Innenpolitik bad kleinen revisited

Was wird gesagt werden, wenn am 4. November, Nazis des Todes von Mundlos und Böhnhardt gedenken. Möglicherweise wird es heissen, die NSU-Kampfgefährten wurden friedlich schlafend in ihrem Wohnwagen ermordet. Diese Hinrichtung wurde derart manipuliert, dass es wie Suicid aussah.

Warum sollten Nazis nicht die gleichen Verschwörungstheorien anwenden wie es die Kommunisten tun? RAF und NSU gleiche Mörderbanden mit gleichartigen Sympathisantengrppen, Neonazis und Kommunisten.

sysiphus...

Weißt Du was Sitting Bull? Der gestreckte Zeigefinger, den ich erwähnte, ist spitz und er hat schon so manchen Fäusteballer die Augen erschrocken aufreißen lassen.

so so ...

sitting bull

RAF und NSU gleiche Mörderbanden mit gleichartigen Sympathisantengrppen, Neonazis und Kommunisten.

individueller terror steht auch bei mir nicht oben auf der speisekarte ...
aber soviel geschichtsloser eintopf hinterlässt dann doch einen schalen beigeschmack .

dein salzarmes , egalitäres süppchen kannst du alleine kochen .

sitting bull

gleichartigen Sympathisantengrppen, Neonazis und Kommunisten.

?? Angesichts der Verfolgungen in der Nazizeit nicht nachvollziehbar. Gleichsetzungen sind sachlich und historisch nicht haltbar. Karl

gleichartigen Sympathisantengrppen, Neonazis und Kommunisten.

?? Angesichts der Verfolgungen in der Nazizeit nicht nachvollziehbar. Gleichsetzungen sind sachlich und historisch nicht haltbar. Karl

kommt immer auf das Erinnerungsvermögen an.
Man vermutet, dass allein Stalin mehr Tote zu verantworten hat als Hitler. Die Säuberungswellen, die Gulags und die Hungertoten, die aus politischen Gründen hingenommen wurden.

Wohlgemerkt, mir jagen die Verbrechen die im sogenannten dritten Reich stattfanden und die Gräueltaten in den besetzen Ländern immer noch das blanke Entsetzen ein. Das gilt aber auch für die Verbrechen, die unter kommunistischen Regimen geschehen sind.

Ich frage mich, warum man so gewollt auf einem Auge blind sein kann.

gleichartigen Sympathisantengrppen, Neonazis und Kommunisten.

?? Angesichts der Verfolgungen in der Nazizeit nicht nachvollziehbar. Gleichsetzungen sind sachlich und historisch nicht haltbar. Karl

Diesen Zwischenruf verstehe ich nicht. Es geht um RAF und NSU, nicht um die Nazizeit.

Es geht aber auch um die Bemerkung von Gambler, Zitat: "Bei den RAF Morden, z. Beispiel an Schleyer, wurde nicht auf die Vergangenheit des Ermordeten zurück gegriffen, bei den Morden an den Ausländern wurde grundlos auf eine
Vergangenheit hingewiesen."

Soll das bedeuten, daß Schleyer zu Recht ermordet wurde? Außerdem ist die Aussage sowieso falsch. Alle Ermordeten wurden wegen ihrer Abstammung und Herkunft, wegen ihrem Leben, umgebracht. Das allein ist m.A. nach schon krank genug. Daß daran auch noch herumgedeutelt wird, ist doch völlig daneben.

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adam

Lieber Adam,

es zählt nur, was ich geschrieben habe, nicht, was Du interpretierst. Ich wende mich ausschließlich gegen die unhaltbare Gleichsetzung der Sympathiesantengruppen durch Sysiphus.

Es geht auch nicht um einen Vergleich der Gräuel der Nazis und Stalins. Diese auf beiden Seiten bezeichne ich als solche, das wirst Du nicht bezweifeln und kennst meine Haltung. Aber Sympathisanten von Kommunisten mit dumpfen Nazis gleichzusetzen ist m. E. zu einfach und tatsächlich falsch.

Muss ich noch betonen, dass ich wegen dieser Aussage kein Sympathisant oder auf einem Auge blind bin? Wenn ich so etwas lese, Nerida, zweifel ich an der Intelligenz mancher Schreiber bzw. kann es nur wegen des vermuteten Mangels daran entschuldigen

Karl

Aber Sympathisanten von Kommunisten mit dumpfen Nazis gleichzusetzen ist m. E. zu einfach und tatsächlich falsch.

Da geb ich Dir durchaus recht.

Aber bei Mord hört muß die Sympathie aufhören. Da spielt es dann keine Rolle mehr, ob der Mörder Kommunist oder Nazi war. Die Definition von Mord ist unabhängig von der politischen Einstellung. Ich bin sogar der Meinung, daß jeder Bürger, mit einer politischen Einstellung, sich von Mördern distanzieren sollte, die sich auf seine Einstellung berufen.

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adam

Natürlich ist das so, Adam.

Jeder Mord ist ein Mord zu viel ...da sind wir uns alle einig - hoffe ich. Die RAF wollte den Mord an 2 Mio vietnamesischen und kambodschanischen Zivilisten mit einem Mordfeldzug gegen angeblich Verantwortliche auf deutschem Boden beantworten - damit stellt man sich auf die Stufe der Kriegsverbrecher. Das hat auch nichts mit "Kommunismus" oder linkem Denken zu tun. Das ist einfach krank. Eine sogenannte "Stadtguerilla" kann nur das Produkt der Hirne von orientierungslosen und wütenden Pfarrers- und Bürgerkindern sein - schaut Euch die Biografien der RAF an. Da gibts nix "Rotes" oder kommunistisches Elternhaus als Herkunft.

Insbesondere die Morde an Detlev Karsten Rohwedder und Alfred Herrhausen erscheinen mir linken Zielen ziemlich fremd, denn genau diese Unternehmer und Führungspersönlichkeiten, verfolgten einen wirtschaftspolitischen Kurs, der dem heutigen neoliberalen Trend des Manchester-Kapitalismus widersprach. Dies ist in meinen Augen eher das Werk von GLADIO und wird ja auch heute noch von Geheimdienstkreisen als "ungeklärt" bezeichnet.

Seit den 90er Jahren wurden über hundert Menschen durch rechten Terrorismus getötet und tausende krankenhausreif geprügelt. Es wurden keine nennenswerten Schritte unternommen, die rechten Terrorstrukturen zu zerschlagen. Jetzt zählt bitte die Opfer durch den sogenannten "linken Terrorismus" seit Bad Kleinen auf?

Den "linken Terrorismus" gibt es noch gar nicht.

Der tödliche und bedrohliche Terrorismus passiert in diesem Moment nur aus der faschistischen Ecke und versucht das bitte nicht, durch die paar anarchistischen "Zecken" aufzuwiegen, die nichtmal die geparkten Luxuslimousinen angezündet haben, wie sich inzwischen herausgestellt hat. Das waren laut Ermittlungen der Polizei zu hundert Prozent völlig unpolitische, kranke Pyromanen und Trunkenbolde.

p.s.: Allerdings hat wohl so manche Regierung Europas Angst, dass sich bei 60% Jugendarbeitslosigkeit die eine oder andere Hand völlig unfaschistisch um ein Molotow-Cocktail ballen könnte.