Innenpolitik Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken

Das ist ja wohl klar, aber @wandersmann_1 hat nun mal auf einen Beitrag geantwortet, der genau diesen Zeitraum beleuchtet.
Charlie Chaplin verstehe ich in dieser Aufzählung als deutsches Kulturgut jetzt gerade nicht, sonst habe ich keine Zweifel, hätte aber gerne von @wandersmann_1 seine persönliche Antwort, nachdem er sich hier so äußert.
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Sein wohl politischter Film: Der Große Diktator - sehenswert 

Die beeindruckenste Karikatur des Bösen. Da hat er mit einem künstlerischem Mittel entlarvt, ohne Polemik, aber mit knallharten Argumenten. Sowas vermag Kunst. 

Stimmt, der Film ist sehenswert, aber er kam im April 1946 in Italien zur Erstveröffentlichung in Europa (USA früher).
Aber erst in den 1970-er Jahren konnte auch D darüber diskutiert werden.
Warum so spät:

Es sei deutschen Mitarbeitern der Firma klar gewesen, dass ein solcher Film mit einer jüdischen Hauptfigur und mit einer sehr scharfen, negativen Sicht auf das Nazi-Regime in Deutschland nicht gut ankommen konnte und an der Kinokasse abgelehnt würde.
„Es gab auch viele Belege dafür, dass tatsächlich solche negativen Darstellungen der Deutschen in Filmen und anderen Medien in Deutschland sehr abgelehnt wurden. Meinungsumfragen bestätigen auch, dass in Deutschland eine positive Einstellungen zu Hitler, eine negative Einstellung zu Juden, eine positive Einstellung nicht zum Zweiten Weltkrieg selbst, aber zum ‚Dritten Reich‘ 1933 bis ‚39 – dass das alles noch sehr stark war.“

 

Quelle: Warum die Hitler-Satire erst 1958 nach Deutschland kam

Gehört aber - bei aller Liebe - nicht zum deutschen Kulturgut, eher im Gegenteil ...
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Dieses Projekt: Der große Diktator müßte für die heutige AfD aufbereitet werden, damit jeder sehen kann wohin es führen wird. Die Polemik von damals in die Sprache von heute, mit einer ruhig sichtbaren Addaption zum Chaplin-Film. Man sollte die Verbindungen erkennen können. Damit erreicht man breiteste Massen, nur über die AfD meckern ist Schall und Rauch, der durch die Bilder sichtbar wird.

Das wären z.Bsp. Argumente.

Gehört aber - bei aller Liebe - nicht zum deutschen Kulturgut, eher im Gegenteil ...
 

Ist Kulturgut ein nationales Gut..? Ich sehe eher Kulturgut als Weltkulturerbe - es gehört allen (nicht nur wenigen superreichen Spinnern, die meinen sich alles unter den Nagel reißen zu können.)

Du bist mir zuvorgekommen, ich hatte den gleichen Gedanken!

Nur ein Wort noch zu deinem 2. Beitrag:

Gehört aber - bei aller Liebe - nicht zum deutschen Kulturgut, eher im Gegenteil ...
 

Ist Kulturgut ein nationales Gut..? Ich sehe eher Kulturgut als Weltkulturerbe - es gehört allen (nicht nur wenigen superreichen Spinnern, die meinen sich alles unter den Nagel reißen zu können.)

Ich schrieb und meinte deutsches Kulturgut, wozu dieser Film ganz sicher nicht gehört.
Meistens meine ich genau das, was ich schreibe.
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diese Bedrohungen und (nicht nur verbale) Übergriffe betreffen aber nicht nur Künstler. Auch z.B. Lehrer, Journalisten, Ehrenamtler ... und nicht zuletzt auch Volksvertreter und Politiker.

Ja das ist auch für sehr besorgniserregend, aber hat man diese Entwicklungen, trotz vieler Warnungen ja nicht wahrnehmen wollen.
Deshalb gilt es um so mehr, eine "wehrhafte" Demokratie an den Tag zu legen, "zerbröseln" geht nur, wenn man passiv zuschaut und sich nicht wehrt.

Mein Eindruck ist aber, dass immer mehr Leute sich gegen diese Demokratiefeinde erheben, gerade auch in der Kunst und in den Medien.
Dabei - so meine Ansicht - war die "Zensur" der WDR Kinderchorsendung quasi im "nacheilenden Gehorsam"  gar nicht zweckdienlich, sondern Wasser auf die Mühlen der rechtslastigen Medienkritiker (die an dem Aufregungshype ja tüchtig mitgeholfen haben). Die Bedrohungen gegen die Medienleute folgten auf dem Fusse.
Das Problem ist, dass nicht alle dieses "wahre" Denken erkennen, besonders wenn solche Attacken  "populistisch" daherkommen und dem "Volke" nach dem Mund reden im Sinne "man wird ja noch sagen dürfen".

 

diese Bedrohungen und (nicht nur verbale) Übergriffe betreffen aber nicht nur Künstler. Auch z.B. Lehrer, Journalisten, Ehrenamtler ... und nicht zuletzt auch Volksvertreter und Politiker.

Ja das ist auch für sehr besorgniserregend, aber hat man diese Entwicklungen, trotz vieler Warnungen ja nicht wahrnehmen wollen.
Deshalb gilt es um so mehr, eine "wehrhafte" Demokratie an den Tag zu legen, "zerbröseln" geht nur, wenn man passiv zuschaut und sich nicht wehrt.

Mein Eindruck ist aber, dass immer mehr Leute sich gegen diese Demokratiefeinde erheben, gerade auch in der Kunst und in den Medien.
solche Attacken  "populistisch" daherkommen und dem "Volke" nach dem Mund reden im Sinne "man wird ja noch sagen dürfen".

 

Eben - und darum ist es für mich um so unverständlicher, daß angesichts dieser Bedrohungen, es immer noch Leute gibt die behaupten, "die AfD wurde/wird hochgeredet, man solle weniger von ihr reden, dann würde sie uninteressant und würde von alleine verschwinden"!
Für mich hört sich das eher nach falschem Köder an, denn seitens unseres Rechtsstaates und seiner Justiz wurde das viel zu lange praktiziert, siehe Ausbreitung und Verbrechen NSU!
Anstatt die AfD und ihre Wähler plus ihrer Sympathisanten zu ignorieren, muß man sie enttarnen und entlarven, um so mehr, als daß die ehemaligen "Volksparteien" ihre Gewichte verlieren, eben weil auch die Entwicklung der Parteien sich der Entwicklung der Individuen anpaßt, weil die "einfache" Mehrheitsgesellschaft dabei ist, sich mehr und mehr zu individualisieren, und dabei sollte man freiwerdende Felder nicht der AfD überlassen!

Edita
 

Dabei - so meine Ansicht - war die "Zensur" der WDR Kinderchorsendung quasi im "nacheilenden Gehorsam"  gar nicht zweckdienlich, sondern Wasser auf die Mühlen der rechtslastigen Medienkritiker (die an dem Aufregungshype ja tüchtig mitgeholfen haben). Die Bedrohungen gegen die Medienleute folgten auf dem Fusse.
 

Eben!  Was meinst du, warum ich mich für diese kleine Satire wie übrigens auch seinerzeit für die vielgeschmähte von Böhmermann hier so vehement ins Zeug gelegt habe? Weil man gegen diese verlogenen und heuchlerischen und obendrein undemokratischen Zensurforderungen vorgehen muss. Vor allem deshalb!  Nicht weil ich an Geschmacksverirrungen leiden würde, wie einem bei solchen Verteidigungen immer unterstellt wird.

Lieber aixois, hör mal in die Sendung rein, dann erfährst du, dass jetzt schon die Kunst teilweise eingeschränkt ist, weil viele Künstler bedroht werden und sich schon beginnen, selber zu zensieren aus Angst vor Angriffen. Sie machen nicht mehr alle das, was sie ohne diese Bedrohungen machen würden, das finde ich eine ausgesprochen besorgniserregende Entwicklung. Da beginnt schon, die Demokratie schleichend zu zerbröseln und ausgehöhlt zu werden.

Ich glaube, ich sollte hier etwas korrigieren. Gestern hatte ich die Sendung zwischen Tür und Angel gehört, dadurch habe ich nicht immer alles ganz genau mitbekommen. Nachdem ich sie eben nochmal genau von Anfang bis Ende gehört habe, muss ich mich dahingehend korrigieren, dass diese Selbstzensur vor allem die Künster/innen in Polen betrifft, wo die Rechten nun an der Macht sind. Die deutschen Künstler/innen sind wohl noch nicht so betroffen, aber das kann sich ändern, die Gefahr besteht auch hier. Es gibt aber tatsächlich viele Gegenbewegungen, was du, aixois, richtig angemerkt hast.  Das alles kommt am Schluss der Sendung ausführlich zur Sprache.

Es wäre ein Verdienst eines Institutes, herauszufinden, in welchen Zeitabständen sich die (deutsche) Geschichte wiederholt. Ich selber kann leider nur die Zeit von 1932 bis 1945 überblicken - und mit dem Wiederbeginn von heute vergleichen!

Wenn es die positiven Elemente deutscher Geschichte wären, die sich wiederholen würden - weshalb nicht.

Ich wäre sehr daran interessiert zu erfahren, welche "positiven Elemente deutscher Geschichte" in der Zeit von 1932 bis 1945 wiederholungswürdig wären!
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Ich nehme mal an, dass du dich im Adressaten geirrt hast (wandersmann).