Gruppenbeitraege Faszination Adventskalender - Streifzug durch die Weihnachtswelt
Schon den alten Kelten war die Mistel ein "heiliges Kraut", das Feinde mit einem Friedenskuss versöhnte.
Heute hängt man Mistelzweige über der Tür auf, und jedes junge Paar darf sich darunter küssen. Die Liebe soll dann für immer halten. Der Brauch stammt aus England und wurde auch bei uns übernommen. Die Engländer nennen die Zweige mit den weißen runden Beeren deshalb auch "Kusskugeln".
Luchs
Heute hängt man Mistelzweige über der Tür auf, und jedes junge Paar darf sich darunter küssen. Die Liebe soll dann für immer halten. Der Brauch stammt aus England und wurde auch bei uns übernommen. Die Engländer nennen die Zweige mit den weißen runden Beeren deshalb auch "Kusskugeln".
Luchs
Ein Gedicht... das mir wieder aus der Seele spricht... es schneit und er oder sie träumt vom Frühling... oder ist es doch schon Frühling...???
Luchsi... danke für deine Ergänzung... zu der Mistel...
anjeli
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
hier möchte ich eines meiner liebsten Weihnachtsgedichte einsetzen.
Diesmal zum Hören...
LG Meli
Es treibt der Wind im Winterwalde...R.M.Rilke
meli... wunderschön ist dieses Gedicht... es ist auch eines meiner liebsten Weihnachtsgedichte... schon allein deswegen wollte ich den Buchkalender von Rilke ursprünglich haben...
du hast es auch wie immer gut vorgetragen...
es steht natürlich jetzt auch auf meiner Blogseite...
Ein Liebesgedicht... schön in Verse gekleidet... aber ohne
Happy-End...
anjeli
du hast es auch wie immer gut vorgetragen...
es steht natürlich jetzt auch auf meiner Blogseite...
Ein Liebesgedicht... schön in Verse gekleidet... aber ohne
Happy-End...
anjeli
Weihnachtslied
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muss ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl´s ein Wunder ist geschehn.
Theodor Storm 1817 – 1888
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muss ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl´s ein Wunder ist geschehn.
Theodor Storm 1817 – 1888
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Liebe Anjeli,
das ist ein wunderbares Gedicht von Heinrich Heine.
Es erinnert uns daran, dass wir gerade von Menschen,
die wir schätzen und lieben, auch Abschied nehmen müssen.
Die Liebe zu diesen Menschen tragen wir dann im Herzen.
Wünsche ein schönes 3. Adventswochende
Chris
das ist ein wunderbares Gedicht von Heinrich Heine.
Es erinnert uns daran, dass wir gerade von Menschen,
die wir schätzen und lieben, auch Abschied nehmen müssen.
Die Liebe zu diesen Menschen tragen wir dann im Herzen.
Wünsche ein schönes 3. Adventswochende
Chris
Heute habe ich mal wieder ein Gedicht... da geht es um Herz... Schmerz und dies und das...
In seinem Liebesleid bezieht Heine unsere schöne Natur mit ein... ob die Nachtigallen mit ihrem Gesang ihn wirklich trösten können und die Blümlein so fein... die goldnen Sterne... die am Himmel prangen... es ist gut möglich...
Chris... ich finde das Gedicht vom 14. Dezember auch schön... auch hilfreich... auf das Leben bezogen... es ist eben auch eine Kunst... loslassen zu können...
Adventliche Grüße von anjeli
Das Weihnachtsbäumlein
Es war einmal ein Tännelein,
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:
Das war am Weihnachtsfest so grün,
als fing es eben an zu blühn.
Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stand's im Garten unten,
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden.
Die grünen Nadeln war'n verdorrt,
die Herzlein und die Kerzlein fort.
Bis eines Tags der Gärtner kam,
den fror zu Haus im Dunkeln,
und es in seinen Ofen nahm -
hei! tat's da sprühn und funkeln!
Und flammte heim- und himmelwärts
in hundert Flämmlein an Gottes Herz.
-Christian Morgenstern-
Es war einmal ein Tännelein,
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:
Das war am Weihnachtsfest so grün,
als fing es eben an zu blühn.
Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stand's im Garten unten,
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden.
Die grünen Nadeln war'n verdorrt,
die Herzlein und die Kerzlein fort.
Bis eines Tags der Gärtner kam,
den fror zu Haus im Dunkeln,
und es in seinen Ofen nahm -
hei! tat's da sprühn und funkeln!
Und flammte heim- und himmelwärts
in hundert Flämmlein an Gottes Herz.
-Christian Morgenstern-
Chris... ein Gedicht über die Freuden und Leiden eines Weihnachtsbaumes und am Ende erfüllt er noch mal einen guten Zweck und es wird in der Stube warm...
Kurzversion des Gedichtes: Hotel Mama... ist immer noch eine gute Option...
anjeli
Kurzversion des Gedichtes: Hotel Mama... ist immer noch eine gute Option...
anjeli
Ganz still zuweilen wie ein Traum
Ganz still zuweilen wie ein Traum
klingt in dir auf ein fernes Lied...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will...
und wie ein Traum ganz leis und still
verklingt es wieder, wie es kam...
Wie plötzlich mitten im Gewühl
der Straße, mitten oft im Winter
ein Hauch von Rosen dich umweht,
wie oder dann und wann ein Bild
aus längst vergessenen Kindertagen
mit fragenden Augen vor dir steht...
Ganz still und leise, wie ein Traum...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will,
und wie ein Traum ganz leis und still
verblasst es wieder, wie es kam.
Cäsar Flaischlen (1864-1920)
Ganz still zuweilen wie ein Traum
klingt in dir auf ein fernes Lied...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will...
und wie ein Traum ganz leis und still
verklingt es wieder, wie es kam...
Wie plötzlich mitten im Gewühl
der Straße, mitten oft im Winter
ein Hauch von Rosen dich umweht,
wie oder dann und wann ein Bild
aus längst vergessenen Kindertagen
mit fragenden Augen vor dir steht...
Ganz still und leise, wie ein Traum...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will,
und wie ein Traum ganz leis und still
verblasst es wieder, wie es kam.
Cäsar Flaischlen (1864-1920)