Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik den deutschen geht es gut ...

Innenpolitik den deutschen geht es gut ...

sittingbull
sittingbull
Mitglied

den deutschen geht es gut ...
geschrieben von sittingbull
"das private geldvermögen "der deutschen" stieg im letzten jahr um 270 milliarden auf
5,2 billionen euro .

bevor jetzt jeder begeistert die geldbörse zückt und nach zugewinnen sucht , werfen wir einen
ernüchternden blick auf die verteilung :

die obersten 10% der deutschen besitzen 2/3 des nettovermögens , das oberste prozent 44,7% , das oberste promille 22,5% , während die unteren 50% zusammengenommen nur 1,4% des nettovermögens besitzen.

tja ... zu früh gefreut . schnell noch die bestellungen bei amazon stornieren und die
kontoauszüge wieder in der schublade verschwinden lassen .

Die Welt

passend dazu :

Die grosse Koalition und die armut

ein kommentar von Prof. Dr. Christoph Butterwegge

sitting bull
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von JuergenS
du solltest wirklich in eine Partei eintreten und kämpfen, Zustände zu ändern, anstatt hier arme Rentner wie mich mit Bekanntem zu beträufeln.
Ich kann nix mehr ändern, ihr?
Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 10.01.2014, 11:33:38
tja ... zu früh gefreut . schnell noch die bestellungen bei amazon stornieren und die
kontoauszüge wieder in der schublade verschwinden lassen .

Die Welt
geschrieben von sitting bull


Sitting bull, ich habe einmal eine Zeile aus dem Weltartikel kopiert.

Rein rechnerisch kommen so auf jeden Deutschen 65.000 Euro an Vermögen bzw. ein Plus von 3375 Euro gegenüber dem Vorjahr.
geschrieben von Die Welt


Wenn Du nun nicht zu den rein rechnerischen Deutschen gehörst, dann solltest Du neben Deiner Tätigkeit, als Verbreiter von Linkenhorrornachrichten Dich selbst einmal fragen, ob Du in Deinem Leben alles richtig gemacht hast.

Da gibt es nämlich Leute, die haben keine besondere Schulbildung, nur ein Handwerk gelernt, nie im Lotto gewonnen, die besitzen aber:
- ein Haus oder eigene Wohnung
- sind gegen Krankheit versichert
- haben Sparguthaben, nicht immer 65000 Euro
- sie bekommen eine ausreichende Rente
- denen geht es gut.

Nun dazu möchte ich Dich nur noch fragen was bei diesen Leuten, „Die Linke und Vorgänger, die Kommunisten, usw. beigetragen haben.

Wenn Du mir darauf eine gute Antwort bieten kannst, dann entschuldige ich mich sogar bei Dir.

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sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2014, 15:12:59
Entschuldige bitte, dass ich mir erlaube, etwas zu entgegnen.
Mich stört, dass Du von Leuten sprichst, die keine besondere Schulbildung
und nur ein Handwerk erlernt haben, und trotzdem ein eigenes Haus u.s.w. besitzen.
Früher war eine Meisterprüfung nötig um einen eigenen Betrieb zu gründen, die
viel zusätzliche Arbeit und auch Kosten verursachte.
Ganz zu schweigen von den vielen zusätzlichen Arbeiten und Kosten, die damit verbunden waren. Diese Handwerker haben meistens schon im relativ frühen Alter ihre Knochen kaputt.

Lassen diese Handwerker ihre Kinder studieren, um ihnen u.a. die Last ihrer Berufstätigkeit zu ersparen, und um die von Dir erwähnte Besserstellung zu erreichen, sind sie meistens auf die Erwerbstüchtigkeit ihrer Ehefrauen angewiesen.
Außerdem ist ein Studium keine Garantie dafür, dass ihr Lebensstandard privilegiert bleibt.

Hier am Ort, kann man sehen, wie ein Stadt langsam stirbt.
Es gibt kaum noch selbständige Handwerker.
Ein Betrieb nach dem anderen schließt. Ein Geschäft nach dem anderen
schließt, und bist Du wirklich der Meinung, dass das alles so in Ordnung ist?

Ich weiß, Deine Fragestellung an SB ist eine andere, schließt aber die Behauptung, dass es dem überwiegenden Teil Deutschlands sehr gut geht nicht aus. Das stimmt so nicht. Die Schere zwischen Arm oder fast arm und Reich wird immer größer.

Sarahkatja
olga64
olga64
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf sarahkatja vom 10.01.2014, 17:23:57
Wenn man die früheren Kfz-Mechaniker zu den Handwerkern zählt, wird ganz deutlich dass die frühere klassische Ausbildung nicht mehr reicht. Das sind heute Mechatroniker mit einem stark erweiterten Spektrum.
Wenn Sie den Bäcker ansehen - der wird seit langem überrollt, von billigen Back-Shops - da kann kein sorgfältig arbeitender Bäcker mehr bestehen - der Kunde will es ja anders.
Möbeltischler - wer gibt das Geld aus, das für eine individuelle Anfertigung bezahlt werden muss, wenn in den unzähligen Möbelhäusern alles nur halb so teuer ist. Ausserdem kauft heute keiner mehr Möbel auf Lebenszeit.
Der Metzger - wer kann existieren, wenn die Leute ihr Fleisch und ihre Wurst beim Discounter viel billiger kaufen und anscheinend auch damit zufrieden sind?
Und da gibt es viele weitere Beispiele - wenn eines sicher ist, so ist es die stetige Änderung der Umstände im Leben.
Die Handwerkerbetriebe sterben auch deshalb, weil sich kein Nachwuchs mehr finde. Auch nicht verwunderlich - wenn mehr als die Hälfte der Mädchen und Jungs Universitäten besuchen und andere berufliche Vorstellungen haben. Und es kommen ja immer weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt - dies spürt auch das Handwerk.

Das sollte man aber nicht nur beweinen, sondern einfach auch den jungen Menschen helfen und sie fördern, dass sie ihre beruflichen Vorstellungen gut erfüllen können und ebenso zufrieden werden, wie es viele von uns im Beruf waren. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 10.01.2014, 17:36:27


Das sollte man aber nicht nur beweinen, sondern einfach auch den jungen Menschen helfen und sie fördern, dass sie ihre beruflichen Vorstellungen gut erfüllen können und ebenso zufrieden werden, wie es viele von uns im Beruf waren. Olga


Liebe Olga.

So sieht es auch ausserhalb Deutschland aus, ein Handwerk bzw. normale
Schulausbildung genügt heute nicht mehr. Der Spruch, das Handwerk hat einen
goldenen Boden ist längst vorbei.

Kreative, anpassungsfähige, lernbereite, intelligente Mitarbeiter sind heute
gefragt. Menschen die was bewegen können.Das Liebäugeln mit dem Kommunismus ist
einfach schon sehr lange Out und das ist auch gut so.
Wenn man nur die Machenschaften in Nordkorea bzw. Russland sieht wo es teilweise zugeht wie im Mittelalter.
Verfütterung Kim`s Onkel an 120 Hunde !

Phil.

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Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sarahkatja vom 10.01.2014, 17:23:57
"dass es dem überwiegenden Teil Deutschlands sehr gut geht nicht aus. Das stimmt so nicht. Die Schere zwischen Arm oder fast arm und Reich wird immer größer.


Ich würde dem widersprechen und behaupten, dass es dem überwiegenden Teil der Deutschen finanziell gut geht.
Mit Sicherheit nicht schlechter, als z.B. vor 10 Jahren.
Nicht ohne Grund ist die Wahl zum Bundestag so ausgefallen, wie es viele auch hier im Forum nicht erwartet haben.
Ob es ihnen auch sonst gut geht - ob sie mit ihrem Leben zufrieden sind, hängt natürlich von weiteren Faktoren ab.

Dass es immer mehr Reiche gibt, diese immer mehr Geld haben und der Abstand zum "Normalbürger" sich weiter vergrößert hat, ist eine Frage der Gerechtigkeit, ändert aber nichts an der Tatsache, dass es der Mehrheit gut geht.
An der "Gerechtigkeitsschraube" könnte sicher gedreht werden, ob das allerdings mit solchen schönen und einfachen Parolen, wie "Den Reichen nehmen - den Armen geben" geht, wage ich zu bezweifeln.
Ich glaube da eher an solche Möglichkeiten, wie Erhöhung des Spitzensteuersatzes, der Kapitalertragsteuer und die gerechte Besteuerung großer privater Erbschaften. Aber auch hier kann man nicht mit dem Holzhammer herangehen.
Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sarahkatja vom 10.01.2014, 17:23:57
@sarahkatja

Wenn man will, dann findet man in jeder Suppe ein Haar, doch vermutlich habe ich schlecht rübergebracht, was ich mit meinen Zeilen ausdrücken wollte.

Mir geht es auf den Geist, dass hier von einigen Leuten dieses Land, die Menschen, die Politik, das System, nur noch schlecht geredet wird.
Natürlich haben wir ein Problem mit der Gerechtigkeit, wer bestreitet das, aber eines kann man nicht verleugnen, in diesem Land kann sich jeder, ab einem gewissen Alter, so entwickeln, dass er ein gutes Leben führen kann. Wenn Kinder nicht die notwendige Förderung erhalten, dann ist das ein anderes Thema. Doch auch hier hat sich dieses Deutschland entwickelt.

Jeder Unternehmer und jeder persönlich haftender Firmeninhaber geht in seinem Tun auch ein großes Risiko ein, denn die Gefahr, dass er Pleite geht und alles verliert, ist immer gegenwärtig.

Und gerade jene Mittelstandunternehmen, die dieses Land tragen, Arbeitsplätze schaffen, wollen halt keine linken Exprimente.

Als Belohnung dürfen auch solche Unternehmer (das kommt von unternehmen) etwas mehr verdienen, doch das geht ja in so linke Köpfe nicht rein. Banken und Spekulanten sind wieder ein anderes Thema, doch die kann man mit ultralinker Politik nicht beseitigen, in einer globalen Welt, finden die immer ihre Spielwiesen.

Der größte Teil der Menschen in diesem Land ist zufrieden, das zeigen auch die Wahlen und das ist Demokratie und ich lebe gerne in diesem Land, es hat mich nie enttäuscht, es ist meine Heimat.
Dass in dieser Heimat, in Land und Bund eine Partei an der Regierung ist, die ich nicht gewählt habe, ändert nichts daran, es bleibt meine Heimat.

Noch einmal, wer etwas machen will aus seinem Leben, der hat hier in Deutschland die allerbesten Chancen, das dabei auch ein paar Dinge besser laufen könnten, das ist doch klar.

Darum frage ich die Ultra-Linken noch einmal, wo in der Welt, in welchem Erdteil, ist das gelobte Land, das die Linken so gerne als Vorbild dient?

Gerne nehme ich Vorschläge entgegen.
justus39
justus39
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2014, 19:36:05
Wenn vor 65 Jahren jemand gekommen wäre und hätte unsere Eltern gefragt, ob es ihnen gut geht, dann hätten sie, so wie auch wir Kinder mit ja geantwortet.
Wir müssen nicht frieren, unsere Wohnung blieb von den Bomben verschont, Vater und Bruder kamen mit allen Gliedmaßen aus dem Krieg zurück, wir sind nicht vertrieben worden, wir leben alle noch und alles andere wird sich finden.
Das Gefühl, dass es uns geht, kam daher, weil es viele Menschen um uns herum gab, die das von sich nicht behaupten konnten.

Heute wird bis zum Erbrechen mit Besitz und Reichtum geprahlt, mein Haus, mein Auto, meine Jacht, mein Pool, so dass sich jeder, der da nicht mitreden kann, als arm fühlt.

Es ist die relative Armut im Vergleich mit der Umgebung und ein Anspruchsdenken, dass ganz bewusst gefördert wird, was Menschen veranlasst, sich arm zu fühlen.

justus
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: den deutschen geht es gut ...
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf justus39 vom 10.01.2014, 22:51:07
Das sehe ich etwas anders. Wenn ein Mensch sich nicht mehr täglich eine warme Suppe leisten kann, die Stromrechnung und auch das Telefon nicht mehr bezahlen kann, dann ist er arm. Das zumindest ist mein Verständnis von Armut.Wenn ein Mensch sein Leben lang gearbeitet hat, und mit sechzig oder gar achzig jahren immernoch arbeiten muß, um einigermaßen über die Runden zu kommen, dann ist er arm.Und das ist nicht gefühlte Armut.

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