Innenpolitik Auch nach der Wahl gilt

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von pschroed

Es ist sehr traurig daß eine Nazi Partei nach 72 Jahren es wieder geschafft hat in den Bundestag mit einzuziehen, da muß DE nun durch,  persönlich bin ich sehr entäuscht, ich fühle mit den 87% welche diese Kaputtmacher nicht gewählt haben.
Aber, eine ganze Reihe von roten Warn - Lampen wurden nicht zur Kenntnis genommen, im Gegenteil die NPD wurde noch legalisiert ein weiter so :( , das Resultat lässt sich zeigen, besonders die CSU hat sich furchtbar in die Spur der Nazis verlaufen,Seehofer nehmen sie endlich ihren Hut, sie mit ihrem Herrsüchtigen Charisma haben der CDU bzw. der CSU grossen Schaden zugefügt, sie sind eine der grössten Blamage für DE. 
Phil. 

sammy
sammy
Mitglied

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 25.09.2017, 09:01:56
 Diese Bedingungen sind ja teilweise änderbar und das muss die neue Regierung endlich anpacken. 
geschrieben von karl
....und diese "voraussichtliche Regiergung" in ihrer Unterschiedlichkeit wird bestimmt nicht die "notwendigen Problemlösungen" einvernehmlich treffen, dafür sind ihre Profile zu unterschiedlich.
Die Gefahr liegt dann in der "Kompromisfähigkeit", die aber auch eine "Profilveränderung" bzw. "Wortbruch" notwendig machen.
Nicht umsonst haben FDP und Bündnis90/Die Grünen am Wahlabend offensichtlich schon kalte Füsse bekommen, vermutlich werden SIE die Verlierer der nächsten Regierung sein.
Für mich verdichtet sich, wenn bei den beiden Parteien "Charakterstärke" vor "Macht-/Regierungstreben" geht, eine NEUWAHL...!

sammy 
Mitglied_a254d63
Mitglied_a254d63
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RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.09.2017, 21:34:38
Immerhin haben 87% der Wähler die AfD nicht gewählt.

Es ist sehr seltsam, wenn sich 13% als "das Volk" bezeichnen. emoji_grinning

Karl

 

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youngster
youngster
Mitglied

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von youngster
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2017, 10:58:42
Ich habe mich vor der Wahl aus der ganzen "AFD Diskussion" herausgehalten und gedacht erst mal sehen wie die Partei abschneiden wird.

Tatsache ist aber, dass 13 % der Wähler mit der bisherigen Regierungspolitik nicht einverstanden waren. Dass in Sachsen sogar die Mehrheit mit dieser Politik nicht einverstanden war. Nun liegt es an der neuen Regierung endlich die Ängste und Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen und zu beweisen dass die AFD bei den nächsten Wahlen wieder überflüssig wird. 

Bin mal gespannt wie es ausgehen wird. Die Niedersachsen Wahl wird noch kein Beweis sein, dann aber die nächsten Landtagswahlen und die nächste Bundestagswahl.

Ich hoffe nur dass keine Neuwahl notwendig wird. Fest steht jedoch, dass die bisherige Regierungskoalition abgewählt wurde. In so fern hat die SPD die richtige Entscheidung getroffen.

Nun  hoffe ich mal, dass sich die Parteien für die neue nun nur noch denkbare Koalition zusammenraufen, bin jedoch sehr skeptisch es sei denn der Machtwillen bei den kleinen Parteien siegt und lässt sie über ihre Schatten springen mit der Bereitschaft zum Kompromiss.

Gruß youngster  
ingo
ingo
Mitglied

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 25.09.2017, 08:52:55

Meine Güte, Karl.......Bezüglich der AfD sind im ST nun wirklich alle "Argumente" bis zum "Geht nicht mehr" ausgesprochen worden. Die "Argumente" bestanden allerdings im Wesentlich aus Nazis wollen wir nicht u.ä." Politisch auseinandergesetzt haben sich allerdings bsiher weder die Parteien, noch die meisten ST-Schreiber. Endlich ist es soweit, dass man sich im Bundestag mit den politischen Behauptungen der AfD auseinandersetzten muss. Das ist es, worauf ich schon lange warte, und Du weißt, wie oft ich das hier geschrieben habe. Wer sich jetzt noch auf das RTausholen der "Gegen-Nazi-Keule" beschränkt, hat immer noch nicht begriffen, dass man damit viele SfD-Wähler nur noch bestärkt. Wenn ich mal davon ausgehe, dass Du die SPD oder die Grünen gewählt hast: Wie würdest Du wohl reagieren, wenn auf "Deiner" Partei nur mit ständig wiederkehrenden Parolen, nicht mit Argumenten rumgekloppt würde. Ich weiß, dass der
Vergleich hinkt; aber Du würdest doch bestimmt sagen: Jetzt erst recht!
Mein Fazit: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich mit der Politik der AfD auseinanderzusetzen, statt gebetsmühlenartig die 20 Äußerungen einiger Unverbesserlicher AfDler zu wiederholen.
Petry hat heute übrigens schonmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, indem sie sie distanziert hat.
OT: Da ich an anderer Stelle keine Antwort bekommen habe: Warum funktioniert die automatische Rechtschreibprüfung des FF hier nicht? Und: Muss ich jetzt, auch wenn ich geantwortet habe, Themen manuell abonnieren? Und: Wenn ich in meinen Einstellungen anklicke, dass meine Anwesenheit verborgen sein soll: Warum erscheine ich dennoch in der rechten Spalte?

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 25.09.2017, 08:52:55
Karl, Du hast recht, wenn Du schreibst, dass ich nach wie vor nichts mit der AfD und rechten Gedanken und Parolen am Hut habe. Jedoch sehe ich die Lage Deutschlands, der Wirtschaft und die Arbeit der GROKO nicht so rosig wie Du.

Solltest Du Dich wirklich für meine Haltung interessieren, so lies Dir bitte diesen kurzen Artikel durch.

Merkel-Land ist ein hohles Land. Mit viel Protz und wenig Empathie.

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sittingbull
sittingbull
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RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 25.09.2017, 08:52:55
ich erkenne aber an, dass die deutsche Nachkriegspolitik erreicht hat, dass Deutschland super dasteht und trotz der Abstiegsängste einer Minderheit es in diesem Land noch niemals so vielen Menschen so gut ging wie heute. Ich weiß, dass diese Wahrheit viele nicht gerne hören.
was daran liegen mag , dass es schlicht falsch ist...
hierzu muss ich jetzt nicht schon wieder die hinlänglich bekannten und überprüfbaren zahlen runterbeten .

die menschen merken nämlich sehr genau , dass in diesem land und auch international vieles nicht mehr stimmt .
was nachkriegsdeutschland im westen gross und für weite teile der bevölkerung akzeptabel gemacht  hat , war der systemauseinandersetzung zwischen sozialismus und kapitalismus geschuldet .

einzig die existenz der sowjetunion und der ddr formulierte einen druck auf die klassenverhältnisse in der
brd , der ein einlenken der herrschenden klasse in der verteilungsfrage des gesellschaftlich erarbeiteten reichtums nachsich zog . ergebnis : soziale marktwirtschaft .

40 jahre lang biss sich das kapital auf die unterlippe und erlaubte ihren sachverwaltern in der politik , der arbeiterklasse partizipative zugeständnisse zu machen :

- gesetzliche und paritätisch finanzierte gesundheitsversorgung ... incl. sehhilfen und zahnersatz .
- staatlich organisierte altersvorsorge ... auskömmliche renten für alle .
- öffentlich finanzierter , sozialer wohnungsbau .
- sanktionsfreie arbeitslosen- und sozialhilfe .
- löhne , die sich an den lebenshaltungskosten orientierten .

praktisch jeder konnte sich eine wohnung , einen kühlschrank ,  ein automobil und einen urlaub leisten ...
die supermärkte waren voll mit waren , die jederman kaufen konnte und die bürger der ddr kuckten über
die grenze und wähnten ein land wo milch und honig fliesst .

das , und die antisozialistische propaganda , blieb nicht ohne folgen .

1989 knickte die bevölkerung der ddr ein ... und wähnte ihr heil im glücksversprechen des
kapitalismus .

mit hundert mark abwrackprämie und einem pfund bananen in der hand , glaubte man sich auf der sonnenseite des lebens ... doch sie hatten die rechnung ohne den wirt gemacht .

der neue wirt , das kapital , hatte nur gewartet ... und teilte sich jetzt den eroberten reichtum einer der 10 grössten volkswirtschaften unter sich auf . z.t. gingen ganze fabrikationsanlagen für eine mark über den tisch .

mit der makulatur einer sozialen marktwirtschaft hatte es sich auch erledigt .

jetzt wo das sozialistische korrektiv besiegt war , lies das kapital die sau raus und dampfte alle
sozialpolitischen errungenschaften ein .

hundert mark und eine handvoll bananen sind schnell verbraucht ... merkten jetzt auch die bürger der
ddr ... orientierungslos im nirwana des vom westen propagierten antikommunismus mussten andere feindbilder her .

und die werden fleissig geschürt ,

eigentlich ist es wie 1933 ...

das system steht für jeden spürbar vor dem kollaps :
massenverarmung , wohnungsnot , kriegstreiberei .

da man die wirklich schuldigen aber nicht benennen will ...
lanciert man auf randständiges millieu .

die afd ist die intronisierte notgeburt , einer verfaulten gesellschaft .

sitting bull
































 





 
Karl
Karl
Administrator

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2017, 10:58:42
Und nun hört alle auf zu heulen und Nazi zu schreien
Wo habe ich geheult, wo habe ich "Nazis" geschrien? Ich schrieb, dass man die (Lebens)bedingungen ändern muss, damit der AfD nicht nur im Osten der Boden entzogen wird.

Das sollte erfolgen, selbst wenn sich die AfD selber zerlegen würde (Petri etc.), denn selbst wenn sich die AfD selber schwächt, wäre das politische Problem nicht beseitigt.

Karl
Karl
Karl
Administrator

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 25.09.2017, 14:54:48

Nachgeliefert: Petri tritt aus AfD-Fraktion aus.
 

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Auch nach der Wahl gilt
geschrieben von Monja_moin
Ein guter Kommentar zur Bundestagswahl: Elmar Theveßen - heutejournal | ZDF
 

Monja.
 

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