Innenpolitik Der Streit um das Betreuungsgeld

Wenn unseren gut bezahlten Abgeordneten die Abstimmung über ein Gesetz derart unwichtig ist, dass sie sich lieber einen freien Tag mit ihrer Familie erschwänzen, dann sehe ich nicht ein, warum ich am Wahlsonntag meine Zeit für diese Pappnasen opfern soll.

Ihre Formulierung ist eine hohe Reminiszenz an Kindergartenzeiten und Sie scheinen übersehen zu haben, dass es etwas komplizierter ist, auf beschlussfähige Abgeordnete zu verzichten als auf einige Wählerstimmen; wenn letzteres ist das dann ein Erfolg für Parteien, die unserem Land nicht so gut tun. Olga

..man braucht dazu nicht die Erkenntnis von Familienministerin Schröder um festzustellen, dass dies ein echter Machtkampf zwischen den Parteien ist.

Es ist doch wie im Kindergarten, eigentlich schlimmer, wenn du mir etwas gibst, dann gebe ich dir auch etwas.

Man mag es nicht glauben, dass dies gebildete Menschen sind.

Unsere Abgeordneten haben wir gewählt, damit sie die Interessen des Volkes wahrnehmen und vertreten.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Einführung des Betreuungsgeldes ist und festgestellt hat, dass die Politiker hier eine falsche Entscheidung treffen wollen, dann nimmt man an, dass diese erkannt und korrigiert wird.

Nichts ist so schwer wie das Eingestehen eines Fehlers, doch es zeigt Größe, wenn man es kann.

Es wäre eine Leichtigkeit festzustellen, dass man sich hier geirrt hat und das Geld entsprechend dem Willen der Mehrheit verwendet.

Doch die Politiker sind zum Teil so abgehoben, sind machtorientiert und glauben, dass das Volk unmündig sei.

Wenn nicht einmal die Familienministerin in der Lage ist (oder wie auch immer), an der Abstimmung teilzunehmen, dann ist sie auch nicht würdig, weiterhin die Interessen der Familien im Bundestag zu vertreten (der Zufriedenheitsgrad meinerseits hält sich da sehr in Grenzen).

Ich bin auch der Meinung, dass es für unser Land und für die Demokratie nicht gut ist, wenn man die Politiker abstraft, indem man nicht wählen geht.

Die Wahlbeteiligung in Deutschland ist für mich sehr erschreckend niedrig.

Ich muss aber auch denen Recht geben, die der Meinung sind:
„…wem sollen wir wählen..?“

Ich weiß es im Augenblick auch nicht so recht, welcher etablierten Partei ich meine Stimme geben würde.

Die einen sind zerstritten, die anderen haben noch kein Konzept, die drei Großen mit der FDP streiten sich um die Macht und die Gunst.

..ein..

Ihre Formulierung ist eine hohe Reminiszenz an Kindergartenzeiten und Sie scheinen übersehen zu haben, dass es etwas komplizierter ist, auf beschlussfähige Abgeordnete zu verzichten als auf einige Wählerstimmen; wenn letzteres ist das dann ein Erfolg für Parteien, die unserem Land nicht so gut tun. Olga

Mir fällt im Moment keine Partei ein, die unserem Land gut tut. Die Politiker tun alle nur sich selbst gut.

Mir fällt im Moment keine Partei ein, die unserem Land gut tut. Die Politiker tun alle nur sich selbst gut

"im Moment" - wann war dies nach Ihrer Meinung anders?
Ich bin froh, in einem Land leben zu dürfen, wo die Politiker nicht korrupt sind, wo eine Kanzlerin erfolgreich und unermüdlich versucht, für ihr Volk (uns) Gutes zu gestalten, auch wenn sie dafür extern und intern täglich beschimpft wird.
Ich lebe in einem Land, wo es mir möglich ist, gegen Politiker zu prozessieren, wenn diese Mist gemacht haben - ich darf frei wählen, mich frei bewegen, leider weder Hunger noch Durst, werde sozial aufgefangen, wenn dies nötig sein sollte - es gibt sicher Milliarden von Menschen auf dieser Welt, die dies als Paradies ansehen würden. Deutsche tun dies nicht - aber diese haben ja ständig was zu jammern und zu mäkeln. Gerne sehen sie sich halt in der Opferrolle und wollen da auch nicht raus; sonst könnten sie irgendwann ja nicht mehr sagen "die da oben sind schlecht - aber ich Opfer bin gut". Olga

Tja, Olga, das hört sich perfekt an - wenn nur die Hunde nicht wären......

Danke für Ihren hochintelligenten Einwand. Olga

..ich will mal so antworten, würden wir uns mit allem zufrieden geben, hätten wir Stillstand.

Keiner ist so gut, dass er nicht noch besser sein könnte.

Vom Grundsatz her haben Sie Recht Olga, doch warum muss oder soll ich mir ein Beispiel an denen nehmen, denen es schlechter geht?

Wir wollen ja nicht zurück.

Man muss schon differenzieren und der Mensch sieht sich nun mal gern in der Opferrolle, der eine mehr, der andere weniger.

Und das das so ist, daran ist doch auch die Gesellschaft schuld.

Alles, jetzt, sofort und gleich, ansonsten bin ich unzufrieden.

Ich finde Demokratie gut, auch das Recht frei und offen meine Meinung zu sagen, doch manchmal, so ist es auch in der Politik, wird moniert, reklamiert, dagegen entschieden, nur aus Prinzip- und das finde ich nicht gut-!

Es geht dann nicht mehr um die Sache, sondern ums Prinzip und da nehme ich mir auch das Recht heraus zu sagen „..im Moment…“

..ein…

Ich bin froh, in einem Land leben zu dürfen, wo die Politiker nicht korrupt sind, wo eine Kanzlerin erfolgreich und unermüdlich versucht, für ihr Volk (uns) Gutes zu gestalten, auch wenn sie dafür extern und intern täglich beschimpft wird.
Olga

Ja, von so einem Land träume ich auch manchmal.

Gerne sehen sie sich halt in der Opferrolle und wollen da auch nicht raus; sonst könnten sie irgendwann ja nicht mehr sagen "die da oben sind schlecht - aber ich Opfer bin gut". Olga

Jooo, sehr gut.

Darüber und einiges mehr hat ein gewisser Jan Fleischhauer ein tolles Buch geschrieben, das ich dir ehrlich empfehlen möchte:
"Unter Linken".
Ich lese es happenweise, weil mir sonst, da ich immer im Bett vor dem Einschlafen lese, die Konzentration früher ausgeht, als die Schläfrigkeit anfängt. Und man sollte alles hellwach lesen.

So ist es. "Wer in einer Demokratie schläft wacht in einer Diktatur auf."
Quelle: Vera Bunse https://opalkatze.wordpress.com/