Gesundheit Dr. Wodarg

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 20.03.2020, 16:31:23

Dann  bedaure ich meine Falschinformation.
Vielleicht war sie zwischenzeitlich entfernt...

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von Mareike

Vorne weg: Es sollen sich alle an die Regeln halten. Sonst wird es nur noch schlimmer mit Überreaktionen.

Dennoch bleiben die Fragen, ob die Maßnahmen verhältnismäßig sind.
Der wirtschaftliche Schade weltweit wird gravierende Folgen haben.
Auch die Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten steht auf der Kippe.
Menschen werden in ihrem Verhalten panisch und unberechenbar.

"Man könnte die menschliche Psyche unter Anklage bringen. Frei nach dem Motto "Gemeinsam sind wir dumm."
Da kommen diverse Biasis plus gruppendynamischen Prozesse im globalen Stil zusammen. Ein kleiner Nudge von irgendwo und die Angst, auf großer Skala die falschen Entscheidungen zu treffen ..."
(Statement meiner Tochter ..)

Edita
Edita
Mitglied

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 20.03.2020, 17:09:10

Warum nicht " gemeinsam sind wir stark "???

Natürlich neigen Menschen dazu, wenn man ihnen ständig einredet " das könnt ihr nicht ", " das versteht ihr nicht ",
" es kommt alles noch viel schlimmer ", etc.p.p., hysterisch, panisch zu reagieren oder gar überzureagieren, das muß doch nicht sein, wenn Schwierigkeiten auftauchen und man sie erkennen kann, dann ist es Zeit sich eine Strategie auszudenken, aber nicht ins Blaue hinein, meine Frieda braucht auch Medikamente, selbst die Antiepileptika haben Lieferprobleme, das weiß ich seit einem Jahr und seitdem horte ich, ich habe immer Medikamente für 4 - 5 Monate zuhause, warum das Leben noch schwerer machen als es ist?
Und natürlich wird das wirtschaftliche Leben nach Corona ein anderes werden als vor Corona?
Die einzigen Firmen, die schon wissen, wie es dann weitergeht,  sind die Hersteller von Klo- und Küchenpapier, weil sie die nächsten 20 oder 50Jahre keine einzige Rolle mehr verkaufen können.......
aber die anderen Firmen werden sich neu sortieren müssen, sie werden sich andere Strategien überlegen müssen, Globalisierung hat einen derben Kratzer bekommen, nationale Interessen und Bedürfnisse werden wohl wieder mehr in den Vordergrund rücken müssen, usw. es wird unheimlich viel Neues und Altes gegeneinander abgewogen werden, keine Ahnung, ich bin kein Fachmann, aber ...... man muß den Menschen Mut und Zuversicht zusprechen und sie nicht noch zusätzlich irre machen und Angst einjagen!

Edita
 


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 20.03.2020, 17:54:59

 

 Globalisierung hat einen derben Kratzer bekommen, nationale Interessen und Bedürfnisse werden wohl wieder mehr in den Vordergrund rücken müssen, usw. es wird unheimlich viel Neues und Altes gegeneinander abgewogen werden, keine Ahnung, ich bin kein Fachmann, aber ...... man muß den Menschen Mut und Zuversicht zusprechen und sie nicht noch zusätzlich irre machen und Angst einjagen!

Edita
 
Die Globalisierung ist nicht mehr zurückzudrehen und zwar weder bei WAren noch bei Menschen, die wieder reisen werden, bzw. anderswo studieren und arbeiten wollen.

Edita, überlegen Sie mal, wie gering die Chancen und Hoffnungen auf einen Impfstoff gegen Corona wären, gäbe es die Globalisierung nicht. Derzeit arbeiten internationale und fieberhaft an einem solchen Impfstoff viele Institutionen in einer Art Baukastensystem zusammen, in dem sie ihre gewonnenen Daten und Ergebnisse untereinander austauschen. Auch finanziell könnte dies kein nationales Unternehmen schaffen und mutmassliche Bemühungen des Mr Trump, ein deutsches Unternehmen aufzukaufen, das sich auf diesem Sektor beschäftigt, erregten doch unser aller Missfallen.
Auch die Globalisierung innerhalb der EU wird nötiger sein als vor Corona, weil dann vermutlich insbesondere Italien und Spanien diese globale Unterstützung benötigen und zwar finanziell und auch im Austausch von Waren und Menschen.
Die westlichen Staaten sind vergreisend - die asiatischen und afrikanischen sind es nicht. Auch deshalb ist Globalisierung sehr nötig, wenn es um Mitarbeiter geht genau so wie um Kunden, die diese hergestellten Produkte kaufen.
Ja, man muss den Menschen wieder Mut machen und auch die Vorzüge der Globalisierung aufzeigen, die einigen nach wie vor unbekannt sind, wie ich befürchte. Olga
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 20.03.2020, 17:54:59

Wem ist es möglich Medikamenten zu horten? Ich bekomme immer schön dosiert verschrieben. Da ist nichts mit Vorrat anlegen.
Ja, die Probleme waren schon länger bekannt, sie verschärfen sich aber jetzt immens.
Mir geht es nicht ums Angst machen. Ich kritisiere aber den Umstand, dass kritische Anmerkungen
sofort als Verschwörungstheorie abgeschmettert werden. Auch der Mangel an Medikamenten kann für Vorgeschädigten lebensbedrohlich werden. Das hätte doch auch berücksichtigt werden müssen.. aber das ist nun wohl nicht mehr so schnell zu korrigieren.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 20.03.2020, 18:35:13
Wem ist es möglich Medikamenten zu horten? Ich bekomme immer schön dosiert verschrieben. Da ist nichts mit Vorrat anlegen.
 

Das funktioniert natürlich nur bei chronisch Kranken, selbstverständlich nicht bei frisch attestierten Krankheiten und neue benötigte Medikamente für dieselben!

Edita

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RE: Dr. Wodarg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 20.03.2020, 16:31:23

Stimmt Edita,
der Beitrag war wohl immer da und wurde durch folgenden Text ergänzt:

Reaktion der Redaktion zu Beitrag "Corona und die Folgen - Zwischen Panik und 
Pandemie" mit Dr. Wolfgang Wodarg vom 10. März 2020
Derzeit gibt es unterschiedliche Bewertungen, wie bestimmte Phänomene beim Coronavirus 
einzuordnen und zu erklären sind, zum Beispiel was Ansteckung und Krankheitsverläufe betrifft. 
Den wissenschaftlichen Diskurs zu ermöglichen, die wissenschaftliche Auseinandersetzung 
darzustellen, war die Absicht des "Frontal 21"-Videos vom 10. März 2020. Aus Sicht der 
Redaktion gehört es zur Aufklärung dazu, dass es Wissenschaftler, Ärzte und Experten des 
deutschen Gesundheitssystems gibt, die eine abweichende Einschätzung haben, was die 
Verbreitung des Coronavirus und mögliche Gegenmaßnahmen betrifft.
Einer davon ist der Lungenfacharzt und langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang 
Wodarg. Er hat neben seiner Ausbildung zum Lungenfacharzt an der renommierten John 
Hopkins University Epidemiologie im Rahmen eines Stipendiums studiert. Beim Ausbruch der 
sogenannten "Schweinegrippe" 2009 war er als SPD-Politiker Vorsitzender des 
Gesundheitsausschusses im Europarat in Straßburg und initiierte den Untersuchungsausschuss 
zur "Schweinegrippe".
Von einem wissenschaftlichen Konsens sind die Wissenschaftler bei den Fragen rund um das 
Coronavirus noch weit entfernt. Prof. Tom Jefferson, Epidemiologe des renommierten 
Cochrane-Instituts aus Rom, teilt die Bewertung Wodargs. Wissenschaftler des Cochrane-
Instituts arbeiten beständig daran, die evidenzbasierte Medizin weiter zu entwickeln, so dass 
Entscheidungen in Gesundheitsfragen durch hochwertige systematische Übersichtsarbeiten 
und Metaanalysen getroffen werden. Jefferson stellt dabei immer wieder heraus, dass Viren 
generell, das Coronavirus im Besonderen, nicht ausreichend erforscht sind, um abschließende 
Ergebnisse über die Gefährlichkeit von Viren und zu den Gegenmaßnahmen zu erbringen.
Im Übrigen verwahrt sich Dr. Wodarg, der zudem im Vorstand von "Transparency Deutschland"
die Arbeitsgruppe für Gesundheit leitet, gegen Vorwürfe, er sei Verschwörungstheoretiker: "Ich 
bin Wissenschaftler. Ich habe meine Zeit noch niemals mit Verschwörungstheorien verbracht, 
und werde das auch nicht tun."

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 20.03.2020, 18:51:35

Mein Hausarzt hat immer im Blick, welche Dosis vereinbart wurde und wie lange die Packung reicht. Mag von Arzt zu Arzt unterschiedlich sein. Ich spreche von chronischen Erkrankungen.
Aber im Grunde geht es nicht um mich sondern ums Ganze. Da gibt es bestimmt Menschen, die gravierender gefährdet sind - nicht nur Corona ist gefährlich ..

So wie es in einem der vorherigen verlinkten Artikel beschrieben wurde: "An oder MIT Corona gestorben ..."

Dann befremden mich "Eilmeldungen" wie: 95 Jähriger in Berlin an Corona gestorben ..."
Muss man sich da wundern, wenn junge Leute mit Unverständnis reagieren?

mane
mane
Mitglied

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von mane

Ein interessanter Beitrag von Harald Lesch zu diesem Thema:

"In den vergangenen Tagen zieht eine erstaunliche Nachricht durch die sozialen Netzwerke: Ein ehemaliger Lungenarzt und früherer Bundestagsabgeordneter behauptet, die internationale Aufregung um SARS-CoV-2 wäre reine Hysterie. Die These: Hätten wir das Virus nicht über einen Test entdeckt, dann wäre er uns nicht aufgefallen. Dabei stützt er sich auf die Sterblichkeitsstatistik, in der die bisherigen Todesfälle untergehen. Sind die Quarantänemaßnahmen und Ausgangsbeschränkungen übertrieben?"

Stand: 23. März 2020, 11.35 Uhr/ Quelle: Johns-Hopkins-Universität

Deutschland:
24 904 Infizierte
106 Todesfälle
266 Genesene
Quelle
 

 
Karl
Karl
Administrator

RE: Dr. Wodarg
geschrieben von Karl
als Antwort auf mane vom 23.03.2020, 12:23:40

Sehr gut! Herzlichen Dank @mane! Harald Lesch möge es mir verzeihen, aber ich sehe in ihm einen Geistesverwandten, er spricht mir immer aus der Seele.

Karl

P.S.: Ich nutze das hier, um darauf hinzuweisen, dass wir jetzt über das linke Hauptmenü unter Forum -  CORONAVIRUS (COVID-19) auch immer die tagesaktuellen Statistiken der John-Hopkins-University mittels der von der WELT aufbereiteten Grafiken verlinken.


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