Haustiere Vögel füttern ........

@Britt: Bei uns sind sie immer dann sehr scheu, wenn der Sperber seine Visite machte. Dann dauert es eine Weile, bis sie sich wieder getrauen.
Dein Amselbild ist gelungen. Ich musste durch nicht ganz saubere Scheiben knipsen!

Regelmäßig kam letztes Jahr ein Eichhörnchen und hatte schnell raus, wie man sich einen Meisenknödel angelt. Diesen Winter hängen die Knödel an festem Draht und dünnen Zweigen, da gelingt ihm das Kunststück nicht. Clara

Tolle Bilder von dem Eichhörnchen. Ich gönne dem kleinen Kerl seinen Raubzug durchs Vogelfutter

Aber zur Vogelfütterung habe ich im TV unlängst einen Aspekt von einem bekannten Vogelkundler gehört, der mich nachdenklich gemacht hat, ob es wirklich so gut ist, die Vögel auch zu füttern, wenn die Natur schnee-und eisfrei ist. Sie gewöhnen sich sehr schnell an die bequeme Fütterung und kommen auch, wenn es gar nicht nötig wäre. Also auch wenn sie brüten, bezw. schon gebrütet haben und Jungvögel im Nest sind.

Und hier liegt die eigentliche Gefahr: Sie stopfen den Jungen auch Brosamen und anders von den Menschen gestreutes Futter in den Hals- und die Jungen gehen qualvoll ein.
Wenn das so stimmt, ist das mit einer der Gründe, warum die Vogelpopulation so rückläufig ist - vor allem gerade bei den verfressenen Spatzen.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Rückgang der Haussperlings-Population etwas mit der Fütterung zu tun hat, denn der Spatz ist ein Kulturfolger und hat sich immer dem Menschen perfekt angepasst. Sicher hängt es eher damit zusammen, dass sich die Dörfer und auch die kleinen Städte so sehr verändert haben.

Allerdings füttere ich bei offenem Wetter auch nicht. Wir sorgen dafür, dass der Garten möglichst naurbelassen bleibt und schneiden z. B. nach dem Verblühen keine Samenträger ab. Erst, wenn die Natur für neues Futter sorgt, wird alles runter geschnitten.

Hallo luchs, in dem von mir angegebenen Link stehen ebenfalls Aspekte von Vogelforschern. Daraus geht hervor, dass man abwägen sollte, und so halte ich es bei den bei uns vorkommenden Vögeln.

@pippa: Dieser Ansicht bin ich auch. Was nützen z.B. Nesthilfen für Störche, wenn es keine Nahrungsflächen für sie gibt, Wassergräben u.ä. Oder ich denke an die vielen Kiebitze, die noch vor einigen Jahrzehnten in meiner Region zu Hunderten vorkamen, heute sind sie eine vielbeachtete Seltenheit. Spatzen gibt es hier noch zahlreich. In Hamburg dagegen ist ihre Zahl drastisch zurück gegangen. Der Haussperling wurde ja schon in die Vorstufe zur Roten Liste aufgenommen.

Grüße, Clara

In reinen Stadtgebieten sollte man das ganze Jahr über Vogelfutter auslegen,
doch in ländlichen Gebieten halte ich das für überflüssig weil die
Natur dort reichlich den Tisch deckt.

Linta

Stimme Dir im großen und ganzen zu, Linta. Aber auch auf dem Land ist es nicht immer einfach (s. Storch), jetzt mal abgesehen vom Futter. Bei uns z.B. werden immer mehr Landwirtschaftswege zubetoniert, und den Schwalben fehlt zunehmend Baumaterial (Lehm) fur den Nestbau.
In den Städten gibt es dann wieder das Problem mit den Tauben, wenn man füttert. Selbst hier an unserer Futterstelle kommen sie scharenweise und lassen Kleinvögeln oft nichts mehr übrig. Clara

Vor allem fehlt den Schwalben aber die Fläche zum Nestbau. Habt Ihr schon mal in den Neubaugebieten all die bunten Bänder gesehen, die an den Hauswänden flattern und gegen den Nestbau der zuvor vertriebenen Schwalben schützen sollen? Früher jubilierten die Feldlerchen um die Wette. Wenn ich heute (natürlich nicht zu dieser Jahreszeit) mal eine höre, bleibe ich verzückt stehen und höre zu, bis sie sich wieder sinken lässt. Dabei haben wir Felder genug. Nur werden sie ununterbrochen bearbeitet, so dass etwaige Nester keine Chancen haben. Manchmal möchte ich weinen.

Also, ICH habe meine Freude an der Vogelfütterung, seitdem ich Meisenringe und -knödel in einen nahen Baum im Park hänge, (er steht also nicht auf meinem Grundstück, aber so nahe vor meinem Küchenfenster, nur durch einen Weg getrennt, dass ich die Vögel gut beobachten kann. Es kommen auch Spatzen. Mir sind alle recht. Nachbars Katzen sind hier recht dreist, sie hocken sich in die Futterhäuschen, es macht wohl Mode. So ist mein "Vogelfutterbaum" sicher und mir recht lieb und interessant.
Karilona

Stimme Dir im großen und ganzen zu, Linta. Aber auch auf dem Land ist es nicht immer einfach (s. Storch), jetzt mal abgesehen vom Futter. Bei uns z.B. werden immer mehr Landwirtschaftswege zubetoniert, und den Schwalben fehlt zunehmend Baumaterial (Lehm) fur den Nestbau.
In den Städten gibt es dann wieder das Problem mit den Tauben, wenn man füttert. Selbst hier an unserer Futterstelle kommen sie scharenweise und lassen Kleinvögeln oft nichts mehr übrig. Clara

Clara, da muss ich demnächst mal ein Foto schießen --- ich hoffe es wird mir
gelingen ---von den unendlich vielen Schwalbennestern hier an den Wohnhäusern.

Ganze Kolonien findest du hier vor.

Hier und da entfernt ein Besitzer mal Nester und säubert, aber es nutzt ihm
nicht viel, die Schwalben kommen zum Glück wieder und bauen neu.

Dafür habe ich mit Tauben keine Last, das Gegurre würde mich kirre machen,
hingegen das Geschrei der Möwen kann gar nicht laut genug sein.

Linta

Hallo,auche ich habe in meinem Garten ein Vogelhäuschen.Dieses Jahren bleiben die Gäste aus,auch in den Nachbargärten,weil ein Wildtaubenpaar sich reinsetzt und alle anderen Vögel verjagd.Ich finde es sehr traurig.Sonst kamen alle Vögel.Vor allem das gegurre ist morgens schrecklich anzuhören.Mein Hund bellt dann laut,aber die Tauben lassen sich nicht stören. Wolke 07