Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr

Innenpolitik Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr

Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 14.12.2011, 14:01:10
Ulrich Deppendorf hat heute dieser Partei 14 Tage gegeben: http://www.tagesschau.de/inland/deppendorfswoche/deppendorfswoche876.html (Falls ich mich nicht verhört habe )
Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.12.2011, 19:43:45
Im ZDF-Heute-Journal von heute Nacht ein Kommentar von Theo Koll:
Wenn selbst in Krisenzeiten eine liberale Partei den Menschen keine Orientierung bieten kann, dann ist ihr nicht mehr zu helfen.

Was nur am Rande gesagt wurde:
Westerwelle hat dieser Partei vor 2 1/2 Jahren zu neuem Glanz verholfen. Er war es aber auch, der die Chance verspielte und ihren Niedergang einleitete. Kein vernünftiger Mensch ist in der Lage und vermutlich auch nicht Willens, sie noch zu retten. Damit ist die gegenwärtige Politik der Kanzlerin unglaubwürdig und gescheitert.
dutchweepee
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf mulde vom 14.12.2011, 18:37:08
@mulde

FDP...fast drei Prozent????? Clausthaler hat mehr Prozent als die FDP.

@olga

Lass bitte Dein Wunschdenken nicht in Deine Texte einfließen. Bei den Piraten hat braunes Gedankengut keine Chance. Auch Worthülsendreher á la FDP halten sich nicht lange. Warst Du schon mal bei einer Gebietsversammlung der Piraten, dass Du "so gut" über ideologische Befindlichkeiten bescheid weißt?

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adam
adam
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2011, 08:09:03
Hinterwaeldler, ich häng mich mal an (dachte ich, ehe dutch kam ).

Eine kleine Partei wie die FDP ist besonders abhängig von der Qualität ihrer Spitzenleute und daran mangelt es der FDP seit Jahren. Gerhard war zu brav, Westerwelle zu egozentrisch auf Posten fixiert, Möllemann zu radikal und Rösler scheint ein Machtmensch zu sein. Brüderle wird auch nichts mehr reißen können, er ist ein Parteiarbeiter, aber kein Vorreiter. Mit Lindner fehlt jetzt auch noch der intellektuelle Kopf, dem man schon seit Monaten ansah, daß er selber nicht glaubte, was er vertreten mußte. Wer gestern Anne Will gesehen hat, hat das Trauerspiel mit den geistigen Flachheiten des Dirk Niebel erlebt. Und am Horizont taucht auch kein gelber Reiter als Retter der FDP auf.

Freuen kann ich mich über den Niedergang der FDP nicht. Sie war in der Vergangenheit nicht nur Mehrheitsbeschaffer. Walter Scheel hat den Träumen Willy Brandts die Bodenhaftung gegeben und Genscher war die Glaubwürdigkeit, die Kohl fehlte. Mit der FDP und ihren Wählern würde ein Stück Mitte des politischen Spektrums aus den Parlamenten verschwinden, mit jeder Partei fehlt ein Stück Meinungsvielfalt und Streitkultur.

--

adam



Medea
Medea
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von Medea
Ginge die FDP jetzt endgültig baden,
kann mich das nicht freuen - auch mir
würde sie in der Parteienlandschaft
fehlen. Aber ich kann den Christian Lindner gut
verstehen, daß er jetzt seinen Posten schmiß.

Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 15.12.2011, 09:16:22
Nur mal so laut gedacht ...

Ich frage mich, ob die gesamte politische Landschaft nicht verludert ist.
Nur bei großen Parteien fällt das nicht so auf wie bei der kleinen Handvoll FDP.

Wenn ich mir so die Reden anhöre / anschaue, egal welcher Partei,
dann stelle ich mit Schrecken fest, daß wieder ordentlich dabei geschrieen wird.
Und der Zeigefinger erscheint mir auch recht oft. Warum das?
Fehlt nur die Faust.

Konstruktive Inhalte der Reden?
Aber Schuldzuweisungen und Eigenlob in Menge.

Gisy hab ich noch nicht schreien gehört, der hat das nicht nötig.
Ich glaub', der kann das auch gar nicht.

Die Piratenpartei betrachte ich eher als Strohfeuer.
Sie sind zu klein, zu wenige (noch?).
Sie werden wohl eines nahen Tages an der ewigen Bestandsgarantie der Verwaltung und der Bürokratie gestutzt werden, den Intrigen erliegen - und resigniert das Handtuch werfen (hoffentlich irre ich mich).
Obwohl - Köpfe mit Ideen habsn sie schon.

Und zur FDP.
Es war doch schon zu Wahlzeiten abzusehen, daß sie nur als Mittel zum Zeck dienen sollten.
Eine echte Mitsprache war doch offensichtlich nie angedacht.
Daß sie sich dazu auch noch ihr eigenes Grab ausgehoben haben, verdanken sie wohl letztendlich ihrem aalglatten (ehem) 'Gesundheitsminister' namens Rösler.

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EhemaligesMitglied68
EhemaligesMitglied68
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von EhemaligesMitglied68
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2011, 09:51:33
Wenn eine Partei schon nichts mittzuteilen hat, dann braucht sie wenigstens Charakterköpfe, die dies tun. Doch nicht mal über die verfügt die FDP der Gegenwart, im Gegensatz zu den 60-ern bis 80-ern, als das mal anders war. Sie verfügt weder über Mitteilungs- noch Unterhaltungswert, und ist somit eindeutig überflüssig.
Es liegen bergeweise Probleme auf dem Tisch, die wir lösen müssen. Europa ist in Gefahr, der Frieden ist in Gefahr, die Demokratie in Deutschland ist in Gefahr, aber zur Lösung nicht eines einzigen dieser Probleme ist die FDP imstande, da sie permanent nur damit beschäftigt ist, ihr jämmerliches Dasein zu erhalten. Dem Hundehalter würde der Tierarzt die Spritze empfehlen...

Was die Piraten betrifft, die bringen allenfalls ein wenig Folklore in den Berliner Senat, substanzielles war von denen noch nicht zu hören. Nerds eben.
Marija
Marija
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von Marija
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 15.12.2011, 10:13:05


Döring / Unfallflucht

Ihm droht ein Verfahren.
Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 15.12.2011, 10:13:05
...aber zur Lösung nicht eines einzigen dieser Probleme ist die FDP imstande, da sie permanent nur damit beschäftigt ist, ihr jämmerliches Dasein zu erhalten....

Falls sie die Köpfe dafür hätte, würde sie immer noch an der großen Partei scheitern.
Und sie wird in die Rolle der Selbsterhaltung gezwungen.
Wie ich schon sagte, sie gingen von vornherein nur als 'Zählposten' durch, was sich bald in den Vrhandlungen herausstellte.
Und sie musste damit als Hannemann hinhalten.
Als Krötenschlucker, den die große Parteien nicht gern gespielt hätten, weil die sich dann hätten mit Dreck bewerfen müssen; dafür hatte man ja die FDP, die allein schon wegen ihrer bescheidenen Größe leicht zu überstimmen war.
Und somit auch gar nicht wirklich koalitionsfähig gwesen wäre.
Diesen Auszähl-Trick kreide ich den Schwarzen an, und zwar als miesen Trick.
Jetzt hat die FDP mittlerweile ihren Dienst getan, nun kann der Mohr gehen.
Und er ist gegangen, namens Lindner. Chapeau!

Ich bin nicht der Meinung, daß die FDP verschwinden soll.
Aber die Gründe darzulegen, wäre ein längeres Kapitel.

Bspw das Versprechen der Steuer'senkung'.
Vor der Wahl richtig und berechtigt angekündigt.
Gewählt worden (auch, aber nicht nur, deswegen).
Bei den Verhandlungen den grossen Parteien unterlegen.
Aber es war wenigstens eine hehre Absicht.
Eine Absicht, die die großen beiden von vorn vermissen lassen;
und wenn die es proklamiert hätten, hätte denen keiner geglaubt.

Allein deswegen müssen auch kleine Parteien erhalten bleiben.
Sonst regieren uns die großen nach ihrem Gutdünken.
5%- Klausel ist dabei schon ok.
olga64
olga64
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Re: Die Minderheitenpartei hat keinen Generalsekretär mehr
geschrieben von olga64
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 15.12.2011, 10:13:05
Ihr ganzes, teilweise etwas wirres Wehklagen nützt nichts. Sie als Bürger sind mitverantwortlich für unseren Staat - wählen Sie mit Bedacht die richtige Partei und daraus resultierend die richtigen Leute und bedenken Sie, es ist unfair und auch nicht unbedingt intelligent, sich im Nachhinein nur in polemischer Kritik zu üben. Ich kannte noch keine Regierungs-Koalition in unserem Land, die es dem deutschen Wahlmenschen recht machen konnte - gemeckert wurde immer, weil der Wahlmensch denkt, er wüsste und könnte alles besser. Warum er dann nicht selbst "in die Politik" geht und dies beweist, wird mir ein ewiges Rätsel sein. Olga

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