Innenpolitik #Artikel3 heute: ist er realisiert? Wie gleichberechtigt sind die Frauen?

Candy - ich schrieb von den Absolventen der MINT-Fächer (wenn Sie sich darunter etwas vorstellen können). Diese haben sowohl in Deutschland als auch innerhalb Europas und weltweit allerbeste Chancen. Bei BWL-Studenten ist es heute sehr wichtig, dass man einige Semester im Ausland studierte und mindestens ein Fremdsprache flüssig spricht und schreibt.
Auch vor Inangriffnahme eines Studiums gilt (wie vor Abgabe des Eheschwurs): Prüfen, prüfen, prüfen .... muss ja lange Zeit Bestand haben, Freude machen und auch existenziell eine gute Basis bieten.
Welche künstlerischen Fakultäten meinen Sie? Olga

Natürlich weiß ich, was MINT Fächer sind, früher liefen die einfach unter Technik und Naturwissenschaften. Soweit mir bekannt ist, haben diese sog. MINI Fächer die meisten Abbrüche von Studenten zu verzeichnen.
Das erinnert mich an meine Zeit. Damals sollte jeder Lehramt studieren. Wer das dann wirklich tat, hat dumm geschaut, denn dann gab es plötzlich zu viele Lehrer. Genau dasselbe könnte bei den MINT Fächern auch passieren. Für beondere Euphorie sehe ich keinen Grund. Dies nur am Rande.

Es soll aber Menschen geben, die nicht an Naturwissenschaften interessiert sind und deren Interessen auf anderen Gebieten liegen. Eine Gesellschaft, die keinerlei Interesse an ihrem kulturellen Erbe hat, wird immer mehr verflachen und verblöden. Wir sind auf dem besten Weg dazu. Wer heutzutage Geisteswissenschaften studiert, der wird ja schon belächelt.

Ich schrieb nicht von künsterlischen Fakultäten, sondern von künstlerischen Fächern. Wenn es nicht ein reines Kunst- oder Musikstudium ist, dann finden die sich in den Geisteswissenschaften wieder, wie z.B. Theaterwissenschaften. Literaturwissenschaften zähle ich auch dazu.

Aber wie ich schon schrieb, heutzutage ist der Mammon wichtig, nicht die Kultur. Mal sehen, wie weit wir damit kommen.

Es soll aber Menschen geben, die nicht an Naturwissenschaften interessiert sind und deren Interessen auf anderen Gebieten liegen. Eine Gesellschaft, die keinerlei Interesse an ihrem kulturellen Erbe hat, wird immer mehr verflachen und verblöden. Wir sind auf dem besten Weg dazu. Wer heutzutage Geisteswissenschaften studiert, der wird ja schon belächelt.
...

So ist es inzwischen.
Deutschlands Geisteswissenschaftler stehen heute auf der Straße.
An den Schaltstellen sitzen die BWL-Leute, die im Vergleich zu einem geisteswissenschaftlichen Studium ein Schmalspurstudium absolviert haben.
Zitat Olga:
...Bei BWL-Studenten ist es heute sehr wichtig, dass man einige Semester im Ausland studierte und mindestens ein Fremdsprache flüssig spricht und schreibt...

Dazu ist zu sagen:
Geisteswissenschaftler beherrschen meist 5 und
mehr Sprachen - insgesamt hinkt jeglicher Vergleich, worum es aber in diesem Thread überhaupt nicht geht.
In meinem gestrigen Beitrag hatte ich von der
Benachteilgung junger Frauen bei Stellenvergaben berichtet.
Der unqualifizierte Disput über die Wahl von Studienfächern hat mich erstaunt.

Allegra

Das stimmt Allegra - Sie klagten das schwere Los junger Studentinnen und Frauen überhaupt an. ABer Faktum ist ja auch ,dass mehr als 50% aller Frauen studieren und berufstätig sind - davon sicher nicht alle kreuzunglücklich und unterbezahlt?
Sie änderten dann Ihre ARgumentation hin zu den armen Männern, die auch ein schweres Los zu tragen haben, studieren und keine Jobs finden. Ich nehme nun mal an, dass Ihre familiären Erfahrungen damit aus längst vergangenen Tagen stammen. Gemäss Ihres Alters und der Annahme, dass Sie Ihre Kind(e) mit Mitte 20 bekommen haben, dürften diese ja aus dem Gröbsten raus sein und mit 40 Jahren oder älter keine Studenten mehr sein? Ich hoffe für diese und für Sie und uns alle,dass sie doch noch ihren Weg gefunden haben, um eigenverantwortlich und in guten Berufen ihr Auskommen zu haben.
Andererseits denke ich bei solcher Jammerei aber auch oft, warum sollten denn junge Menschen studieren, wenn sich schon früh abzeichnete, dass sich damit nicht die ersehnte Zukunft aufbauen lässt?Oft wären diese Menschen besser beraten, Berufe zu ergreifen, die ihren Talenten entsprechen - aber oft ist es natürlich auch zu spät, um eine Rückkehr einzuleiten.
Tatsache ist natürlich auch, dass jungen Menschen, die aus Nicht-Akademiker-Haushalten kommen, von dieser Seite nicht geholfen werden kann - dies erschwert auch oft die Sache beträchtlich.
Aber auch noch eine Entscheidung zu treffen für ein FAch, das sich schon bald als nicht unbedingt zukunftstragend herausstellt, ist auch m.E. etwas unüberlegt und auch leichtsinnig.
Was nun die von Ihnen bescholtenen Betriebswirte anbelangt (ich möchte ja gar nicht weiter forschen, ob Sie überhaupt welche kennen) - die müssen heute im Schnellverfahren ihren Bachelor hinlegen, Auslandssemester einbauen, Fremdsprachen erlernen und dann zügig ihren Master draufsetzen, bevorzugt in einem englischsprachigen Land. Und wenn sie dies mit guten Noten machen, haben sie beste Berufschancen - weltweit. Was ist daran so schlecht, wenn ein junger Mensch realistische Ziele steckt, diese verfolgt und auch noch Erfolg damit hat? Mir imponiert dies sehr. Olga

Sie haben keine Ahnung, aber davon viel.

Sie haben angeblich vor 50 Jahren studiert - das ist ziemlich lange her, die Zeiten haben sich geändert.

DA ich auch heute noch seit einigen Jahren Vorlesungen in Politischen Wissenschaften an der Uni München belege und mich dies sehr erfreut, da ein Kreis von Gleichgesinnten, intelligenten und wissbegierigen Senioren zusammen mit jungen Studenten teilnimmt, weiss ich schon ein bisschen, was sich heute in den Unis abspielt.
Sie erklärten ja mal, dass Sie ebenfalls in München studiert haben -welches FAch war das eigentlich und was haben Sie später daraus beruflich gemacht? Olga

Ich hab Ihnen schon mal gesagt, daß ich Ihnen keine persönlichen Dinge mitteilen werde, weil die sofort in verfälschter Form von Ihnen weiterverbreitet werden.

Ich erinnere mich, welch große "Beliebtheit" diese Senioren bei meinem Sohn und seinen Kommilitonen hatten, die überall dazwischenquatschten, sich großartig vorkamen und sogar an den Seminaren teilnehmen wollten. Dabei hatten es die Studenten schon schwer genung im gewünschten Seminar einen Platz zu bekommen.

Ja, und ich durfte in dieser Epistel erstaunliche Dinge über mich lesen, die mir selbst neu sind.
Ich werde mir überlegen, ob es unter solchen Umständen Sinn macht, zu einem Thema überhaupt noch sachlich beizutragen.
Allegra

Ja, genauso ist es mir auch ergangen. Sachlich ist für manche Leute ein Fremdwort.
Andererseits, wenn alle sachlich Postenden aufgeben, dann kann man das Forum schließen.

Oh je - Candy. Ist Ihr Sohn ein "alter Student"?
Sie sind 70 Jahre alt - wenn Sie Ihrem Sohn mit Mitte 20 das Leben geschenkt haben - dürfte er heute älter als 40 Jahre alt sein, also längst raus aus der Uni oder ist er dort selbst "Senioren-Student"? Olga