Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

Innenpolitik Ach - uns gehts doch gut

Edita
Edita
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Edita
als Antwort auf Max123 vom 04.03.2018, 19:47:28

mein Gott nochmal, meinst du nicht, daß deine Beiträge über die Essener Tafel allmählich genügen  ?
Was willst du damit erreichen, wenn du alles immer wieder AUFBRÖSELST UND GERADERÜCKST ?
Glaubst du wirklich damit helfen zu können ?  Mach es wie ich, ich helfe in einem Supermarkt
die Spenden für 2 Tafeln zu verpacken, das bringt mehr, als hier andere Diskutanten zu schulmeistern.
Du scheinst es darauf anzulegen, hier richtig Klamauk zu machen, hast du nix besseres zu tun ?
max123

 
Nöhööö - hab ich nicht! Und Du - wie sieht's bei dir aus ? Hast nix zum Thema zu sagen - aber hier rumquaken!

Edita
uki
uki
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von uki
als Antwort auf Edita vom 04.03.2018, 19:40:41

Du bist einfach nur frech,  unverschämt.
uki
 

Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Elmos

Nun ja,
wenn ich so drüber nachdenke... als ich den Thread eröffnet habe, da haben wir zwar schon über die Tafeln diskutiert, aber mit einem ganz anderen Hintergrund...
Nämlich deswegen, weil es der eine oder andere Diskutand hier seltsam fand, dass in einem reichen Land wie Deutschland Menschen durch die Tafeln unterstützt werden (müssen) und nicht eine so angemessene Unterstützung vom Staat bekommen, dass sie dies nicht nötig haben.
Dass mit Hilfe der Tafeln verhindert werden kann überflüssig produzierte Nahrungsmittel noch zu verwerten, das ist ein ganz anderes Thema und sollte - meines Erachtens nach - durchaus einen eigenen Thread wert sein.

Aber um noch mal auf den Anteil armer Menschen hier zurück zu kommen.
Hat da denn jemand eine Idee? Ausser Tafel?

Ist das nicht eigentlich das eigentliche Problem, und die Tafel nur ein (etwas seltsamer) Auswuchs dessen?
Ist so etwas wohl OK?
(auch wenn hier schon ein paar Mal davor gewarnt wurde Reiche Menschen hier in Deutschland wieder stärker zu besteuern):
Reich in Deutschland

Liebe Grüße
Andrea


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uki
uki
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von uki
als Antwort auf Elmos vom 04.03.2018, 20:03:34

Hallo Andrea, dann melde ich mich noch einmal zum Thema, doch nicht sehr ausführlich, bin ja kein Experte. Ich hatte allerdings einige, ähnliche Gedanken, die jetzt folgen, schon  an anderer Stelle erwähnt.



Es gibt Menschen die nicht von Hartz 4 unterstützt werden aber trotzdem arm sind, die am Rande des Existenzminimums  leben aber ein paar Euros zu viel für eine zusätzliche Unterstützung durch den Staat haben. Irgendwie müssen die es schaffen, über die Runden zu kommen.
Ich glaube fast, dass das die Ärmsten sind.
 
Es gibt Hartz 4 Empfänger die mit dem Regelsatz auskommen, sie gehen nicht zu Tafeln, doch ist es eine kleine Ersparnis dort einen Teil ihrer Lebensmittel sozusagen umsonst, zu bekommen.
Auch ist es ihnen erlaubt, ich weiß nicht genau wie viel,  dazu zu verdienen, wozu sie aber erst mal gesundheitlich in der Lage sein müssen.
Heizung und Miete, wenn sie nicht zu hoch ist, wird ebenfalls bezahlt.

Dass überflüssige Ware, (die Wortwahl gefällt mir aber nicht, denn sie ist ja nicht überflüssig) durch die Tafel gute Verwendung findet, ist erst einmal ok, aber ist es auch optimal?
Vielleicht funktioniert es doch eines Tages, diese Waren in den  Läden die sie jetzt den Tafeln spenden, direkt sehr billig   zu verkaufen.

Die Tafeln haben es sich aber nicht nur zur Aufgabe gemacht, diese gespendeten Waren an Bedürftige zu verteilen, sondern haben noch viele andere Aufgaben übernommen. —Jedenfalls die Essener Tafel---
 
 Reichensteuer ist wohl wirklich ein neues Thema. :-) 
 
Schönen Abend noch
uki

 

 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 04.03.2018, 16:27:19
Tja Nikole - mich stört hier mitunter auch so manche Äußerung, und stören ist noch gelinde ausgedrückt, abba ...... kümmert die Leute auch nicht!     Lächeln  
Tina referiert eifrig darüber was "Sache" bei "den Tafeln" ist, und kümmert sich überhaupt nicht drum was "die Tafeln selber sagen"! 
" „Den Essener Weg können wir so nicht nachvollziehen“, sagte Jochen Brühl, Chef des Dachverbands.

Für Tafeln zählt die Bedürftigkeit, nicht die Herkunft.
Edita
geschrieben von Edita

Edita, genau das wurde von der Tafel in Essen befolgt, mehr als befolgt, denn ihre Kunden sind 75 % Ausländer. All diese Menschen egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund wurden schon jahrelang bedient u werden auch weiter bedient von der Tafel. Sie haben also allen geholfen.
Sie haben also nicht nach "deutsch" oder "nichtdeutsch" entschieden. Was sagst du dazu? Darüber hast du dich noch nicht geäußert.

Und das ist für mich ausschlaggebend. In NRW wohnen die meisten Ausländer, NRW musste die meisten Flüchtlinge aufnehmen. Die dann alle in den Großstädten leben wie in Essen.
Wenn es in diesen Groß-Städten zu wenige Arbeitsplätze und Perspektiven gibt – wie es beispielsweise schon lange in großen Teilen des Ruhrgebiets der Fall ist, kann es für Tafeln und Hilfsorganisationen Probleme geben. Also die Tafel in Essen muss viel mehr leisten, hat viel mehr Bedürftige zu versorgen, wie andere Bundesländer. Kein Wunder, wenn die Tafeln dann an ihre Grenzen kommen.

Hier ist der Staat gefragt, er muss den Tafeln endlich großzügige Spenden geben, denn das alles kostet viel Geld und die Tafeln sagen die Spenden werden immer weniger.Und von dem Geld könnten die Tafeln dann billige Nahrungsmittel kaufen, denn was sie bekomemn wird auch immer weniger, wie sie sagen.
Wenn sich da nichts ändert, dann werden viele Tafeln schließen müssen. Und was dann? Darüber sollte man sich Gedanken machen. Die ganze Misere ist durch die falsche Politik des Staates entstanden. Die Politik ist dran schuld, das es so viele Bedürftige gibt, dass so viele Flüchtlinge und es werden noch mehr, ins soz. Netz gefallen sind.
Und noch eine Frage, findest du es gut, wenn man die Autos, die Türen von einer Tafel mit "Nazi" beschmiert? Eine Tafel, die bereits 75 % Ausländer als Kunden hat? Also mehr Menschen mit Migrationshintergrund, wie ohne.

Ich denke die das tun, sollten vielleicht mal in den Tafeln helfen, den Flüchtlingen helfen, was auf die Beine stellen für die Obdachlose, bevor sie die "Nazikeule" schwingen. Damit ist nichts gelöst, gar nichts. Das hilft keinem einzigen Bedürftigen.
Tina
http://www.dw.com/de/verband-der-tafeln-weist-kritik-der-kanzlerin-zur%C3%BCck/a-42791933

"Verband der Tafeln weist Kritik der Kanzlerin zurück
In der Diskussion um den Aufnahmestopp für Ausländer bei der Essensausgabe durch die Tafel in Essen wehrt sich der Bundesverband gegen Kritik der Kanzlerin. Die Entwicklung sei auch eine Folge deutscher Sozialpolitik.

Jochen Brühl, der Vorsitzende des Bundesverbandes der Tafeln, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich vor die Tafeln, ihre Arbeit und die ehrenamtlichen Helfer zu stellen. "Wir lassen uns nicht von der Kanzlerin rügen, denn die aktuelle Entwicklung ist eine Konsequenz ihrer Politik", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Die Kritiker aus der Politik hätten sich kein Bild von den Umständen vor Ort gemacht, sagte Brühl. "Kümmert euch um die, die abgehängt sind", forderte er. Politiker müssten sich fragen, welchen Anteil sie an den wachsenden Problemen hätten. Es gebe einen "unfassbaren Niedriglohnsektor", eine unzureichende Grundsicherung und unausgegorene Zuwanderungspolitik: "Die politischen Rahmenbedingungen müssen verbessert werden, das ist nicht die Aufgabe der Tafel. Das ist Aufgabe des Staates."
Ausgelöst worden war die Diskussion durch die Ankündigung der Essener Tafel, bis auf weiteres bei der Neuregistrierung nur noch Bedürftige mit deutschem Pass für die Nahrungsmittelausgabe anzunehmen. Zur Begründung erklärte der Vorstand, der Anteil der Migranten unter den 6000 Menschen, die regelmäßig Lebensmittel erhielten, sei auf 75 Prozent gestiegen. Ältere Menschen und Alleinerziehende würden auf diese Weise schleichend verdrängt. Die Tafel will den Aufnahmestopp wieder aufheben, wenn das Verhältnis ausgeglichener ist.

Die Tafel in Marl im nördlichen Ruhrgebiet hat mit unterschiedlichen Angaben zu ihrem Umgang mit Ausländern Verwirrung ausgelöst. Inzwischen stellten die Betreiber der Essensausgabe klar, alleinstehenden Ausländern werde nicht aufgrund ihrer Nationalität ein Berechtigungsausweis für die Lebensmittelausgabe verweigert. Aus Kapazitätsgründen würden derzeit generell keine alleinstehenden Männer neu zugelassen.

Der Aufnahmestopp für alleinstehende Männer betreffe in der Praxis vor allem Ausländer, aber auch deutsche Männer habe man schon abweisen müssen. Die Regelung sei eingeführt worden, nachdem man wegen der zahlreichen Flüchtlinge an Kapazitätsgrenzen gestoßen sei. "Das Hauptproblem ist, dass wir nicht genug Ware haben", sagte die Vorsitzende des Trägervereins, Renate Kampe. Sobald wieder Kapazitäten frei würden, werde über eine neue Regelung nachgedacht."

https://www.focus.de/politik/deutschland/koenigsteiner-schluessel-diese-grafik-zeigt-welches-
bundesland-am-meisten-fluechtlinge-aufnehmen-muss_id_4923786.html


"NRW musste die meisten Flüchtlinge aufnehmen".

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167287260/In-diesem-Bundesland-hat-sich-die-Zahl-der-Migranten-mehr-als-verdoppelt.html

"Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund leben im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (fast 4,9 Millionen)."




 
Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Elmos
als Antwort auf uki vom 04.03.2018, 21:06:18

Hallo Uki,

Danke für deinen Beitrag.
Ich wollte dazu etwas sagen. Die Logik, dass die Menschen die ein kleines bisschen mehr als Harz4 beziehen ärmer sind als die Harz4 Bezieher, die erschliesst sich mir nicht. Ich hab das jahrelang so gehabt - also knapp "drüber" gelebt und kenne daher die Unterschiede durchaus.
Wenn du so wenig Einkommen hast, also als Nicht-Berechtigter, dann kannst du Wohngeld beantragen, wodurch auch das Einkommen eines Nicht-Berechtigten dann ein wenig "aufgepeppt" wird.

Das "Dazuverdienen" ist, wie du schon geschrieben hast, natürlich auf die Menschen beschränkt, die das auch leisten können. Und ja, man kann sicherlich mit der Unterstützung nach dem Arbeitslosengesetz auch leben ohne zu den Tafeln zu gehen. Als ich mit der Uni fertig war, da habe ich eine kurze Zeit lang damals noch Sozialhilfe bekommen, und mit den Ansprüchen die ich zu der Zeit hatte (also frisch von der Uni) da kam mir das wie ein richtiger Geldsegen vor, denn zuvor war ich immer deutlich ärmer gewesen...
Aber ich muss auch sagen, heute würde ich das keinesfalls mehr so emfpinden, mit den Jahren sind doch die Ansprüche etwas gestiegen und ich möchte mir auch mal ein Eis kaufen, ins Kino gehen oder auch auf ein Konzert, solche Dinge waren damals definitiv nicht im Budget. Ich persönlich empfinde daher den derzeitigen Regelsatz wirklich als zu gering. Ich wüsste nicht, wie damit auszukommen wäre, zumal, wenn ich das richtig sehe, der Posten für "Energie" oft gar nicht mehr angemessen ist, grade in alten, unmodernen Wohnungen nicht.

Und ja, ich denke auch, es wäre viel richtiger und sinnvoller, wenn die Läden, die diese Lebensmittel jetzt an die Tafeln abgeben, diese zeitnah und preiswert an jeden abgeben würden, der sie haben möchte.
Es ist ja schon immer häufiger so,dass es in Läden solche "Grabbeltische" gibt, dort liegen dann die Lebensmittel, die bald ablaufen werden und sind stark reduziert. Da geh ich immer mal schauen, weil ich das eine gute Sache finde, dass sie das so machen.

Dem Problem, warum hier in Deutschland viele Leute arm sind, dem sind wir aber nicht näher gekommen, und erst Recht nicht irgendeiner Lösung. Vielleicht wäre Reichensteuer gar nicht soo schlecht, und vielleicht gehört sie durchaus hier mit rein?
Wäre das nicht durchaus eine der Quellen, aus denen sich ein bedingungsloses Grundeinkommen speisen könnte/sollte?

Liebe Grüße
Andrea

 


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von lupus
als Antwort auf Elmos vom 05.03.2018, 07:08:19

Hast du auch überlegt ob Aldi und Lidl Lebensmittel abgeben die dann an alle Leute billig verkauft werden?
lupus

Edita
Edita
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Edita
als Antwort auf Elmos vom 05.03.2018, 07:08:19




Dem Problem, warum hier in Deutschland viele Leute arm sind, dem sind wir aber nicht näher gekommen, und erst Recht nicht irgendeiner Lösung. Vielleicht wäre Reichensteuer gar nicht soo schlecht, und vielleicht gehört sie durchaus hier mit rein?
Wäre das nicht durchaus eine der Quellen, aus denen sich ein bedingungsloses Grundeinkommen speisen könnte/sollte?

Liebe Grüße
Andrea

 
Wieviele "Reiche" wären davon betroffen - 2010 waren es 0,22% der Steuerpflichtigen, es könnte sich m.M.n. dabei also "nur" um  e i n e  der Quellen handeln!
Was ich als gravierend schlimm empfinde ist die jährliche STEUERVERSCHWENDUNG in Milliardenhöhe , die sich auch die nicht reichen Steuerpflichtigen gefallen lassen müssen und die nicht geahndet wird, das empfinde ich als viel schlimmer, damit müßte endlich Schluß gemacht werden!
Bund, Länder und Gemeinden vergreifen sich allzu oft und ohne Unrechtsbewußtsein am Geld der Steuerzahler, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden!
Steuerverschwendung reicht von maßlosen Baukostenüberschreitungen, Beschaffungspleiten, unnötigen Politikerreisen, wertlosen Gutachten, unsinnigen Subventionen bis hin zu teuren Schildbürgerstreichen, unsinnigem Bürokratismus und Korruption, so kritisiert der BUND DER STEUERZAHLER regelmäßig, und der veröffentlicht ja nur die Spitze des Eisbergs!
Wenn ein HartzIV-Empfänger sich wegen der Bezugsberechtigung
"nackig" machen muß und beim "Bemogeln der Solidargemeinschaft" sanktioniert wird, dann ist es um so unverständlicher, daß vorsätzliche Steuerverschwendung, was in meinen Augen auch Betrug ist,  der Solidargemeinschaft der Steuerpflichtigen, ungeahndet bleibt, denn hier geht es nicht um 500 oder 1000 EURO, hier geht es um zig, zig MILLIARDEN!


Edita
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von Tina1
als Antwort auf uki vom 04.03.2018, 21:06:18

Vielleicht funktioniert es doch eines Tages, diese Waren in den  Läden die sie jetzt den Tafeln spenden, direkt sehr billig   zu verkaufen.
Schönen Abend noch
uki

 
geschrieben von uki
uki deinen Gedanken, Ware billiger verkaufen, als wegwerfen, hatte ich auch schon. Aber auf die Tafeln bezogen, weil ich mal gelesen habe, dass die Betreiber sagen, da die Ware die sie bekommen nicht mehr langt, bräuchten sie mehr Spenden um billige Nahrungsmittel kaufen zu können.

Ich glaube nicht, dass die Supermärkte die Ware lieber billig verkaufen, als wegzuwerfen, denn dann hätten sie es schon längst getan. Was aber wichtig wäre, denn damit würde man Menschen helfen u man würde keine Lebensmittel wegwerfen, was unerträglich ist. Ich glaube, sie hätten Angst, dass die Kunden dann weniger die normale Ware kaufen würden, auch wenn sie es sich leisten könnten.

Ich glaube, es wäre auch ein Problem für die Bedürftigen in Supermärkte einkaufen zu gehen, da sie doch oft außerhalb von den Städten liegen. Aber die meisten haben kein Auto u. es gibt kaum öffentliche Verbindungen zu den Märkten außerhalb. Ich erlebe es gerade selber.

Das große Problem wäre, dass zu diesen sehr billigen Nahrungsmitteln alle greifen könnten, nicht nur die, die einen Berechtigungsschein für Tafeln haben.

Schöner Tag, hier lacht die Sonne.
Tina
Mitglied_dc2d221
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Mitglied

RE: Ach - uns gehts doch gut
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.03.2018, 08:49:34

Klar sollte, müsste oder könnte man Steuerverschwendungen sanktionieren.
Das eine (Steuerverschwendung bestrafen)  schliesst ja das andere (Reichensteuer) nicht aus. Beides zusammen wäre z.B. wirklich die Möglichkeit, daß es wirklich vielen besser geht.
Aber das wird nie passieren, solange wir dieses System nutzen. 
Wenn es z.B. Steuerverschwendung gibt, so liegt das zum Teil an der fachlichen Unfähigkeit von Abgeordneten ein Vorhaben richtig einzuschätzen, zum anderen daran das man solche Dinge bewusst macht.
Ein Vorhaben wird bewusst (von wem denn ?) mit geringen Kosten von den (fachlich uninformierten) Abgeordneten beschlossen. Das ist die Bedingung damit es überhaupt durchgeführt wird (egal ob BER oder eine Brücke an der Autobahn). Dann steigen die Kosten und die Abgeordneten stimmen dem zu, weil man ihnen glaubhaft macht, daß es keine Alternative zum Weiterbau gibt. Sollte man die Abgeordneten dafür bestrafen ? 
Die sind es z.B. welche sich um ihre Diäten kümmern müssen, oder irgendwem verpflichtet sind und deshalb in Ausschüssen unsinnige Projekte durchbringen. Aber sie sind auch "Reichen" verpflichtet (die durch die Lobbyisten vertreten sind) und die ihre Parteien und damit ihre Futtertröge mit Geld speisen. 
So wird beides nicht passieren...die Abgeordneten sind ja nicht mal daran interessiert, daß man ihr eigenes Einkommen transparent macht(nicht für alle Leute, sondern nur für einen Ausschuss)...sie haben Angst.

So werden wir weiter erleben, wie die Reichen reicher und die Armen ärmer werden...denn ein Hartz4 Empfänger kann sich schwer gegen unsoziale Sanktionen wehren...aber die Reichen...neee die können das schon immer.


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