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Geisteswissenschaft / Philosophie Was eine Teekanne mit Gott zu tun hat

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Was eine Teekanne mit Gott zu tun hat
geschrieben von dutchweepee
würde ich behaupten, daß zwischen sonne und erde eine teekanne schwebt, die soooo klein ist, daß sie mit dem besten teleskop nicht zu erkennen ist, dann könnte keiner meine behauptung widerlegen, ich sie aber auch nicht beweisen.

leider ist dieses gleichnis zu "Gott" und allen religionen nicht von mir, sondern von dem philosoph Bertrand Russel.

in London fahren zur zeit 200 der bekannten doppelstock-busse mit einer bemerkenswerten reklame auf der blech-haut:

"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott".

wer die spannende und zugleich lustige geschichte zu dieser "gottlosen werbekampagne" lesen möchte, der klickt einfach >HIER<.
pea
pea
Mitglied

Na, wie wär's?
geschrieben von pea
als Antwort auf dutchweepee vom 08.01.2009, 22:31:17
Tolle Idee - super Link

Hast Du nicht Lust die Aktion als Kampagnero in D zu verbreiten?

Für den Westen wäre das eine Neuigkeit,
daß Gott tot ist.

Nicht jeder hat hier seinen Nietzsche unter dem Kopfkissen...


--
pea
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf pea vom 09.01.2009, 08:16:45
@pea,

ich bekam es gestern in nachrichten auch mit, und solche busse sollen in berlin und paris auch fahren, da die spenden gelder reichlich fliessen inzwischen.

die briten haben angenehm unaufgeregt reagiert.
ich denke, lieschen windsor, als oberhaupt der anglikanische kirche war not amused.
--
eleonore

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adam
adam
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von adam
als Antwort auf eleonore vom 09.01.2009, 08:27:51

Ist es nicht toll, wie manche Leute für einen Glauben argumentieren, den sie nicht haben?

--

adam
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf pea vom 09.01.2009, 08:16:45
Tolle Idee - super Link

..........

Für den Westen wäre das eine Neuigkeit,
daß Gott tot ist.

............

--
pea
geschrieben von pea


Tot sein kann nur, wer vorher mal gelebt hat....

Wer also behauptet, Gott sei tot, würde damit anerkennen, dass er mal gelebt hat.....


--
schorsch
pea
pea
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von pea
als Antwort auf schorsch vom 09.01.2009, 09:42:31
Ich werd es Nietzsche ausrichten,
wenn ich ihn mal treffen sollte...


--
pea

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Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pea vom 09.01.2009, 09:47:07
Na, ja .... wäre es nicht klüger, diesen Satz von Nietsche nicht mehr als Argument anzuführen?

Es gibt mehr Menschen als man denkt, die folgerichtig denken können.


--
mart1
pea
pea
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von pea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.01.2009, 09:52:02
Es gibt mehr Menschen als man denkt, die folgerichtig denken können.




Je mehr, desto besser!

Das war ja auch kein Argument,
eher eine flapsige Fußnote.

--
pea
longtime
longtime
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von longtime
als Antwort auf pea vom 09.01.2009, 09:55:44
"Wenn der Menschensohn kommt, wird er auch Glauben finden auf Erden?"
Diese Frage aus dem Lukas-Evangelium zeigt, dass der alttestamentliche, jüdische Messias, der Friedensfürst, der Kommende - noch nicht auf der Erde angekommen ist.

Der Erwartete", der als "Gottes Sohn" nicht prophezeit war, der hat in diesen Kirchen nur Unterdrückung, Verfolgung, Mord, Terror, Krieg und Neurosen und Psychosen - durch Männerherrschaft - verursacht.

Seit der Aufklärung, seit demokratisch-wissenschaftlichem Fortschritt, seit der politischen Etablierung der Menschenrechte kann man wenigstens glauben (oder hoffen) und mit viel Wagemut erkennen, dass diese allmenschliche Friedensidee Fortschritte macht.

Den katholischen, liturgischen Männergott, der in jedem ordentlichen "Gottesdienst" verspeist wird zur Beruhigung der edelsten Seelen, die sich dadurch beruhigen, (in der Theophagie), braucht die Welt dafür nicht.

Die Menschen - das glaube ich - möchten leben, lieben und arbeiten durfen und nicht Phantome wie Priester verehren müssen.


Theophagie, das »Essen der Gottheit«:

Im kultischen Rahmen oder als Teil einer Opferhandlung praktiziert:
(Früher ein Tier-), heute Speiseopfer (geglaubt: Fleisch und Blut), in dem der magisch imaginierte Gottessohn (nicht der Gottvater) in der altvorderen Geistesform des Animismus personifiziert sei, wird von den Gläubigen, denen aller Überfluss in Konsum, Kunst und Kapital zur Verfügung steht, in tiefster Beruhigung verzehrt, wodurch die übernatürlichen Kräfte auf sie übergehen mögen...


--
longtime
youngster
youngster
Mitglied

Re: Na, wie wär's?
geschrieben von youngster
als Antwort auf longtime vom 09.01.2009, 11:53:33
Ich wundere mich doch sehr dass über so etwas im ST überhaupt disskutiert wird.

M.E. soll doch jeder nach seiner Fasson seelig werden.
--
youngster

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