Blog-Kommentare Zugemüllt

protes
protes
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lieber Syrdal
geschrieben von protes
ja man wundert sich schon
was der mensch alles so an krach erlebt
und nicht immer kann man dem entfliehen
trozdem lebe ich gerne und hoffe
auf noch ein paar jährchen
zum glück
werden meine ohren etwas milder lach
sie hören einfach nicht mehr alles

hast alles richtig zusammengepackt in deinem gedicht
herzliche grüße hade
werderanerin
werderanerin
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Unser lärmendes Leben
geschrieben von werderanerin
So ist es nunmal heute, wir Menschen mögen doch den "Fortschritt" und glauben, ohne ihn nicht leben zu können... Alles wird hektisch, eilig, gedankenlos "erledigt" - Haken dran und weiter...alles im Eiltempo! Lärm, Krach, all das nehmen wir "gerne" inkauf..., ist es doch so cool...

Dann wundern sich doch wirklich noch manche Menschen, dass psychische Krankheiten ebenfalls im Eiltempo zunehmen, dabei ist das eine logische Folge unseres Lebensstils.

Ich habe 50 Jahre meines Lebens in Berlin gelebt und bin dann in den "Speckgürtel" gezogen und habe es nie bereut. Brauche das laute, schnelle Leben nicht mehr, genieße nun meinen Tag anders, ruhiger und schaue auf die Dinge, die mir gut tun.
Man muss es wieder lernen...und dazu gehören auch Handy und PC und wenn ich es zulasse, auch der Lärm...!
Tulpenbluete13
Tulpenbluete13
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Lieber Syrdal
geschrieben von Tulpenbluete13
Du hast recht- nur in der Natur kann man die Stille in einem selbst finden- und das macht glücklich und zufrieden.

So einfach ist das- oder auch so schwer....

Sehr treffend hast Du unsere hektische Zeit beschrieben,
Gottseidank ist das im Alter leichter- man muss ja nicht mehr alles mitmachen

Danke für die exakte Beschreibung
lieben Gruss
Angelika

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2.Rosmarie
2.Rosmarie
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Ich fühle wie du.
geschrieben von 2.Rosmarie
Lieber Syrdal,

fast habe ich den ersten Teil deines Gedichtes nicht ertragen. So laut und hektisch hat er in mir gedröhnt.

Dann aber die Stille... Noch erholsamer: Die Stille in der Natur...

"Da lob ich mir in meinen Jahren
der Natur Stille, die niemals mich quält,
denn nur hier kann ich leise erfahren,
was dem Herz und der Seele gefällt."

Ich fühle wie du!

Auf dass wir die Stille genießen können!
Liebe Grüße
Rosmarie
xenia
xenia
Mitglied

Zugemüllt
geschrieben von xenia
Deine gesammelten Gedanken haben mir gut gefallen, Syrdal.

Ich gehöre zu den ewig Gestrigen. Und ich fühle mich wohl dabei. Nur ein Handy, mit dem ich im Notfall telefonieren kann, zähle ich zu meinen Errungenschaften. Alle anderen "unabdingbaren" Geräte wie Smartphone, iPad, iPod und wie sie alle heißen, brauche ich einfach nicht.

Lieben Gruß
xenia
Syrdal
Syrdal
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Vielleicht
geschrieben von Syrdal
muss man ja erst in die etwas fortgeschritteneren Jahre kommen, um den tiefinnigen Wert der Ruhe, der "bewusst gelebten Stille" und der Alltagsentschleunigung als ungemein wertvolles Geschenk zu begreifen.
Nach über 50 Jahren lärmgequältem, oft sehr angestrengtem Leben in der pulsierenden Hauptstadt unseres Landes ist es mir vergönnt, nunmehr mit täglich erneuter Freude das Leben im ländlichen, naturnahen Bereich zu genießen... und nein, ich vermisse nichts, rein gar nichts, werde ich doch an jedem frisch erwachenden Morgen überreich beschenkt von der herzerhebenden "Musik der Natur". - Danke für die Kommentare, die jeder auf seine Weise aufzeigen, dass ich mit dieser Empfindung bei weitem nicht alleine stehe.
Dass jedermann einen heimeligen Ort der Stille findet, wann immer ihm der Sinn danach steht, wünscht mit sonnigen Frühlingsgrüßen
Syrdal

Federstrich
Federstrich
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Hallo Syrdal,
geschrieben von Federstrich
nein, mit deinen Gedanken und Empfindungen bist du gewiß nicht allein, wie auch die Kommentare zeigen. Aber es bedarf wohl einer gewissen Erfahrung und Lebensreife, um sich dem Trubel und dem "in"-Sein bewußt zu enziehen. Den Jüngeren ist anscheinend anderes wichtiger, denn solche Einsichten und Bedürfnisse, die du in deinem Gedicht Revue passieren läßt, stellen sich seltener in jungen Jahren ein. Das allerdings ist vermutlich schon seit Jahrhunderten so, wie ein reifer Mann vor fast 200 notiert hat:
"...alles aber, [...] ist jetzt ultra, alles transcendirt unaufhaltsam, im Denken wie im Thun. Niemand kennt sich mehr, niemand begreift das Element worin er schwebt und wirkt, niemand den Stoff den er bearbeitet. Von reiner Einfalt kann die Rede nicht seyn; einfältiges Zeug gibt es genug.
Junge Leute werden viel zu früh aufgeregt und dann im Zeitstrudel fortgerissen; Reichthum und Schnelligkeit ist was die Welt bewundert und wor nach jeder strebt; Eisenbahnen, Schnellposten, Dampfschiffe und alle mögliche Facilitäten der Communication sind es worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbieten, zu überbilden und dadurch in der Mittelmäßigkeit zu verharren."

Auch ich kann wunderbar ignorieren und ziehe die Ruhe und Beschaulichkeit am Stadtrand dem Getümmel im Zentrum vor, wenn ich es denn bei Bedarf erreichen kann. Das habe ich erst kürzlich durch eine erneute Entscheidung für die weitere Entschleunigung untermauert. "Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit."
Gruß, Federstrich

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