Blog-Kommentare "Zur Unzeit geboren, letztes Kapitel"

Deine Erinnerungen haben mich tief bewegt und sprachlos gemacht. Welch ein Glück haben doch wir Spätgeborenen, die wir diese Zeit nicht erleben mussten. Umso wichtiger ist es, solche Erinnerungen wach zu halten und bei den Menschen das Grauen des Krieges nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Deshalb danke ich Dir sehr für Deinen kostbaren Beitrag.

Karl

Was Du hier, lieber Pan, nüchtern und doch voller Emotionen geschildert hat,war Schicksal von Tausenden von Flüchtlingskindern, die während der Flucht vor der heranrückenden Roten Armee ihre Angehörigen verloren und einfach mit dem Strom mitgerissen wurden in eine ungewisse Zukunft, die nur von dem Willen zu überleben, getragen wurde.

Ich erinnere mich an eine Zeit lange nach Kriegsende bis tief in die 50er Jahre hinein, als nahezu täglich in den Medien Suchmeldungen des DRK von Kindern kamen, die ihre Angehörigen suchten oder von Eltern, die während der Flucht von ihren Kindern getrennt wurden. Diese Suchmeldungen blieben mir bis heute in Erinnerung, obwohl ich damals selbst noch ein Kind war und ich mir noch gar nicht so richtig vorstellen konnte, wie so etwas passieren kann. Später, als mehr über diese grausamen Schicksale geschrieben wurde, hatte ich nur den Gedanken, dass so etwas nie wieder geschehen darf.

Aber-wie wir heute wissen, sind Kinder noch immer die Leidtragenden der kriegerischen Auseinandersetzungen, wo auch immer auf dieser Welt.

Danke für diesen Beitrag gegen das Unrecht, das Kindern noch immer geschieht.

Luchs35

Ich bin erschüttert und die tränen liefen mir nur so
runter.
Aber die Menschheit lernt ja nichts, warum nur muss immer so viel Schreckliches passieren - Kriege gibt es immer irgendwo auf der Welt, an das Leid der Menschen wird nicht gedacht.
Danke, ich wünsche Dir weiterhin alles Gute
und Frieden auf Erde

Maegi

ich glaube, dass diese geschichte viele interessiert!
mich hat sie jedenfalls gefesselt und erschüttert.
ich habe viel über diese zeit gelesen und schaue auch viele reportagen und dokumentationen - und trotzdem, man/ich kann es nicht oder kaum nachvollziehen, geschweige denn verstehen.
vor allem das "wie kann man das überstehen"
man muss es sicher verdrängen um weiter leben zu können, aber wie man sieht, es holt einen ein.
ich wünsche dir alles liebe und gute
malene

Lieber pan-du beschreibst deine Erinnerungen so lebhaft,daß es einem kalt über den Rücken läuft.Wieviele Tragödien da mit erlebt werden mußten und es gab keine Wahl,denn das Überleben war das Einzige das zählte. ich selbst bin auch am Anfang des Krieges geboren und bin in einer kinderreichen Familie aufgewachsen ,wo meistens Sparhans Küchenmeister war.es ist aber deiner Geschichte gegenüber im Himmel gewesen,so kommt es mir vor in anbetracht Deiner Erzählung.Mögen unsere Kinder und Enkel so eine Zeit wie ihr sie erlebt habt, niemals erleben müssen.Man kann das nur hoffen!Du hast recht damit,daß es viele Erzählungen gibt aber so real kann es nur einer der das selbst erlebt hat,schildern.

allen danken für Verständnis und Mitleiden!
Dies ist nur ein Schicksal unter Hunderttausenden, geschehen in einer Zeit, in der Kinder bestraft wurden für die Vergehen der vorherigen Generation. Wir wünschen uns doch alle, dass so etwas nicht wieder geschehen möge.
Und dennoch geht dieses Leiden und Verlieren immer weiter, täglich, immer und immer wieder: So und oft noch viel, viel schlimmer. Überall auf der Welt, ob Somalia oder
Sierra Leone, ob in arabischen Ländern oder Asien, überall auf der Welt eine Flüchtlingstragödie nach der anderen.
Und, was noch schlimmer ist, überall auf der Welt werden Flüchtlinge mit Füssen getreten und möglichst schnell wieder abgeschoben!
Glaube bitte keiner, dass es 1945 in Deutschland anders war, Flüchtlinge wollte auch niemand haben, wir wurden vielfach wie Aussätzige oder Menschen "dritter Klasse" behandelt.
Worte wie "Flüchtlingspack", "Huraflichtling" waren an der Tagesordnung. Und es gab auch Orte, an deren Eingang Schilder standen mit der Aufschrift »Flüchtlinge unerwünscht«!
Wirklich Hilfe geleistet haben nur die kleinen Leute, die selber wenig hatten...
Pan~

Danke,
MargArit

Es ist notwendig und gut, für uns und für Dich, dass Du das aufgeschrieben und veröffentlicht hast.
Es ist immer noch möglich, auch hier.
Bisher haben wir in Frieden weiterleben können.
Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.
Sagt die Bibel.
Wir wollen hier auf Erden schon
das Himmelreich errichten.H.Heine
Mit ganz mitfühlenden Grüßen,
Traute