie beeinflussbar wir Menschen durch andere sind. Davor sollte man sich schützen, wenn man es erkannt hat.
Liebe Grüße
indeed

Aberglauben kenne ich auch aus meiner Kindheit.
Oft war der Ursprung nach der Denkweise und den Gegebenheiten früherer Zeiten vernünftig, hat sich aber mit der Zeit verselbständigt und verfremdet.
http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/panorama/warum-saubere-waesche-unglueck-bringt-id8524926.html
Ein bekanntes Beispiel ist das "Spinnen am Morgen bringt Kummer und Sorgen". Daraus wurde die "Spinne" am Morgen.
Gemeint ist aber: wer schon am Morgen spinnt - eine Arbeit
die in der Feierabendruhe erledigt werden kann, schafft seine notwendigen Tagesarbeiten nicht, und das bringt auf die Dauer Kummer und Sorgen.
Ich selbst kenne auch noch die nicht ernst zu nehmenden Verbote für schwangere Frauen, nicht unter einer Wäscheleine hindurchzugehen (die Nabelschnur verheddert sich) und nicht mit einem ungetauften Kind über den Friedhof zu gehen
Allegra

kenne ich von zu Hause aus auch. Zwischen Weihnachten und Neu Jahr sollte keine Wäsche gewaschen werden.
Ich bin zwar nicht Abergläubig, aber das sitzt so tief drin, dass mich jedesmal ein mulmiges Gefühl befällt.

Mit herzlichen Grüßen von Deiner Ruth.

Bei vielen alten Leuten hat sich das bis heute gehalten. Es sind die sogenannten "Raunächte"! Die Wäsche durfte in der Nacht nicht hängen bleiben. Nona, was sollte man in der damaligen Zeit wohl damit tun? Wäschetrockner war da ja noch nicht in! Meine Mutter hat heute sogar noch Probleme damit, dass ich die Wäsche am Sonntag aufhänge! Auch das tut man nicht, nicht im Freien! Und so hat sich bei uns am Land noch allerhand von Aberglauben aber auch von althergebrachter Tradition gehalten!
Heute würde ich sie ohnehin nicht hinaus hängen, es stürmt und sie würde mir davon fliegen, lach!
Liebe Grüße Moni

Und ich habe sogar noch dazu gelernt und wundere mich doch wie weit solche Dummheiten verbreitet sind. Ich glaube auch, dass es früher einfach zu kalt war zum waschen und könnte mir erklären, es wurde nur in Notfällen gewaschen, wenn viel zum waschen gab, jemand krank war und da ist vielleicht auch wirklich mal einer gestorben. Liebe Grüße Anne

... gibt es ja auch noch die Geschichten vom Freitag, dem 13.!
Eine liebe Nachbarin war vor über 35 Jahren überraschend zum dritten Mal schwanger und gebar ihren Jüngsten an einem Dezember-Freitag, dem 13. Sie war todunglücklich und daher ließ ich mir ein Glücksgedicht für diesen Tag und das Kind einfallen. Sie liest es noch heute an jedem Geburtstag ihres Jüngsten und freut sich, dass er bisher so ein glückliches Leben hat, was nicht bedeuten soll, dass auch das ihren Aberglauben bestärkt hätte. Aber die Freude, dass man das auch anders sehen kann, hat ihr gut getan.

Als Kind hatten wir eine Nachbarin, die mit ihrer erwachsenen Tochter auch über Feiertage wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten draußen Wäsche trocknete. Dafür war sie in der ganzen Umgebung als "Hexe" verschrieben - in einer Studentenstadt!! Schlimm ...

So einen Blödsinn sollte man heute einfach überhören!
LG Uschi

Blödsinn ist das richtige Wort, ich habe mich immer über ein 13. Monatsgehalt gefreut und nie gehört, das so etwas abgelehnt wurde. Doch immer noch gibt es in vielen Hotels kein Zimmer Nr. 13. Auch wenn das Käuzchen schreit soll jemand sterben und das schreit halt nachts wenn es Licht sieht.
Früher gab es da nur Licht wenn jemand krank war oder bei einer Geburt. Und sein schreien ist fürchterlich.
LG Anne