Diskussion historischer Ereignisse Der Amerikanische Bürgerkrieg

freddy-2015
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Irulana vom 17.05.2016, 15:44:22
Sehe ich auch anders. Ich denke da an Sun Tsu. Aber davon abgesehen, ist Asien auch das einzige Land das niemals besiegt werden konnten.
Und da kann ich auch nur warnen, sind sie weiterhin so dumm und unterschätzen Kim, werden sie noch eine sehr böse Überraschung erleben. Nämlich Irrsinn gepaart mit Macht ist eine ziemlich üble Kombination. Und wie Rücksichtslos Kim ist hat er schon mehr als einmal bewiesen.


Europa wurde auch nie besiegt.
Kim ist auch nur ein Mensch.
Karl
Karl
Administrator

Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von Karl
als Antwort auf freddy-2015 vom 22.05.2016, 23:57:47
Was sollen diese Sprüche? Asien und Europa sind Kontinente und waren noch niemals Staaten. Die Aussagen sind völlig sinnfrei.

Karl
carlos1
carlos1
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von carlos1
als Antwort auf dutchweepee vom 17.05.2016, 12:52:15
"Von welchem Standpunkt man ihn immer betrachte, bietet der Amerikanische Bürgerkrieg ein Schauspiel ohne Parallele in den Annalen der Kriegsgeschichte." Karl Marx zit bei dutchwepee


Dutch,
viele richtige Bemerkungen zum Sezessionskrieg. Karl Marx war ein guter Journalist und schrieb Artikel für amerikanische Zeitungen (u. a. für die New York Herald Tribune). Er hat das Wesen dieses amerikanischen Sezessionskrieges 1861 bis 1865 gut erfasst: Der erste totale Krieg. Marx hat auch über Russland geschrieben. Allerdings waren diese Artikel nicht sehr schmeichelhaft für die Russen und deshalb in der DDR vermutlich nicht so bekannt.

Entgegen der weit verbreiteten Auffassung, dass der Hauptgegensatz zwischen den Nordstaaten (Union) und den Konföderierten in der Sklavenfrage lag, behaupte ich, dass dies ein Irrtum ist. Vielmehr wurde die Sklavenfrage von der Union als propagandistisches Werkzeug im Konflikt mit den Südstaaten benutzt. Das Buch von H. Beecher-Stowe, Onkel Toms Hütte, war weit verbreitet und wurde gelesen. Aber die Realität war anders. Es gab die Abolitionisten, die die skalverei abschaffen wollten.

Die Hauptgegensätze lagen jedoch in der Ausgestaltung der inneren Verfassung des sich nbach Westen ausdehnenden Staates, den Gegensätzen in der Sozialstruktur (Kleinbauerntum im Norden, im Süden Baumwollplantagen, geführt von einer Plantagenmbesitzeraristokratie.

Aus der Wirtschadftstruktur folgten unterschiedliche Handelsinteressen (Süden: Freihandel: Norden: Schutzzollpolitik). Der Süden lehnte sich außenpolitisch an Frankreich an, der Norden lehnte die Einmischung Frankriechs in Mexiko ab (Monroedoktrin!). Die franzsösische Intervention in Mexiko scheiterte (US-Interesse an Texas, New-Mexico). Die Jahrzehnte vor Beginn des Bürgerkrieges waren geprägt von einem Konkurrenzkampf zwischen der Pflanzeraristokratie des Südens und der Nordstaatenelite um die staatliche Ausgestaltung der neu in die Union aufzunehmenden Staaten des mittleren Westens gemäß dem Süd- oder Nordstaatenmodell. Der Norden war radikaldemokratisch im Sinne der Jacksoian Democracy, der Süden durch eine kleine aristokratisch geprägt Grundbeseitzerschicht.

An der Freihandelsfrage und Schutzzollpolitik entzündete sich der Konflikt. Schuztzölle hätten den Außenhandel der Südstaatgen mit England empfindlich gestört, während der Norden sich vor den englischen Einfuhren von Industrieprodukten schützen wollte, um seine eigenen Kleingwewerbestrukturen zu entwickeln, forderte der Süden feien Eifu´hren der englichen Produkte. Nicht vergessenn werden darf in diesem Zusammenhang die Monroedoktrin, die die USA als die dominiernede Kraft in der westlichen Hemisphäre ansah (1823) und somit jede Einmischung der alten Mächte Europas ablehnte. Genau das war durch das Zusammengehen der Südstaaten mit den europ. Mächten (Frch und Engld) aber zu befürchten.

Die Verkündung der Befreiung aller Sklaven durch den Norden zu Beginn des Krieges war eine ernste Bedrohu8ng der ökonomischen Basis der Südstaaten, weil viele Sklaven im Süden ihren Heren nun davon liefen. Er war ein propagandoistischer Erfolg.

A. Lincoln war m. W. kein Sklavenbesitzer. Er war Rechtsanwalt. Slklavembesitzer waren dagegen noch die Gründerväter der USA Th. Jefferson und G. Washington. Sie sprachen zwar von der rechtlichen Gleichheit alle Menschen, dass der Mensch frei geboren sei und dass jeder Mensch das Recht habe nach Glück zu streben.

Die Sklaven galten in der Gründerzeit der USA aber immer noch als Gegenstand, als Vermögensweert. Erst die radikalen demokratischen Reformen Jacksons und Einwanderungswellen brachten eine Änderung der Sichtweise. Die Auswanderer nach Amerika waren freiheitsliebende Naturen, oft politisch Verfolgte und viele Abenteurer, immer aber risikobereite Menschen.

Ein Kampf um Rohstoffe fand nicht statt. Die USA hatten das Zeitalter der Industrialsierung noch vor sich. Der Goldrausc um 1848/49 in Kalifornien war kein internationaler Konflkt zwischen Staaten um Rohstoffe.

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Lindensee
Lindensee
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von Lindensee
Ich muss gestehen: Das meiste Wissen über den amerikanischen Bürgerkrieg habe ich aus den Mosaiks von Hannes Hegen (DDR-Comic). Konkret Hefte 152-211.

P.S.
Das verstehen jetzt sowieso nur Insider.
julchentx
julchentx
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von julchentx
als Antwort auf carlos1 vom 23.05.2016, 21:19:37
Danke Carlos,

das ist das vernuenftigste was ich bis jetzt gelesen habe.

Grossteilig(st) ging im darum was fuer eine Art "Land" man werden wollte.

Eine grosse Union, oder jeder Staat sein eigenes Land, wie Europa z.B.
und es stimmt vollkommen dass es ein propaganda Krieg war fuer die
u.v.A. die Sklavenhaltung herhalten musste als katalysator.
carlos1
carlos1
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von carlos1
als Antwort auf julchentx vom 24.05.2016, 00:13:19
"Entscheidend ging es darum was fuer eine Art "Land" man werden wollte." juchentx


Hallo Julchen,
du bringst es mit einfachen Worten auf den Punkt. Die Union in ihrem Bestand war bedroht. Es war ein Bürgerkrieg, der ausgefochten werden musste, sollte die Verfassung in einem Staat weiter Gültigkeit haben.

Ich füge den Text der Gettysburg Address hier ein, eine kurze Ansprache Lincolns auf dem Schlachfeld von Gettysburg. Sie ist Bestandteil des Geschichtsunterrichts in den USA (s. Wikipedia).

“Four score and seven years ago our fathers brought forth on this continent a new nation, conceived in liberty, and dedicated to the proposition that all men are created equal.
Now we are engaged in a great civil war, testing whether that nation, or any nation, so conceived and so dedicated, can long endure. We are met on a great battle-field of that war. We have come to dedicate a portion of that field, as a final resting place for those who here gave their lives that that nation might live. It is altogether fitting and proper that we should do this.
But, in a larger sense, we can not dedicate, we can not consecrate, we can not hallow this ground. The brave men, living and dead, who struggled here, have consecrated it, far above our poor power to add or detract. The world will little note, nor long remember what we say here, but it can never forget what they did here. It is for us the living, rather, to be dedicated here to the unfinished work which they who fought here have thus far so nobly advanced. It is rather for us to be here dedicated to the great task remaining before us – that from these honored dead we take increased devotion to that cause for which they gave the last full measure of devotion – that we here highly resolve that these dead shall not have died in vain – that this nation, under God, shall have a new birth of freedom – and that government of the people, by the people, for the people, shall not perish from the earth.”

Die deutsche Übersetzung lautet:

„Vor 87 Jahren gründeten unsere Väter auf diesem Kontinent eine neue Nation, in Freiheit gezeugt und dem Grundsatz geweiht, dass alle Menschen gleich geschaffen sind.
Nun stehen wir in einem großen Bürgerkrieg, der eine Probe dafür ist, ob diese oder jede andere so gezeugte und solchen Grundsätzen geweihte Nation dauerhaft Bestand haben kann. Wir haben uns auf einem großen Schlachtfeld dieses Krieges versammelt. Wir sind gekommen, um einen Teil dieses Feldes jenen als letzte Ruhestätte zu weihen, die hier ihr Leben gaben, damit diese Nation leben möge. Es ist nur recht und billig, dass wir dies tun.
Doch in einem höheren Sinne können wir diesen Boden nicht weihen, können wir ihn nicht segnen, können wir ihn nicht heiligen. Die tapferen Männer, Lebende wie Tote, die hier kämpften, haben ihn weit mehr geweiht, als dass unsere schwachen Kräfte dem etwas hinzufügen oder etwas davon wegnehmen könnten. Die Welt wird wenig Notiz davon nehmen, noch sich lange an das erinnern, was wir hier sagen, aber sie kann niemals vergessen, was jene hier taten. Es ist vielmehr an uns, den Lebenden, das unvollendete Werk weiterzuführen, das diejenigen, die hier kämpften, so weit und so edelmütig vorangebracht haben. Es ist vielmehr an uns, der großen Aufgabe geweiht zu werden, die noch vor uns liegt – auf dass uns die edlen Toten mit wachsender Hingabe erfüllen für die Sache, der sie das höchste Maß an Hingabe erwiesen haben – auf dass wir hier feierlich beschließen, dass diese Toten nicht vergebens gestorben sein sollen – auf dass diese Nation, unter Gott, eine Wiedergeburt der Freiheit erleben soll – und auf dass die Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk, nicht von der Erde verschwinden möge.“

Entnommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gettysburg_Address

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sittingbull
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf carlos1 vom 24.05.2016, 11:28:07
Es ist vielmehr an uns, den Lebenden, das unvollendete Werk weiterzuführen, das diejenigen, die hier kämpften, so weit und so edelmütig vorangebracht haben. Es ist vielmehr an uns, der großen Aufgabe geweiht zu werden, die noch vor uns liegt – auf dass uns die edlen Toten mit wachsender Hingabe erfüllen für die Sache, der sie das höchste Maß an Hingabe erwiesen haben – auf dass wir hier feierlich beschließen, dass diese Toten nicht vergebens gestorben sein sollen – auf dass diese Nation, unter Gott, eine Wiedergeburt der Freiheit erleben soll – und auf dass die Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk, nicht von der Erde verschwinden möge.“


und so ist es dann ja auch geschehen ...



sitting bull
carlos1
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von carlos1
als Antwort auf sittingbull vom 24.05.2016, 11:41:06
"Zitat von carlos1
Es ist vielmehr an uns, den Lebenden, das unvollendete Werk weiterzuführen, das diejenigen, die hier kämpften, so weit und so edelmütig vorangebracht haben. Es ist vielmehr an uns, der großen Aufgabe geweiht zu werden, die noch vor uns liegt – auf dass uns die edlen Toten mit wachsender Hingabe erfüllen für die Sache, der sie das höchste Maß an Hingabe erwiesen haben – auf dass wir hier feierlich beschließen, dass diese Toten nicht vergebens gestorben sein sollen – auf dass diese Nation, unter Gott, eine Wiedergeburt der Freiheit erleben soll – und auf dass die Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk, nicht von der Erde verschwinden möge.“


Es handelt sich nicht um ein Zitat von mir, sondern um eine Übersetzung der Gettysburg Address von A. Lincoln aus dem Jahr 1863 (aus Wikipedia).

Bei diesem primitiven Niveau ist eine weitere Antwort überflüssig.
sittingbull
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf carlos1 vom 24.05.2016, 13:31:24
Es handelt sich nicht um ein Zitat von mir, sondern um eine Übersetzung der Gettysburg Address von A. Lincoln aus dem Jahr 1863.


zweifellos .

deine intention ist aber eine andere und meine antwort entsprechend zeitgemäss .

sitting bull
carlos1
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Re: Der Amerikanische Bürgerkrieg
geschrieben von carlos1
als Antwort auf sittingbull vom 24.05.2016, 13:47:08
" ..... deine intention ist aber eine andere und meine antwort entsprechend zeitgemäss ." sog. sitting bull


Der Artikel von Karl Marx war zeitgemäß, er hat eine Reihe von richtigen Feststellungen getroffen. Deine Absonderung ist nicht entsprechend zeitgemäß, sondern idiotisch.

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